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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Rüssel nach ihm schlug.
    »Was fällt dir ein, deinen Kommandanten anzugreifen?« fauchte der Mausbiber ihn an und sprang in den nächsten Sessel. »In einer Minute haben die Blues keinen Oberbefehlshaber mehr. Genau dann werden wir den Durchbruch wagen. Alles klar?«
    In der Funkkabine schaltete Stozi den Automatsender ein, der immer wieder den gleichen Spruch hinausjagte:
    RhAtBu - QQYR -12 -15 - 888430 - NoTri...
    Er würde auch dann noch senden, wenn die TRAMP ein Wrack und die Besatzung tot war. Einmal würde jemand den Spruch auffangen.
    Das Flaggschiff der Blues verwandelte sich genau zur angegebenen Zeit in eine aufflammende Sonne. Die Befehle blieben aus. Ratlos warteten die Blaupelze auf eine Initiative ihrer Offiziere.
    »Los jetzt!« befahl Gecko, der hinter den Kontrollen der Transformkanone hockte. »Wir schaffen es bestimmt!«
    Die TRAMP raste los, auf die Flotte der Blues zu. Der Gegner war viel zu verwirrt, um die Absicht des terranischen Schiffes sofort zu begreifen und seine Reaktionen zu koordinieren. Das Glück war Gecko und seiner Mannschaft noch einmal hold. Während die Mausbiber in ihrem Gemeinschaftsquartier saßen und sich mit allerlei harmlosen Spielen die Zeit vertrieben, während die Willys untätig in ihrer bevorzugten Fladenstellung verharrten und auf irgend etwas warteten, durchstieß die TRAMP den Sperrgürtel der Blues, ließ Tod und Vernichtung hinter sich zurück und raste in den Raum hinaus.
    Zahllose Bündel nachgefeuerter Energieschüsse rasten hinter ihr her und holten sie ein. Der Schutzschirm brach zusammen. Die TRAMP erhielt schwere Treffer, aber sie hielt durch. Die Beschleunigung war so groß, daß bald die Lichtgeschwindigkeit überschritten wurde und die Energieschüsse sie nicht mehr einholen konnten.
    Rote Lampen flackerten auf den Kontrolltafeln. Der Kurs wurde unsicher und schwankend. Einige Antriebsaggregate fielen aus. Das Licht im Schiff erlosch. Sofort flammte die Notbeleuchtung auf.
    Gecko raffte sich vom Boden auf. »Was ist passiert?« fragte er erschrocken.
    »Schwere Treffer in der Heckgegend. Schäden noch nicht zu übersehen. Hat bis später Zeit. Erst mal weg von hier. Wenn uns die Blues jetzt erwischen, sind wir verloren.«
    »Die TRAMP ist also ein Wrack«, vergewisserte sich Gecko. »Ein besseres Wrack«, verbesserte Zbron. »Jedenfalls sind wir noch begrenzt manövrierfähig und können uns wehren. Aber von voller Einsatzbereitschaft kann nicht mehr die Rede sein. Ich schlage vor, wir entfernen uns vom System, einige Lichtstunden vielleicht, und warten.« »Einverstanden.« Gecko war selbst überrascht, daß er den Rat eines »Untergebenen« so widerspruchslos annahm. »Ich kümmere mich indessen darum, daß die Art der Beschädigung ermittelt wird. Außerdem muß ich nachsehen, was die Besatzung macht.«
    »Alle Unither sind auf ihren Posten«, bemerkte Zbron anzüglich.
    Gecko nickte friedlich. »Ich weiß, ich weiß. Das wird bei der Ordensverteilung berücksichtigt. Was meine Mausbiber angeht... « Er seufzte und grinste verlegen.
    Zbron grinste zurück und rollte den Rüssel ein.
    Auf der anderen Seite der Sonne trafen sie keine Blues mehr an. Der Raum war leer und ohne Schiffe. Zum erstenmal seit Stunden bestand keine unmittelbare Gefahr für die TRAMP. Gecko wanderte durch das Schiff und besah sich die Schäden. Er verteilte Lob unter den Unithern, ging dann zu den Willys und überzeugte sich davon, daß auch bei ihnen alles in Ordnung war.
    Dann öffnete er die Tür zum Quartier der Mausbiber.
    Er hörte das vergnügte Johlen, aber ehe er begriff, was es zu bedeuten hatte, ging er zu Boden. Das Kissen hatte ihn mit voller Wucht am Kopf getroffen.
    Es war offensichtlich, daß hier alles in Ordnung war.

6
    Unheimliche Stille.
    Rhodan betrachtete den Panoramaschirm. Immer mehr Blues hatten sich am Seeufer versammelt. Zwei gepanzerte Fahrzeuge erschienen und nahmen Aufstellung. Ihre Geschütze waren auf den See gerichtet.
    Atemlos saß Rhodan hinter den Kontrollen.
    Es war durchaus möglich, daß die Blues Ortungsgeräte besaßen, mit denen sich eine größere Metallmasse entdecken ließ, die unter Wasser lag. Seine Hände lagen auf dem Anlasser. Ein Druck, und der Shift würde sofort einsatzbereit sein. Er konnte auftauchen, sich in die Luft erheben und davonfliegen. Die Panzerfahrzeuge konnten ihm dann mit ihren Geschützen nichts mehr anhaben, aber eine Treibjagd würde beginnen.
    Rhodan beschloß, es nicht darauf ankommen zu lassen, sondern

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