Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Sprungstellung. Bei der Ausdehnung des Dancers sah das aus, als veränderte sich die gesamte Landschaft vor den Augen der Männer.
    »Was sagen Sie dazu, Doc?« fragte Tschato gepreßt. »Ist dies vielleicht das Endstadium?«
    »Warten Sie, Kommandant«, flüsterte Gaylord. Der Sturm zerrte an dem Shift, doch Tschato hielt ihn geschickt an einer Stelle, so daß sie den gewaltigen Dancer beobachten konnten.
    »Er muß Tausende von Beinen haben«, sagte einer der Forscher.
    Da setzte das monströse Gebilde zum Sprung an. Mit einer atemberaubenden Beschleunigung hüpfte es in den Himmel hinein und verschwand jenseits der Atmosphäre.
    Es war so still innerhalb der Kanzel, daß Picot die Männer atmen hören konnte. Gleich darauf meldete sich Captain Vertrigg von der LION.
    »Sir«, sagte er aufgeregt. »Wir haben einen heftigen Strukturschock registrieren können. Entweder landen neue Molkex-Fladen auf Pulsa, oder es ist irgend etwas anderes passiert.«
    »Es war der Dancer«, sagte Gaylord. »Er hat sich selbst in den Hyperraum geschleudert.«
    »Unmöglich!« rief Dawson überrascht. »Wie kann ein Lebewesen etwas Derartiges vollbringen?«
    »Lebewesen?« wiederholte Gaylord. »Die Dancers sind keine organischen Wesen. Sie sind materialisierte Hyperenergie. Ihr natürlicher Raum ist eine übergelagerte Dimension. Dorther kam das Suprahet, und dorthin kehren die Dancers zurück, denen es gelang, genügend Neo-Molkex zu erbeuten. Wer weiß, seit wieviel Millionen von Jahren sie bereits auf eine solche Möglichkeit warten.«
    »Aber... was geschieht mit ihnen, wenn sie den Hyperraum erreichen?« erkundigte sich Picot.
    »Ich nehme an, daß sie sich zu reiner Energie auflösen«, sagte Gaylord. »Doch das ist nicht sicher. Es gibt unzählige andere Möglichkeiten. Wahrscheinlich werden wir das Rätsel des Suprahet und seines Erbes nicht ganz lösen können.«
    Picot sah ein, daß er das soeben Gesehene nie begreifen würde. Am besten würde es sein, wenn er es vergaß.
    Während des Fluges beobachteten sie noch zwei weitere Dancers, die eine ausreichende Größe erlangt hatten und einfach durch einen Sprung von der Oberfläche Pulsas verschwanden. Sie waren jedoch so weit entfernt, daß Tschato unbehindert weiterfliegen konnte.
    Schließlich wurde eine ganze Herde von Dancers sichtbar.
    »Um Himmels willen«, sagte Chefingenieur Bactas. »Dort steht die LION. Vom Schiff ist überhaupt nichts mehr zu sehen.«
    Tschato nickte unbeeindruckt. Er rief Vertrigg.
    »Wir können die Dancers sehen, die die LION umringt haben«, teilte er dem Captain mit. »Die LION selbst wird von den Monstren völlig verdeckt. Ist an Bord alles in Ordnung?«
    »Ja, Sir«, gab Vertrigg zurück. »Einige Dancers haben versucht, ins Innere zu gelangen. Was soll geschehen, wenn sie in größeren Gruppen angreifen?«
    »Wir müssen mit dem Shift irgendwie in die LION gelangen«, sagte Tschato überlegend.
    »Jetzt ist es aussichtslos«, sagte Vertrigg. »Von oben kommen Sie auch nicht heran, Sir, denn verschiedene Dancers springen ständig von einer Seite des Schiffes zur anderen. Sie würden unweigerlich mit einem dieser Ungeheuer zusammenstoßen.«
    Tschato wandte sich an Gaylord. »Sehen Sie eine Möglichkeit, die Dancers von der LION wegzulocken?«
    »Dazu müßten weitere Fladen aus Neo-Molkex aus dem Hyperraum kommen«, sagte Gaylord. »Vielleicht genügt auch schon ein normaler Energieausbruch in der Nähe des Schlachtkreuzers. Doch Sie wissen selbst, daß wir keine Möglichkeit haben, genügend Energie zu erzeugen, um die Dancers von der LION wegzubringen.«
    Die Männer innerhalb des Shifts wurden unruhig. Sie begannen zu ahnen, daß es keine Möglichkeit für sie gab, an Bord der LION zu gelangen. Picot arbeitete sich mühsam bis zum Pilotensitz vor, Tschato blickte kurz auf.
    »Vertrigg muß versuchen, die LION zu starten«, sagte Picot. »Vielleicht gelingt es uns, an Bord zu kommen, sobald das Schiff von der Oberfläche abgehoben hat.«
    »Unter diesen Umständen erscheint mir ein solches Manöver undurchführbar«, sagte Tschato. »Wir befinden uns jedoch in einer verzweifelten Situation.« Er sprach mit Vertrigg über Picots Vorschlag.
    »Wie soll ich die LION hier herausbringen?« fragte Vertrigg. »Es ist zu gefährlich, die Antigravfelder einzuschalten, denn die Wissenschaftler befürchten, daß die Dancers eventuell auch mit dieser Energieform zufrieden sein könnten. Also bleibt uns nur das Normaltriebwerk, Sir. Sie wissen, was das

Weitere Kostenlose Bücher