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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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einer gemeinsamen Aktion morgen die Erde zu verlassen. Können Sie mir darüber Auskunft geben, Tiff?«
    »Ja. Enzo Gilles selbst, Mercant. Er hat die Bevormundung durch den Großadministrator satt. Er hat mir gegenüber unverblümt zugegeben, daß er sich den Separatisten angeschlossen hat. Für ihn ist unser Sonnensystem nicht mehr das Zentrum des Solaren Imperiumes. Er hat mir klar zu erkennen gegeben, daß die meisten Sternverwalter ihre Flottenverbände alarmiert haben.«
    »Bekannt, Tiff. Unser Abhördienst schläft nicht. Darum sind auch die Generäle Magnioli, Cefe und Bertrand nicht mehr auf der Erde, sondern bei ihren Flotten. Die Schiffe haben den Befehl, die Raumer der Sternverwalter daran zu hindern, in den ersten Gürtel der Giganttransmitter einzufliegen. Wenn Gilles Ihnen gesagt hat, der Vorschlag, trotz Startverbot die Erde zu verlassen, käme von ihm, dann hat er gelogen, Tiff. Seit gestern nacht versuchten Angehörige der plophosischen Delegation den Sternverwaltern diesen Plan schmackhaft zu machen; wie man sieht...« Er verstummte. Er schaute Julian Tifflor an. »Großer Gott«, flüsterte er jetzt, »ich habe einen entsetzlichen Verdacht. Tiff, wenn es dem Schwarzen Stern nun gelungen ist, eine Reihe von Sternverwaltern durch ihre teuflische Psychokonditionierung umzustellen?«
    Allan D. Mercant ging an diesem Tag kein Risiko mehr ein.
    Er rief Eignar Troll. Er unterrichtete ihn von seinem Verdacht. »Schicken Sie Experten zu Enzo Gilles. Sie sollen den Mann mit Psycholatoren testen. Ist er umgestellt, dann muß man ihn unauffällig in Sicherheitsverwahrung schaffen. Also nicht verhaften, sondern in ärztliche Behandlung bringen. Daß keine Panne passieren darf, ist wohl klar!«
    Eignar Troll machte keinen begeisterten Eindruck, als er ging. Julian Tifflor trocknete sich die schweißnasse Stirn ab. Allan D. Mercants Augen funkelten. »Jetzt glauben Sie, ich hätte gegen irgendein Gesetz verstoßen, nicht wahr? Kommen Sie mir nicht mit dem Immunitätsparagraphen, wenn es gilt, Menschenleben zu retten. Stimmt mein Verdacht, dann gehört der Mann in die Hände erfahrener Ärzte, damit er in die Lage versetzt wird, wieder nach eigenem Ermessen seine geistigen Fähigkeiten zu benutzen.«
    Sein Bildschirm flammte auf, eine Nachricht lief ein. Tifflor las mit. Die Meldung kam vom Mond. Männer des Geheimdienstes meldeten, daß man Froser Metschos Spur entdeckt habe. In kurzer Zeit sei mit seiner Verhaftung zu rechnen.
    »Wenn Rhodan das mir mitgeteilt hätte, würde ich es sofort glauben«, sagte Mercant unzufrieden. »So lasse ich mich überraschen.«
    Die Überraschung kam einige Minuten später. Vom Mond wurde lapidar gemeldet: Riesengehirn NATHAN schreit! Mehr nicht.
    Der Mond, obwohl bedeutend kleiner als Arkon III, hatte diese Rüstungswelt der Arkoniden, was die Kapazität betraf, in jeder Beziehung überholt.
    Auf dem Mond befand sich auch das Riesengehirn NATHAN. Nach mehr als zweihundertjähriger Arbeit war es nun größer und leistungsfähiger als jedes andere Rechengehirn zuvor. In seiner Technik unterschied es sich auch von allen anderen Rechenanlagen, weil es mit biologischem Plasma, das von der Hundertsonnenwelt stammte, eng verbunden war. In einer gewaltigen Kuppel mitten im Gehirn befand sich der Bio-Stoff, der den terranischen Wissenschaftlern lange Zeit rätselhaft gewesen war. Inzwischen hatten sie die außergewöhnlichen Fähigkeiten des biologischen Plasmas restlos erkannt; sie griffen nicht nur auf das exakte Denkvermögen des organischen Materials zurück und schalteten es an die Mammutpositronik, sondern sie waren über Symboltransformer in der Lage, die Gedankenimpulse des Plasmas verständlich zu machen.
    Über die Transmitterverbindung war Rhodan mit seiner Gruppe vom Mars zum Mond gekommen. Wachroboter hatten sie empfangen, identifiziert und passieren lassen. Viertausend Meter tief unter der zerrissenen Oberfläche Lunas, nicht weit von dieser Transmitterstation 18 entfernt, befand sich die für den Mond zuständige Zentrale der Abwehr. Sie war mit den modernsten Geräten der Technik ausgerüstet und personell besonders stark besetzt.
    Die Zeit drängte. Es kam jetzt nur darauf an, zu erfahren, ob man eine Spur von Froser Metscho hatte.
    Ein eindeutiges Nein zerstörte jede Hoffnung. Perry Rhodan hatte eigentlich nichts anderes erwartet. Was er bisher über die Gruppe Schwarzer Stern erfahren hatte, war nicht dazu angetan, den Gegner zu unterschätzen, und wie gefährlich

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