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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Möchten Sie jetzt lieber ruhen oder zwei Herren der Galaktischen Abwehr empfangen? Übrigens dieselben, die Sie gestern abend sprechen wollten.«
    »Gestern abend?« fragte Enzo Gilles erstaunt. »Wie lange hin ich denn schon in der Klinik?«
    Dr. Duval blickte auf seine Uhr: »Rund fünf Stunden.«
    Mit dieser Tatsache mußte Gilles erst einmal fertig werden. Er lehnte es ab, ein anstrengendes Gespräch mit der Abwehr zu führen. Die übrigen Ärzte erhoben sich. Zusammen mit Duval verließen sie das Krankenzimmer. Als die Tür geschlossen wurde, ging Dr. Duval auf die zwei Beamten der Abwehr zu und sagte nur: »Alles in Ordnung. Gilles möchte schlafen.« Dann ging er hinter seinen Kollegen her. Erst im gemütlich eingerichteten Aufenthaltsraum begannen sie sich zu unterhalten.
    »Ich bin überzeugt«, behauptete Dr. Duval, »daß Enzo Gilles keine Erinnerung daran hat, daß wir ihn rekonditioniert haben. In seiner Erinnerung war ja auch nichts davon vorhanden, daß er vom Schwarzen Stern vorher eine Behandlung erfahren hatte. Nun ist er wieder normal und kann über seine Geisteskräfte verfügen. Ich verstehe nur nicht, warum wir Solarmarschall Mercant unsere Therapie zuschicken mußten.« Früher als er ahnte, wurden er und seine Kollegen darüber aufgeklärt.
    Allan D. Mercant kam nicht ins Bett.
    Gegen zwei Uhr morgens setzte sich die Große Klinik in Terrania mit dem Chef der Abwehr in Verbindung. Eignar Troll befand sich zufällig in Mercants Zimmer. Er hörte mit, daß Enzo
    Gilles einer gewaltsamen Gehirnbehandlung unterworfen worden war und bis zur Einlieferung nicht in der Lage gewesen sei, wie ein normaler Mensch zu denken und zu handeln. Mercant nickte beifällig. »Sie sind Doktor Duval, ja? Ich danke Ihnen und Ihren Kollegen für Ihre sorgfältige Arbeit, aber ich muß darauf bestehen, daß Sie mir unverzüglich das Heilverfahren erklären. Beachten Sie bei der Aufstellung, daß kein einziger Vorgang zu notieren vergessen wird.«
    Nachdem er abgeschaltet hatte, sah er Troll fragend an. Als dieser schwieg, sagte er: »Wir hätten diesen Weg schon früher einschlagen sollen, als wir die ersten Angehörigen des Schwarzen Sterns faßten. Aber es ist für keinen von ihnen zu spät. Gott sei Dank, Troll... wir brauchen diese achttausend oder neuntausend, die man inzwischen allein auf dem Mond verhaftet hat, nicht einzusperren. Sie gehören alle in die Hände erfahrener Ärzte, um als wertvolle Mitarbeiter dann die Kliniken und Krankenhäuser wieder zu verlassen. Es ist nur schade, daß uns die Ärzte nicht sagen konnten, wie diese Menschen alle umgestellt wurden.«
    »Sir, Sie drücken sich so aus, als ob wir es niemals erfahren würden«, sagte Eignar Troll verwundert.
    »Ahnungen, Troll. Und auf Ahnungen, die mit meiner Arbeit zusammenhängen, gebe ich viel. Mich wundert nur, daß es bisher weder Gucky noch Fellmer Lloyd gelungen ist, Froser Metscho anzupeilen. Dabei könnte ich ebenfalls beschwören, daß dieser Kerl auf der Erde steckt.«
    Eignar Troll besaß nicht jene bewundernswerte Geduld, die Mercant zu eigen war. »Wir sollten unsere dritte und vierte Reserve einsetzen, Sir. Wenn ich nur an die Bomben denke, die noch immer in Verstecken auf der Erde und dem Mond liegen und von uns noch nicht aufgefunden wurden... Ein Funkimpuls - und ganze Landstriche fliegen in die Luft.« Mercant setzte sich bequem in seinem Sessel zurecht. »Die dritte und vierte Reserve einzusetzen, wäre der größte Fehler, Troll. Diese Menschenmassen lassen sich nicht unbemerkt in Bewegung setzen. Damit würden wir Froser Metscho zu überstürztem Handeln zwingen. Er würde den Funkimpuls ausstrahlen und die Bomben hochgehen lassen. So aber, nachdem die Lage sich in den letzten Stunden nicht mehr verändert hat, wird er wahrscheinlich daran denken, wie er seine zerschlagene Organisation auf dem Mars und Mond wieder aufbauen kann. Damit befindet sich die Erde in relativer Sicherheit.«
    »Dann bleiben wir also auf dem Pulverfaß sitzen, das Erde heißt!« sagte Troll, der durch Mercants Ruhe gereizt worden war.
    »Darauf bleiben wir sitzen. Wenn man dabei nicht die Nerven verliert, ist alles halb so schlimm.« Er lächelte flüchtig. »Ich weiß, was Sie jetzt denken, Troll. Ich nehme es Ihnen nicht übel, weil Sie nicht über meine Erfahrungen verfügen. Haben Sie einmal vom Overhead gehört? Es ist schon lange her, aber damals befanden wir uns alle auch in einer ausweglosen Lage. Es sah katastrophal für uns aus; trotzdem

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