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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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waren.
    Rhodan hatte Atlan und Bully zu sich gerufen, um ihnen den Inhalt des Funkspruches vom Walzenraumer OLS-I mitzuteilen.
    Rhodan stimmte nicht zu, als der Arkonide vorschlug, die gesamte USO-Flotte mit 0,5 Licht im Bereich des Solaren Imperiums kreuzen zu lassen. »Innerhalb von fünfzehn Minuten kann dann jedes Schiff in den Zwischenraum gehen.«
    »Atlan, solche Manöver lassen sich nicht verheimlichen. Homer G. Adams könnte auch sein Veto einlegen. Die gesamte USO-Flotte auf einer Geschwindigkeit von 0,5 Licht zu halten, kostet in jeder Minute Millionen Solar. Ich sehe auch noch keinen Grund, Alarm zu geben.«
    Bully war Atlans Ansicht. »Perry, dann verrate mir doch mal, für welchen Zweck die Akonen diese riesigen Mengen Halman-Kontakte gekauft haben. Warum haben sie diese Geräte überhaupt gekauft? Warum nicht selber nachgebaut?«
    »O je!« rief Rhodan stöhnend. »Wer von uns wird alt? Ihr beide oder ich? Dicker, rechne einmal aus, was eine Bandstraße kostet, um diese Kontakte zu Abertausenden pro Tag herzustellen. Rechne aus, was die Überwachung der Fertigung kostet. Rechne aus, was es kostet, die Grundmaterialien heranzuschaffen. Wenn du allein diese drei Posten addierst und sie dann durch die Stückzahl dividierst, die von den Akonen gekauft worden ist, dann kommst du zu dem Resultat, daß die Antwerp-Corporation billiger liefern konnte, als sie zu produzieren in der Lage gewesen wären.«
    Bully gab so schnell nicht auf. »Atlans Vorschlag wird von mir begrüßt. Unsere Abwehr auf Sphinx hat noch keinen Bericht geliefert, wie es in den Geschützfabriken der Akonen aussieht. Ich möchte wetten, daß dort die Produktion auf Hochtouren läuft. Perry, und wenn die Akonen nun in jedes Desintegratorgeschütz fünf I-N-Verstärker einbauen, was technisch keine Schwierigkeit bedeutet - in unseren Geschützen sind nur drei Verstärker -, dann sind auf diesem Waffensektor selbst unsere Imperiums-Raumer unterlegen.«
    »Was wollt ihr?« fragte Rhodan ruhig. »Bis jetzt stützen wir uns zum größten Teil auf Vermutungen. Lassen wir Mercants Ahnungen zunächst unbeachtet. Sollen wir denn nur aufgrund von Vermutungen ein Wettrüsten beginnen, das Billionen Solar verschlingt?«
    Sie trennten sich, ohne sich einig geworden zu sein.
    Einer hatte zur Zeit keine Sorgen: Mausbiber Gucky.
    Seine Trividserie hatte er inzwischen an die fünfundzwanzigste
    Trivid-Station verkauft. Auf der Erde war sie von acht Sendern übernommen worden, ferner auf elf von Menschen besiedelten Planeten. Verhandlungen mit weiteren Stationen liefen.
    Aber der Abschluß des fünfundzwanzigsten Vertrages brachte Gucky auf eine Idee. Telepathisch sondierte er, ob Perry Rhodan allein war. Mit Genugtuung stellte er es fest. Im nächsten Moment hatte er sich zu ihm teleportiert. Stolz legte er den Vertrag auf den Schreibtisch. »Mein fünfundzwanzigster, Perry. Nein, danke, du brauchst mir nicht zu gratulieren. Wirklich nicht nötig. Keine Sorge, mir sind auch nicht die Honorare zu Kopf gestiegen. Aber eine Frage, Perry: Wer bekommt Honorare?«
    Rhodan vergewisserte sich zuerst, ob Gucky nicht wieder einen Streich plante. Aber der Kleine zeigte nichts davon. Er sah Rhodan erwartungsvoll an.
    »Ein Anwalt bekommt Honorare, ebenso jeder Künstler, der sein Werk verkauft. Aber das weißt du doch selbst.«
    Gucky nickte gewichtig. »Und was ist ein Anwalt oder Künstler?«
    »Ich verstehe dich nicht? Willst du mir die Zeit stehlen?« Rhodan war leicht verärgert.
    »Perry, ich nehme es dir nicht übel, daß du mich nicht verstehst. Gut, dann will ich es dir sagen. Hat schon mal ein Hund oder eine Katze Honorar bekommen? Wenn ja, dann hat es der Besitzer von Hund oder Katze eingesteckt. Aber wie ist es bei mir? Ich bin mein eigener Besitzer, der sein Werk verkauft hat, auch wenn ein paar Kritiker es als Krawallstück bezeichneten. Ich habe damit den Beweis angetreten, Mensch zu sein, weil ich etwas Künstlerisches geschaffen habe. Darum werden wir Mausbiber uns von heute an zu den Menschen zählen. Perry, deswegen brauchst du aber wirklich nicht so laut zu lachen!«
    »Gucky«, sagte Rhodan, immer noch schmunzelnd, »das ist die beste Idee deines Lebens. Natürlich wird deine Forderung akzeptiert, du großartiger Künstler. In ein paar Jahren werde alle nur noch von den Menschen aus dem Stamm der Mausbiber sprechen. Aber als Mensch mußt du dir abgewöhnen, dich kraulen zu lassen.«
    »Perry, denk mal nach!« rief Gucky fast empört. Alles andere

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