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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Lautsprechern der Zentrale.
    »Nuklear-Energie-Ortung neunundachtzig Grad Rot. Achtung, Analyse: Der Energieausbruch von zwei Zehntelsekunden Dauer ist äquivalent der charakteristischen Meßkurve bei Entladung eines schweren Impulsstrahlers.«
    »Sofort stoppen!« befahl Atlan. Sein Gesicht hatte jede Farbe verloren. Es wirkte wie aus Marmor gemeißelt. Nur die rötlichen Augen glühten.
    Während Orzet Orog die nötigen Automat-Schaltungen vornahm, um das Schiff mittels der Antigrav-Generatoren unbeweglich auf der Stelle zu halten, gab Atlan seine nächsten Anweisungen.
    »Schutzschirme noch nicht aufbauen. Ansonsten erhöhte Gefechtsbereitschaft für die ganze Besatzung. Raumanzüge anlegen, Druckhelme schließen. Verständigung erfolgt über die vorgeschriebenen Frequenzen des Helmfunks! Achtung, Gleiterkommando: Fahrzeug GA-fünf mit Landekommando besetzen und in Schleusenkammer fahren. Leutnant Gara Mamot übernimmt den Befehl über Landekommando. Zusätzlich zwei leichte Kampfroboter laden. Ende!«
    Orog äußerte Besorgnis. »Sie wollen nur mit einem Gleiter hinunter, Sir? Ich fürchte, man hat uns eine Falle gestellt.«
    Atlan schüttelte den Kopf. »Das ist unwahrscheinlich, Oberst. Warum sollte man sich erst dadurch verraten, daß man eine Falle stellt? Ohne den Strahlschuß hätten wir Opposite in einer Stunde wieder verlassen.«
    »Vielleicht ein Schiffbrüchiger?« vermutete Orog skeptisch.
    »Wir werden es bald wissen.« Atlan fuhr fort: »Sie haben während meiner Abwesenheit das Kommando. Wir bleiben in Telekomverbindung. Seien Sie wachsam, Oberst!« Er verließ im Laufschritt die Zentrale.
    Als Atlan die Schleuse von GA-5 erreichte, erwartete ihn Leutnant Gara Mamot vor der Einstiegsluke.
    Gara Mamot war Epsaler wie Orzet Orog. Seine Familie gehörte zu den ersten irdischen Sternkolonisten und wanderte aus dem Gebiet des Sahara-Atlas aus, als die moderne Zivilisation dort ihren Einzug hielt. Sie leitete ihre Herkunft von den Nachfahren der Vandalen ab, die im fünften Jahrhundert christlicher Zeitrechnung Algerien eroberten und später größtenteils in der eingeborenen Bevölkerung aufgingen. Wenn man Gara Mamot sah, glaubte man ihm das aufs Wort; trotz der Veränderungen, die Epsal im Laufe der Generationen hervorgerufen hatte, zierte eine weißblonde Mähne Mamots stiernackigen Schädel, und die Augen waren so wasserblau wie die nordischer Seefahrer.
    »Alles klar, Leutnant?« fragte Atlan.
    »Jawohl, Sir. Wir können sofort starten.«
    »Das werden wir auch tun.«
    Atlan stürmte an Mamot vorbei und hörte, wie sich hinter ihm die Schotts schlossen. In der kleinen Zentrale warteten vier schwerbewaffnete Raumsoldaten und zwei schwarzglänzende Kampfroboter stehend. während ein Sergeant auf dem Platz des Kopiloten saß.
    Gara Mamot stampfte so ungestüm herein, daß der Boden der Zentrale bebte. »Möchten Sie meinen Platz einnehmen, Sir? Ich habe sonst keinen Sitzplatz weiter anzubieten!«
    »Danke. Ich kann stehen, Leutnant. Sie kennen die Koordinaten. Starten Sie sofort und landen Sie unter Beachtung der üblichen Vorschrift zehn Meter neben dem georteten Punkt!«
    »Jawohl, Sir!«
    Im nächsten Augenblick saß Mamot hinter den Hauptkontrollen. Den Helm hatte er, wie alle anderen auch, inzwischen geschlossen. Atlan vernahm seine Befehle an den Kopiloten und die Verständigung mit der Schleusenbedienung im Helm-Telekom.
    Keine zehn Sekunden später schlugen die Tore des Innenschotts hinter der GA-5 zusammen. Dann gaben die Außenschotts nach, und der Gleiter schoß aus der Schleuse hinaus.
    Gara Mamot bremste sofort und steuerte das Fahrzeug in engen Spiralen nach unten. Atlan beobachtete aufmerksam die RundsichtSchirme. Die Wüste lag hitzeflimmernd und wie ausgestorben unter ihnen. Es war völlig absurd, dort unten einen Gegner zu erwarten. Aber die Ortung war ganz eindeutig gewesen. Jemand hatte dort unten mit einem schweren Impulsstrahler geschossen.
    Atlan kam es plötzlich zu Bewußtsein, daß sich die ganze
    Angelegenheit als harmlos herausstellen konnte. Vielleicht war dort unten nur ein Schiffbrüchiger, der sich bemerkbar machen wollte.
    Die Antigrav-Generatoren des Gleiters heulten auf, als das Fahrzeug zur Landung ansetzte.
    »Dort unten liegt ein Mensch«, sagte Mamot verwundert.
    Atlan schaute in die angedeutete Richtung. Tatsächlich! Dort, am Hang einer Sanddüne, lag ein verkrümmter, menschlicher Körper, und über ihm blinkte glatt und hell eine Schmelzbahn im Sand.
    Die

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