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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Innern. Dennoch konnte sie sich von der Ausdehnung dieses riesigen Computerkomplexes keinen Begriff machen. Sie sah nur die Halle mit den vielen Tribünen, Wände voller Meßinstrumente und einige Roboter.
    »Sir, ich habe drei Mann erfaßt, die nicht ins Gehirn gehören!« Fellmer Lloyd sprach nicht lauter als sonst.
    »Unschädlich machen!« Rhodan schien sich für die Entdeckung des Orters kaum zu interessieren. Er trat vor die linke Wand, überflog sie und griff dann sicher nach einem Regelschalter, den er langsam drehte.
    »Wo steckt die Bombe?« fragte er gegen die Wand.
    Eine Verkleidung, zehn Quadratmeter groß, glitt zurück. Ein Bildschirm von gleicher Größe wurde sichtbar. Er gab einen bestimmten Teil des Rechengehirns wieder. In einem Gewirr von Schaltwegen war jetzt ein zylindrischer Körper zu sehen. »Das ist die Bombe. Sie ist über... « Die metallisch klingende Stimme gab Buchstaben und Zahlenkolonnen an. Sie waren Wegweiser zur Bombe. Nur ein Mensch, der mit dem Aufbau der Positronik vertraut war, konnte das Ziel auch erreichen. Unter den vielen Männern waren nur zwei, die sich zutrauten, zur Bombe zu kommen: Perry Rhodan und Atlan.
    Gucky war nicht verfügbar. Der Kleine war gesprungen, als er von den drei Männern gehört hatte, die im Gehirn nichts zu suchen hatten.
    Tschubai und Kakuta verschwanden mit Rhodan und Atlan. Auf einer Galerie, dreißig Meter unter der Bombe, kamen sie an.
    Der Sprengkörper besaß die Farbe der Schaltwege. Seine Sprengkraft reichte aus, das Gehirn zu vernichten. Dort, wo die Bombe versteckt war, schien es für einen Menschen keinen Platz zu geben.
    Rhodan überlegte angestrengt, musterte dann Ras Tschubai und sagte: »Sie bringen mich hinauf. Dort muß es eine Stelle geben, wo ich Halt finde. Sie, Tako, bleiben zu unserer Sicherung hier. Geht nach dem Sprung etwas schief, tun Sie Ihr Bestes. Klar?«
    »Ich fange Sie beide auf«, antwortete der schmächtige Mutant mit dem Kindergesicht.
    »Fertig?« fragte Rhodan. Atlan hatte zum Vorhaben seines Freundes kein Wort geäußert. Er hatte den gleichen Plan wie Rhodan gehabt.
    Ras Tschubai umfaßte seinen Chef und sprang. Der Teleporter fand in dreißig Meter Höhe keinen Platz, aber Rhodan hatte mit einer Hand Halt gefunden und hielt sich an einem Vorsprung, auf dem die Bombe stand, fest. Tschubai hatte sich mit einem erneuten Kurzsprung nach unten vor dem Sturz bewahrt.
    Jetzt standen die beiden Mutanten und Atlan in einer Reihe und blickten in die Höhe.
    Inzwischen hatte Rhodan auch mit der anderen Hand zugegriffen. Das Pendeln seines Körpers ließ nach. Langsam aber sicher, wie ein durchtrainierter Sportler, zog er sich hoch. Mit beiden Beinen umklammerte er nun eine schenkeldicke Verbindung. Sein Körper drehte sich zur Seite. Jetzt verschwand sein Kopf, dann der Rumpf und zuletzt die Beine. Unbeweglich standen die drei Männer nebeneinander und warteten darauf, daß Rhodan wieder auftauchte. Ihre Geduld wurde auf eine lange Probe gestellt.
    Rhodan sah kein Weiterkommen mehr. Obwohl kaum einen Meter von dem Zünder der Bombe entfernt, war sie für ihn unerreichbar weit. Nur über seinem Kopf war eine Öffnung, durch die er sich vielleicht zwängen konnte.
    Er stemmte sich mit beiden Armen ab, suchte mit den Füßen nach einer Auflage, fand sie auch, griff mit einer Hand über sich und umklammerte ein Metallstück. Kurz darauf saß er fest. Er konnte weder vor noch zurück. Seine Beine schwebten in der
    Luft. Die Kraft in seinen Armen ließ merklich nach. Der Durchlaß war zu eng für ihn. Seine beiden Strahler versperrten ihm den Weg.
    Er mußte ein Stück zurück, um die Waffen aus dem Halfter zu ziehen. Dann erfolgte das kräfteraubende Kunststück, beide mit einer Hand über den Kopf zu halten und zu versuchen, sich mit einem Arm durch die enge Öffnung zu zwängen.
    Der Schweiß lief ihm über die Stirn, als er auf einem Schaltblock saß, auf die Bombe sah und auch Atlan und die beiden Mutanten in der Tiefe entdeckte, die zu ihm heraufsahen.
    Er gönnte sich keine Ruhe. In jeder Sekunde konnte die Bombe gezündet werden, und dann war eine Arbeit von mehr als zweihundert Jahren vernichtet. Daß er dabei auch den Tod finden würde, daran dachte er nicht.
    Sorgfältig betrachtete er den Funkzünder. Soweit er es beurteilen konnte, wich der Mechanismus von allen ihm bekannten Zündern ah. Und ein Experte, der Bomben entschärfen konnte, war er auch nicht.
    Rhodan benutzte sein Minikom, um Auskünfte einzuholen.

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