PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung
überschwere Roboter unter dem Kommando ihrer Robot-Leit-Offiziere. Achtung: Landeunternehmen nehmen läuft nur auf Abruf an!
Befehlshaber Space-Jet-Staffel: Fahrzeuge bereithalten zur Unterstützung der Landungstruppen! Bestätigungen bitte an Oberst Tarum. Ende!«
Rhodan drehte sich um und wollte Tarum nach dem LinearraumEintritt fragen. Da heulten auch schon die Warnpfeifen auf. Mit ernstem Gesicht lehnte Rhodan sich zurück, klappte den Druckhelm zu und schaltete den Helmfunk ein.
»Rhodan ruft Leutnant Moog. Bitte melden!« »Hier Leutnant Moog, Sir.«
»Wo stecken Sie augenblicklich, Leutnant?«
»Noch in der THORA III, Sir, mit voller Besatzung. Ich wollte abwarten, ob wir noch gebraucht werden.«
»Sind Sie Hellseher?«
»Wie bitte, Sir? Ich verstehe nicht...«
Rhodan lächelte. »Nur ein Scherz, Leutnant. Bleiben Sie weiter in der THORA III und halten Sie das Boot startbereit. Wir werden wahrscheinlich nachher wieder zu Ihnen kommen. Haben Sie verstanden?«
»Verstanden, Sir.«
»Danke - Ende!«
Rhodan wandte sich um und sah Marshall an. »Wenn das auf Opposite tatsächlich ein Stützpunkt des Obmanns ist, dann ist es der letzte, lange gesuchte.«
John Marshall nickte. Seine Stimme klang belegt. »Und wahrscheinlich auch der am besten ausgerüstete, Sir.«
»Ja, es wird eine harte Nuß zu knacken geben.«
»Sir?« fragte Nome Tschato zögernd.
»Ja, bitte?«
»Warum setzten Sie die Transformstrahler nicht sofort gegen den Stützpunkt ein, Sir?«
»Weil...«, Rhodans Stimme wurde schleppend, »...ich kein Mörder bin, Oberstleutnant.«
Tschato runzelte die Stirn. »Sir, wir sind schließlich keine Piraten, sondern führen nichts anderes als eine Polizeiaktion durch. Schließlich ist Iratio Hondro von der plophosischen Regierung als flüchtiger Verbrecher eingestuft worden.«
»Und er ist auch einer, Tschato. Aber Sie sollten auch an die anderen Menschen im Stützpunkt denken. Nicht alle von ihnen haben Hondro durchschaut. Ihnen müssen wir eine Chance geben.«
»Das sehe ich ein, Sir.« Tschato machte ein finsteres Gesicht. »Ich fürchte nur, auf Opposite sitzt Hondros Elitetruppe. Von denen wird sich keiner ergeben.«
Perry Rhodan zog es vor zu schweigen. Was sollte er darauf entgegnen? Oft genug hatte er die Erfahrung machen müssen, daß die Angehörigen der Blauen Garde des Obmanns bis zum bitteren Ende kämpften. Es waren in solchen Fällen meist junge, dem Obmann fanatisch ergebene Leute gewesen. Es war anzunehmen, daß Tschatos Vermutung stimmte und daß auf Opposite tatsächlich die Elite der Elitetruppe saß.
Er gab sich einen Ruck. Vielleicht ging alles leichter als gedacht. Man müßte Bestätigungsfunksprüche von Plophos einholen, um den Gardisten zu beweisen, daß sie einem Verbrecher nicht zu dienen brauchten.
Sein Gedankengang wurde durch ein erneutes Warnsignal unterbrochen.
»Austritt aus dem Linearraum, Sir!« meldete Tarum. »Entfernung zu Opposite eine Million Kilometer.«
»Danke.«
Rhodan stand bereits vor dem großen Telekom. Er kontrollierte die Einstellung, dann gab er das zur Zeit gültige Kodesignal an Atlan ab.
Die Bestätigung kam von der PEYRA - und von den dreiunddreißig USO-Einheiten, die, von der Position der LION kommend, soeben anderthalb Millionen Kilometer vor Opposite aus dem Linearraum brachen.
Wehe der Welt, die sich ihnen entgegenstellte!
Als die PEYRA ihre Fahrt aufhob, mitten über der Wüste, schüttelte Iratio Hondro zuerst verständnislos den Kopf.
Doch dann kam eine Meldung der Spektralanalytiker, die ihn alarmierte. Fast genau unter dem Standort des terranischen Superschlachtschiffes hatte es dicht über dem Boden eine kurzzeitige Spektral-Veränderung gegeben.
Er mußte sich zusammenreißen, um seine kühlüberlegene Maske beibehalten zu können. Mit halbgeöffnetem Mund wartete er auf die Auswertung.
»Typisch für einen Impulsstrahlschuß, überschwere Handwaffe«, sagte der Schwarzhaarige. Erst dann begriff er, was er da gesagt hatte. Sein Unterkiefer rutschte nach unten.
Die Zornesader auf Hondros Stirn schwoll an. »Wer befindet sich außerhalb des Stützpunktes?« herrschte er seinen Stellvertreter, Oberst Kalu Hamprich, an.
Bevor der Oberst antworten konnte, fiel es Iratio Hondro selbst ein.
»Merk Nateby!« zischte er. »Dieser Idiot! Warum schießt er mit seinem Strahler herum, anstatt zu sterben!« Iratio Hondro knirschte mit den Zähnen. Schaum trat aus seinem Mund. Seine Augen blitzten haßerfüllt. Schließlich
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