Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Angelegenheiten, Will Heeph, und der Unbekannte, der sich in ihrer Begleitung befand, auf der Stelle zu erschießen seien.
    Guri hatte nicht gewartet, bis der Obmann seine Rede beendete. Er stieß die beiden Plophoser in den Antigravschacht und schwang sich selbst hinein. Viel zu langsam für seine Ungeduld brachte sie das gepolte Kraftfeld ins Erdgeschoß hinunter. Guri hieß Isit beiseitezutreten und sprang als erster in die weite Empfangshalle hinaus.
    Schweigend und halbdunkel dehnte sich der große Raum. Nur noch eine einzige Lampe brannte. Guri nahm sich keine Zeit, jeden der vielen Schatten zu sondieren. Er lief auf die Tür zu. Isit und Will folgten ihm. Das Portal war geschlossen. Guri drückte die Knöpfe des Öffnungsmechanismus, aber die schweren Flügel rührten sich nicht.
    Der Lautsprecher meldete sich wieder. »Die Verräter sind jetzt am Hauptausgang. Das Portal ist verriegelt. Sie können nicht hinaus!«
    Guri trat zurück. Im selben Augenblick, als er den Strahler auf die Verriegelung richtete und den Auslöser drückte, wurde es im Haus lebendig. Polternd näherten sich Schritte von allen Seiten.
    »Haltet sie nur ein paar Sekunden lang auf«, knirschte Guri, »dann sind wir draußen.«
    Er kümmerte sich nicht um den Kampf, der sich hinter ihm entwickelte. Die Augen halb geschlossen, beobachtete er den gelblichweißen Strahl des Strahlers, der gegen das schwere Plastikmetall des Portals züngelte. Zischend begann das Material zu schmelzen und tropfte herab. Guri hielt eine Handspanne weiter nach rechts und fing an, den Kasten freizulegen, der die Verriegelung enthielt.
    Hinter ihm durchzuckten Blitze die halbdunkle Halle. Es roch nach Brand, und die Hitze wuchs von Sekunde zu Sekunde. Guri biß sich voll Ungeduld auf die Lippen. Unendlich langsam fraß sich der Strahl des Strahlers in die Verriegelung hinein und löste sie auf.
    Ein schriller Schrei ließ Guri zusammenfahren. Etwas Hartes schlug ihm gegen die Schulter und warf ihn einen Schritt weit nach vorne.
    »Das ist Will!« keuchte ihm Isit Huran ins Ohr. »Es hat ihn erwischt. Bist du noch nicht...«
    Als hätte der Riegel den Ruf gehört, begann er sich ein letztes Mal zu bewegen. Durch den anhaltenden Beschuß in seinen Funktionen gestört, schnappte er mit plötzlichem Ruck auf und warf den rechten Torflügel nach innen. Guri hatte gerade noch Zeit, zur Seite zu treten, sonst hätte ihn die wuchtige Masse über den Haufen geworfen.
    Stetig feuernd, zog Isit sich auf den Ausgang zurück. Guri ließ sich auf die Knie fallen und griff nach Will Heephs schlaffen Körper. Er warf sich herum und stieß sich mit den Füßen ab. Will mit sich schleifend, schoß er durch das halboffene Portal und rutschte auf dem Bauch die paar Stufen hinunter, die von der Ausfahrt heraufführten.
    Isit stand in der Deckung eines Wagens. Er teilte seine Aufmerksamkeit zwischen dem Wachhäuschen an der Parkausfahrt und dem Portal hinter ihm. Guri nahm den Verwundeten auf die Arme, überquerte die Auffahrt und schob Will Heeph eilig durch das Wagenluk, das Isit inzwischen geöffnet hatte. Isit schwang sich hinterher. Guri rannte um den Wagen herum, feuerte einen blinden Schuß gegen das Portal ab und warf sich in den Fahrersitz. Als das Triebwerk ansprang, erschienen die ersten Verfolger im Ausgang. Mittlerweile hatte Isit das rechte Seitenfenster geöffnet und hielt sie in Schach. Heulend schoß der Gleiter die Rampe hinunter und schwang auf die Ausfahrt zu. Guri atmete auf. Nur noch ein Hindernis lag im Weg - das Wachhäuschen. Er nahm an, daß der Obmann dort inzwischen einen Großteil seiner Garde postiert hatte.
    Von der Rampe her schwang sich die Ausfahrt in weitem Bogen durch den Park, um dann, der Rampenmitte gegenüber, auf die Straße zu münden. Rechts und links bildeten Bäume und Büsche ein undurchsichtiges Dickicht. Am rechten Ende der Ausfahrt erhob sich das Wachhäuschen, und im übrigen war die Krümmung der Ausfahrt zu stark, als daß Guri den Wagen auf das nötige Tempo hätte bringen können.
    Guri war fast schon entschlossen, nach einem anderen Fluchtweg zu suchen, da erkannte er, daß er sich verrechnet hatte. Eine wichtige Einzelheit war ihm im Durcheinander des Kampfes nicht bewußt geworden. Jetzt plötzlich kehrte ihm die Erinnerung zurück.
    Aus der Dunkelheit weit vorne schoß ein Blitz. Er mußte von jenseits der Schleife kommen, die die Straße vor dem Palast des Obmanns beschrieb. Guri duckte sich unwillkürlich. Er kannte die

Weitere Kostenlose Bücher