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PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem

Titel: PR Plophos 03 - Panik im Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Gelände höherging. Der Wald hörte auf, als das Plateau begann. Immer noch glühten einige der Krater an der Stelle, an der die Stationen gestanden hatten. Heiße Aufwinde versuchten, den Shift mit sich zu reißen, aber Rhodan glich jede Störung behutsam aus. »Sie suchen jetzt auf der Tagseite«, unterbrach Kasom das Schweigen. Er hockte immer noch vor dem Funkgerät. »Da können sie lange suchen.«
    »Wie der Mann mit dem Schlüssel«, bemerkte Bully geistesabwesend.
    »Was war damit?« fragte Kasom neugierig.
    »Er suchte ihn unter der Laterne, als er ihn verlor. Weil es da hell war. Dabei hatte er ihn hundert Meter entfernt im Dunkeln verloren.«
    »Blöder Witz!« rief Kasom enttäuscht.
    Bokom quietschte belustigt auf, klopfte Bully auf den Rücken und zog sich mit Hemi in den Hintergrund der Hauptkabine zurück. Bully sah ihnen zufrieden nach.
    »Intelligente Kerlchen, die beiden«, stellte er fest.
    Rhodan nahm den Blick nicht von den Bildschirmen. »Das eine Kerlchen ist ein Mädchen«, sagte er so nebenbei.
    Bully nickte. »Man sieht es aber nicht, Perry. Mausbiber kann man nicht voneinander unterscheiden. Für mich sind es lustige und intelligente Burschen.«
    »Sag das bei Gelegenheit Gucky«, riet Rhodan und steuerte etwas nach links. Er konnte die Hochebene kaum noch erkennen. Es gab keinen Mond und nur wenig Sterne. Die Oberfläche war nur zu ahnen. »Gleich erreichen wir das Gebirge. Wir müssen vorsichtig sein, damit wir nicht mit den Felsen kollidieren.«
    Ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Immerhin genug, um das Gebirge gegen den noch dunkleren Himmel sehen zu können. Ein breiter Talausschnitt gab den Weg nach Norden frei. Rhodan folgte der flachen Mulde. Die Hochebene blieb zurück.
    Nach etwa dreißig Kilometern endete das Tal in einem fast runden Kessel, der von steilen Berghängen eingerahmt war. Da bei der Dunkelheit nicht viel zu erkennen war und Rhodan es nicht wagte, die Scheinwerfer einzuschalten, landete er mit dem Shift dicht an der Felswand und schaltete den Motor und die Kraftfelder ab. Er legte den Schutzschirm um das Fahrzeug, um gegen Überraschungen gesichert zu sein.
    »Morgen früh werden wir weitersehen«, sagte er. »Kasom, Sie waren dran mit der Wache. Achten Sie auf den feindlichen Funkverkehr. Wecken Sie mich, wenn etwas Besonderes geschieht.«
    Kasom blieb hinter den Kontrollen, während die anderen sich schlafen legten.
    Dann graute der Morgen. Der Talkessel war enger, als sie vermutet hatten. In der Ostwand gab es breite und tiefe Höhlen. Eine von ihnen, der Eingang lag zwanzig Meter über der Talsohle, schien besonders geeignet. Rhodan manövrierte den Shift hinein und setzte ihn in der äußersten Ecke ab. Die Höhle war so groß, daß zehn Shifts Platz gehabt hätten. Hier waren sie gegen jede Sicht von oben oder unten sicher. Die Höhle ließ sich notfalls gegen eine große Übermacht verteidigen.
    »Hier bleiben wir«, entschied Rhodan. »Keine Experimente mehr. Noir, was sagen die Nachrichten?«
    Noir grinste und deutete auf Kasom.
    Der Ertruser, der in der vergangenen Stunde nur vor den Geräten gesessen hatte, verhielt sich ruhig. Er schielte in Richtung der Kochnische, wo ein Stück Saurierfleisch in der Pfanne brutzelte. In der Kabine breitete sich ein angenehmer Duft aus.
    »Sie vermuten etwas in unserem Waldsee und starten heute dort eine Suchaktion. Der Name Rhodan wurde einmal erwähnt, Sir, aber der Zusammenhang ging mir verloren. Sie scheinen zu wissen, daß wir hier sind. Man will uns lebend haben.«
    »Möchte wissen, wer es ihnen verraten hat. Vielleicht unsere Funksendungen.« Rhodan blickte ebenfalls in Richtung der Kochnische. Vielleicht war Saurierfleisch wirklich nicht so schlecht. »Und was ist mit der TRAMP? Sendet sie noch?« »Ununterbrochen den Notruf, aber auch vereinzelte Nachrichten für uns. Der Kommandant bittet uns, nicht zu antworten. Wahrscheinlich fürchtet er Anpeilgefahr. Die
    TRAMP hat bei dem Durchbruch einige schwere Treffer erhalten, ist jedoch noch manövrierfähig. Sie bleibt innerhalb des Systems oder entfernt sich höchstens bis zu einem Lichtmonat davon. Empfänger sind ständig eingeschaltet. Der Notruf wird weiter gesendet.«
    Rhodan gab keine Antwort.
    Er sah durch die transparente Wand der Kabine, quer durch die weite Höhle, bis zum Ausgang. Er schaute auf das flache einsame Tal mit dem kleinen Bach und den grünen Wiesen. Auf der anderen Seite ragten die glatten Felsen senkrecht in die Höhe.

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