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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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brauchen sie nicht«, fuhr Kazmer fort. »Sie werden mich nicht verhaften lassen. Im Gegenteil, Sie werden mir dafür dankbar sein, daß ich Sie dazu brachte, alle möglichen Zeugen unserer Unterhaltung rechtzeitig zu entfernen.«
    Der Admiral stand auf, verschränkte die Arme auf dem Rücken und schritt um den Schreibtisch herum auf Tureck zu. Den massigen, kahlen Schädel hatte er nach vorn gereckt, und die kalten, harten Augen starrten, als wollte ihr Blick Kazmer Tureck durchbohren.
    »Sie werden jetzt Ihr Anliegen erklären«, schnarrte Arnt Kesenby, »oder, so wahr ich hier stehe, Sie finden sich in fünf Minuten im Kerker wieder.«
    Tureck griff in die Tasche. »Wie Sie wollen«, brummte er.
    Er brachte ein kleines Päckchen zum Vorschein und reichte es dem Admiral.
    »Es enthält ein Bildband«, erklärte er. »Nur ein kurzes Stück... Legen Sie es auf und spielen Sie es ab!«
    Der Admiral nahm das Päckchen mit spitzen Fingern und sah Tureck an.
    »Ich nehme von untergeordneten Dienstgraden keine Befehle entgegen«, bemerkte er kalt.
    Ungerührt deutete Tureck auf das Päckchen. »Spielen Sie das ab, und dann sagen Sie's noch mal«, empfahl er.
    Seine stoische Ruhe überzeugte Arnt Kesenby schließlich. Er kehrte zu seinem Schreibtisch zurück und legte die kleine Bandspule auf das Bildbandgerät. Er schaltete das Instrument ein und sah auf den Bildschirm.
    Als das Bild erschien, zuckte er zusammen. Es war das Bild einer rothaarigen, jungen Frau, das ihn ernst ansah. Aus dem Lautsprecher klangen die Worte: »An alle Gefolgsleute Kositch Abros. Hier spricht Mory Abro, Tochter und Stellvertreterin des Lords. Der Überbringer dieses Bildbandes ist mein Vertrauter. Er hat Ihnen eine detaillierte Botschaft zu übermitteln. Seine Anweisungen sind für Sie bindend. Der Augenblick ist gekommen. Wir schlagen zu.«
    Das Band war zu Ende. Der Bildschirm erlosch. Arnt Kesenby sah Tureck über den Schreibtisch hinweg an. Sein Blick flackerte.
    »Was... wie...«, stammelte er.
    »Schicken Sie die Wachen fort, dann wollen wir uns unterhalten«, sagte Tureck.
    Arnt Kesenby gehorchte ihm aufs Wort.
    Es kostete nicht viel Mühe, Isit Huran davon zu überzeugen, daß das Gegengift tatsächlich vorhanden war. Er bekam Kel Bassa zu sehen, allerdings aus geraumer Entfernung, so daß er ihn wohl erkennen, nicht aber mit ihm sprechen konnte. Inzwischen wußte er längst, daß das Ausweisbild den wahren Bassa darstellte und daß das Sprachmuster des Bildbandes mit den Aufzeichnungen übereinstimmte, die der Geheimdienst von Leutnant Bassa hatte anfertigen lassen.
    Die Gegenüberstellung fand in einem leerstehenden Haus an der Peripherie von New Taylor statt. Isit Huran wurde von Kural dort hingebracht. Wie Kel Bassa an Ort und Stelle gelangt war, blieb unklar. Er befand sich scheinbar völlig allein in dem Haus. Er war dort, bevor Isit Huran und Kural ankamen, und er blieb, als sie das Haus wieder verließen.
    »Wozu diese Heimlichtuerei?« wollte Isit wissen, als er wieder neben Kural in dessen Wagen saß.
    Kural bugsierte das Fahrzeug auf die Fahrbahn, wählte die Heimadresse und überließ die Steuerautomatik sich selbst. Draußen sank die Sonne. Dunkelheit wollte sich über die Stadt senken, aber die Lichter flammten auf und leuchteten.
    »Jeder hat seine Geheimnisse«, sagte Kural leichthin.
    »Nicht vor mir«, erklärte Isit und schmunzelte.
    »So...?« antwortete Kural.
    »Warum durfte Bassa nicht mit mir reden?« fragte Isit und gab sich gleich darauf selbst die Antwort: »Weil er mir etwas über die Organisation hätte verraten können, die hinter all dem steht. Natürlich kennt er die Leute, die ihm das Gegengift verabreicht haben. Er weiß zum Beispiel... «
    Er zögerte, und Kural sah ihn von der Seite her an. »Was?«
    »Nun... daß diese Leute keine Springer sind.«
    »Aha.«
    Isit entschloß sich zu einem raschen Vorstoß.
    »Da Sie aber mit jenen Unbekannten im Bund stehen und Springer sich nachweislich nur selten mit Andersartigen verbünden, liegt der Schluß auf der Hand, daß Sie ebenfalls kein Springer sind.«
    Kural schwieg. Es bedrückte Isit, daß seine Eröffnung so wenig Reaktion hervorrief.
    »Sie sind ein ganz normaler Mensch«, schloß er. »Entweder Sie selbst oder Ihre Vorfahren stammen von Terra. Und es ist die Regierung des Imperiums, die an der Einführung des Gegengifts und an der Beseitigung der Regierung des Obmanns interessiert ist, nicht irgendeine Handvoll dahergelaufener, gestrandeter

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