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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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kombinierten Schirme auf und verfärbten sich bedenklich. Dmetri war sehr kalt, innerlich wie äußerlich, trotz der Hitze des Gefechts. Er stand im Zentrum, im Fokus, im Fadenkreuz unzähliger Schüsse; dennoch lief das Geschehen irgendwie an ihm vorbei.
    »Startac?«, funkte Rhodan.
    Na klar, dachte Dmetri, der Mutant! Das ist seine Rückversicherung. Eine Teleportation, und der Großadministrator befindet sich - zack - in Sicherheit.
    Die andere Stimme erwiderte: Schroeder kann nur zwei weitere normal große Personen mitbefördern. Rhodan, das versteht sich von selbst, sowie dessen Leibwächterin. Firsam und ich bleiben bei den Maschinenteufeln zurück; mit einem um drei Fünftel schwächeren Schirmfeld...
    »Spring, so schnell du kannst«, befahl der Zellaktivatorträger. »Nimm die Alteraner zuerst.«
    Wie?
    Er meint... Er will uns beide vorher...?
    »Halt, warte. Nur noch einen Au-au-augenblick.«
    »Zehn Sekunden«, sagte Rhodan trocken. Überschlagsblitze zuckten nach allen Richtungen. Der Energieschirm flackerte bedenklich, stabiliserte sich wieder. »Acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei...fellos eine knappe Sache.«
    So plötzlich, wie der Spuk begonnen hatte, war er wieder vorbei. Die Waffen schwiegen. Gleichsam festgefroren, hielt die Posbi-Horde inne. Nur zahlreiche Lämpchen und Sensorflächen glühten noch tückisch.
    »Wäre ich dazu fähig, ich hätte jetzt ein wenig tr-tran-spiriert«, funkte Aluminiumgärtner. »Drover und ich mussten erst einen Bypass um die hypertoyktische Verzahnung der Biopon-Blöcke legen und das ziemlich g-giftige Hinterhalt-Programm aufheben, das auch bereits die Selbstzerstörungsanlage ausgelöst hatte, bevor wir meine historischen Kodes initii-iieren konnten. Dazu waren etwa eine Billion A-Arbeitsschritte erforderlich, insbesondere, weil... «
    »So genau wollen wir es gar nicht wissen.« Mondra Diamond klang ein wenig kurzatmig. »Ist das Terrain jetzt sicher?«
    »Affirmativ. BOX-1122-UM hört en gros wie en detail auf meinen B-Befehl.«
    »B-Begrüße das«, ahmte ihn Perry Rhodan nach.
    Alle fanden das in diesem Moment sehr witzig, sogar Nano Aluminiumgärtner.
    Leider stellte sich bei genauerer Analyse heraus, dass BOX-1122-UM
    sich in einem übleren Gesamtzustand befand als angenommen.
    Das »Chassis« erwies sich als brauchbar; der Rumpf hatte nur relativ geringe Schäden davongetragen, desgleichen der Plasmazusatz, der dem Schiff erst seine »Seele« einhauchte. Aber der Robotkommandant war vollkommen hinüber, und für die Antriebssysteme wäre »Schrott« eine schmeichelhafte Untertreibung gewesen. Was nicht die Röhrenfokus-Geschütze der Alteraner zerstört hatten, war von den Posbis selbst mit maschineller Gründlichkeit außer Gefecht gesetzt worden.
    »Die altbekannte Taktik der verbrannten Erde«, sagte Perry achselzuckend. »Sie hatten offensichtlich Befehl, möglichst wenig Verwertbares zu hinterlassen. Die in der Kernzone aufgebaute Falle war das letzte Aufbäumen.«
    »Laut Bericht von Captain Onmout haben Sie Ihrem Teleporter Anweisung gegeben, meine Männer als Erste zu evakuieren?«, fragte Laertes Michou. Der Staatsmarschall runzelte die Stirn und schob den kantigen Unterkiefer vor.
    »Waren Sie von allen guten Geistern verlassen? Ihre Person ist ungleich wichtiger!«
    »Diese Meinung teile ich nicht. Keines Menschen Wert darf von vornherein höher eingeschätzt werden als der eines anderen. Im Übrigen verfügen Mondra und ich über die bessere Ausrüstung. Wir hätten länger standgehalten.«
    Michou klopfte, Unverständliches brummend, mit den Fingerknöcheln auf die Platte des Besprechungstisches. Für den schlanken, asketisch und immer äußerst beherrscht wirkenden Mann stellte das schon fast einen Gefühlsausbruch dar. Kein Trividregisseur hätte die Rolle eines eingefleischten Militaristen mit Laertes Michou zu besetzen gewagt, weil er sämtliche Klischees allzu perfekt erfüllte, vom rasiermesserscharf gezogenen Scheitel über die verkrampft stramme Körperhaltung bis zu den makellos blank polierten Stiefeln.
    Sie befanden sich in einem der Glastürme des »Imperialen Dreizacks«, der Administration im Zentrum von Neo-Tera. Wie Startac Schroeder mittlerweile erfahren hatte, war die Hauptstadt auf den Überresten der zehn hier notgelandeten terranischen Kugelraumer erbaut worden. Pagodenartige Hochhäuser und schlanke Minarette wuchsen buchstäblich aus den zehn »Schüsseln« empor. Die Elfte bildete das Fundament des so genannten

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