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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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sich, ob er auf Maria Lungs Monitor gelb leuchtete. »Wann und wo können wir starten?«
    Die junge Frau auf der anderen Seite der Verbindung war sichtlich nervös. Ihre Lider klimperten so schnell, dass Rhodan schwindelig davon wurde. »Die XA PING und die RAPHAO stehen auf dem
    Raumhafen bereit, nicht weit von der Stelle entfernt, an der Sie auf Fort Blossom gelandet sind. Der Staatsmarschall hat befohlen, beide Schiffe unter Ihr Kommando zu stellen. Ich habe schon veranlasst, dass Sie abgeholt werden. In wenigen Minuten müsste Leutnant Lung bei Ihnen sein.«
    »Lung? Ist das Ihr Ehemann?«, konnte Rhodan sich die Frage nicht verkneifen. Er war froh, dass die Warterei endlich ein Ende hatte, ärgerte sich aber auch darüber, dass Goberto Ho es nicht für nötig hielt, ihn persönlich von der Bereitstellung der beiden Schiffe zu unterrichten.
    Eine leichte Röte flog über Marias Gesicht. »Lung ist ein sehr häufiger Name im alteranischen Imperium, Sir. Ich soll Ihnen von Administrator Ho eine gute Reise wünschen.« Ohne eine Antwort abzuwarten, kappte sie die Übertragung.
    Rhodan starrte auf einen schwarzen Bildschirm. »Danke«, murmelte er kopfschüttelnd. »Übermitteln Sie dem Adminstrator meine besten Grüße.«
    »Was für ein Idiot!«, sagte Mondra. Sie war aufgestanden und ging jetzt zur Tür, um auf die Eskorte zu warten.
    Rhodan nickte. »Stimmt schon. Aber mir geht im Moment etwas ganz anderes im Kopf herum.«
    »Was?« Mondra aktivierte den Bildschirm, der den Gang vor ihrem Appartement abbildete. Noch war von Leutnant Lung nichts zu sehen.
    Rhodan seufzte. »Hoffentlich hat Schroeder inzwischen mit den anderen wohlbehalten das Golth-System erreicht.«

Acht
    Schroeder brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, dass sie gelandet waren, doch dann setzten Verstand und Reaktionsvermögen gleichzeitig wieder ein. Er teleportierte dorthin, wo er Tamra vermutete.
    Sie war ebenso wie alle anderen quer durch die Zentrale geschleudert worden, und Schroeder konnte nur hoffen, dass sie noch lebte. Hastig verschaffte er sich einen Überblick. Er sah überall verdrehte Körper, zerschlagene Leichen, Blut auf Boden und Wänden. Elektrische Instrumente knisterten, und durch den Pfropf, der ihm noch immer in den Ohren saß, klang es dumpf wie das Knacken ausgerenkter Gelenke. Er fand Überlebende, erst einen, dann weitere. Alle trugen Kampfanzüge oder hatten es vor dem Absturz noch geschafft, sich in einen der Larenanzüge zu zwängen. Schroeder schöpfte Hoffnung.
    Auch Tamra hatte einen Larenanzug zur Verfügung gehabt.
    Aber hatte sie ihn auch anziehen können?
    Und wenn ja - hatte er ihr das Leben gerettet?
    Er zwängte sich an einem verknäulten Haufen glühenden Metalls vorbei, der ihm den Weg versperrte.
    Dann sah er sie. Sie lag zwischen mehreren Stangen aus glänzendem Stahl, die alle so verbogen waren, dass er eine Weile brauchte, um sie als die Überreste eines Geländers zu erkennen.
    Im hinteren Teil der Zentrale piepste ein Signal, monoton und ausdauernd, wie das einer Steuereinheit, die um Aufmerksamkeit rang. In der knisternden Stille wirkte das Geräusch fehl am Platz, aber es reichte aus, um Schroeders strapazierte Nerven zum Durchdrehen zu bringen.
    Er packte Tamra und sprang mit ihr hinaus, ohne einen Gedanken an mögliche schwere Verletzungen ihrer Wirbelsäule zu verschwenden.
    Er landete auf einer windumtosten Ebene mit kleinen, scharfkantigen Steinen unter seinen Stiefeln. Vorsichtig legte er Tamra nieder, und als er sich mit klopfendem Herzen über sie beugte, halb erwar-tend, dass er nur noch ihren Tod würde feststellen können, stöhnte sie leise auf.
    In ihm senkte sich etwas in grenzenloser Erleichterung.
    Sie schlug die Augen auf, fuhr in die Höhe und zeigte über seine Schulter.
    Jetzt erst wandte Schroeder sich zu der ORTON-TAPH um. Sie befanden sich auf der Hochebene. Sie hatten es tatsächlich geschafft! In einiger Entfernung ragten zu ihrer Linken die Felshänge des Gebirges in die Höhe. Das Schiff schien weitgehend intakt zu sein, wenn seine Außenhülle auch unter der erlittenen Belastung noch immer ächzte und stöhnte. In seinem Inneren, begriff Schroeder, hatten mehr als eine Handvoll Menschen überlebt.
    Wie um diesen Gedanken zu bestätigen, öffneten sich zwei der großen Hangarschotts. Eines fiel einfach nach unten und krachte mit einem dumpfen Dröhnen auf dem mit Geröll übersäten Boden auf, bei dem anderen funktionierte die Hydraulik noch. Menschen quollen aus

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