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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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sollten wir nicht weiterfahren, sondern hier warten. Die Blues werden kaum zurückkehren. Aber die TRAMP weiß, wo wir zu finden sind.«
    »Jedenfalls legen wir eine längere Pause ein.« Rhodan nickte mehrmals. »Wir sollten alle ein wenig schlafen. Es genügt, wenn einer wach bleibt.«
    »Ich übernehme die Wache«, sagte Bokom.
    Später brach der Tag an. Als die ersten Sonnenstrahlen auf die nackten Felsen fielen und es schnell heller wurde, lagen die Geretteten auf den bequemen Bänken der Kabine und schliefen.
    Vor den Kontrollen aber hockten Bokom und Hemi.
    Sie bewachten den Schlaf der Erschöpften, obwohl beide selbst so müde waren, daß ihnen fast die Augen zufielen. Langsam schleppten sich die Stunden dahin.

4
    Nicht für Gecko.
    Auch er war übermüdet, wie fast alle Besatzungsmitglieder der TRAMP, die zu einem richtigen »Fluchtschiff« geworden war. Unaufhörlich wurde es von den Blues gehetzt, ohne jedoch ernsthaft angegriffen oder beschossen zu werden. Immer offensichtlicher wurde es, daß die Blues in dem verfolgten Schiff etwas Wertvolles vermuteten, dessen sie habhaft werden wollten.
    Zbron war von Brcl abgelöst worden. Geschickt und unermüdlich steuerte der Unither die TRAMP, ohne sich weit von dem Planeten zu entfernen. Die Empfangsstation blieb eingeschaltet, damit man einen Notruf Bokoms sofort hören konnte. Aber der Shift meldete sich nicht. Brcl hätte auch nicht gewußt, wie er helfen sollte. Es genügte, wenn die Blues die TRAMP jagten. Hätten sie auch noch die Geretteten entdeckt, wäre es zu einer Katastrophe gekommen.
    Zwei diskusförmige Schiffe waren es, die die TRAMP begleiteten. Sie versuchten, sie zur Oberfläche hinabzudrängen, aber immer wieder verstand es Brcl, auszuweichen und an Höhe zu gewinnen. Einige Energieschüsse hatten die Außenhülle der TRAMP beschädigt, aber die Manövrierfähigkeit wurde dadurch nicht beeinträchtigt. »So werden wir niemals eine Gelegenheit erhalten, den Shift unbemerkt aufzunehmen«, sagte Gecko und rieb sich die Augen. »Wir müssen sie weit genug in den Raum hinauslocken, dann schnell zurückkehren und Rhodan aufnehmen. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.«
    Brcl blinzelte.
    »Wir könnten die Blues auch angreifen. Sie haben nur schwache Waffen, wir aber starke Schutzschirme. Gegen zwei Schiffe würde ich es sofort und ohne Bedenken aufnehmen.« »Ich bin froh, daß sie uns nichts tun«, entfuhr es Gecko unbedacht.
    »So kommen wir aber nicht weiter. Außerdem sind es mehr als nur zwei Schiffe. Wenn wir sie nacheinander erledigen, haben wir eine Chance. Sie haben ihre Streitigkeiten im Augenblick
    vergessen. Wenn sie zusammenhalten und uns gemeinsam angreifen, sind wir erledigt.«
    »Hm«, knurrte der Mausbiber und überlegte ernsthaft, ob der Vorschlag des Unithers nicht zugleich das Ende seiner Karriere bedeutete. »Du meinst wirklich, daß wir zwei Gegner vernichten könnten, ohne selbst in Gefahr zu geraten?« »Unbedingt. Die Blues haben keinen Molkexpanzer, wenigstens die beiden dort nicht. Sieh nur, wie unvorsichtig sie sind. Eine gezielte Salve, und man kann beide verschrotten.« Die Versuchung war groß, wie auch Gecko zugeben mußte. Die beiden Schiffe hielten sich immer in der gleichen Entfernung. Sie mußten den Auftrag erhalten haben, die TRAMP zu bewachen und dafür zu sorgen, daß sie nicht floh. »Und inzwischen landen die anderen Schiffe und entdecken vielleicht den Shift«, sagte Gecko. »Das müssen wir verhindern.«
    An Vlcks Stelle versah ein anderer Unither den Dienst an den Ortergeräten. Er hatte neue Einstellungen vorgenommen und konzentrierte seine Aufmerksamkeit mehr auf das, was draußen im Raum geschah. Als er sich plötzlich umdrehte und zu sprechen begann, war sein Rüssel zusammengerollt und fast weiß vor Schreck.
    »Schiffe - eine ganze Flotte. Sie kehrten soeben ins Einsteinuniversum zurück und nähern sich mit sechzig Prozent Lichtgeschwindigkeit der Sonne. Sie sind in wenigen Stunden hier, wenn sie ihre Geschwindigkeit nicht noch einmal heraufsetzen.«
    »Eine Flotte?« In Geckos Stimme schwang eine schwache Hoffnung mit. »Was für eine Flotte? Vielleicht sind es...«
    »Nein!« Der Unither schwenkte den Rüssel hin und her. »Es sind Blues. Kein Zweifel möglich.«
    »Blues!« Gecko sackte zusammen. Kalte Todesangst griff nach seinem kleinen Herzen, und er wußte auf einmal, daß er sich zuviel vorgenommen hatte. Ein Held hatte er sein wollen, ein Vorbild für alle Menschen, Mausbiber und

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