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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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bedienen.
    Eine völlig undenkbare Möglichkeit!
    Als jetzt zum wiederholten Male die Verbindung unterbrochen wurde, gab Mitrade den Befehl zum Abschalten. Das Prallfeld, das sie hielt, erlosch, und langsam sank sie zu Boden.
    Immerhin hatte sie es nicht nur geschafft, unbemerkt einige Minuten lang durch Nekos Augen zu sehen, diesmal war es ihr endlich auch gelungen, einen Teil seines Körpers zu steuern!
    Trotz der Schwierigkeiten, die ihr das bereitet hatte, glitt ein Lächeln über ihre Züge. Sie war zufrieden. Bei allen Widrigkeiten, die sich ihr zuletzt in den Weg gestellt hatten, hatte sie immer noch Glück gehabt. Glück, weil sie Nekos Peilerchip schon vor langer Zeit einen Fernsteuerchip hatte aufpflanzen lassen, und vor allem, weil sie ihn bisher noch nie benutzt hatte, sodass Neko von seiner engen Verbindung mit ihr keine Ahnung hatte. Das würde es ihr erleichtern, ihn in die Finger zu bekommen. Letztendlich, dachte sie, wird sich doch noch alles zum Guten wenden.
    Sie strich beinahe zärtlich über die Oberfläche der Fernsteuereinheit, dann riss sie sich los und richtete den Blick auf die Hauptmoni-tore der Zentrale. Bilder von der Außenhülle der KERIGAN-CORT waren zu sehen, die einige Kameradrohnen während Mitrades Ausflug in Nekos Kopf angefertigt hatten.
    Das Beiboot lag am Fuße des Hochplateaus beinahe genau unterhalb des Wracks der ORTON-TAPH, und es hatte den Anschein, als habe der Kommandant es dort nur für einige Stunden abgestellt. Erst als Mitrade die Auflösung der Bilder erhöhte, fielen ihr die Zeichen der Zerstörung auf. Die geschwärzte Stelle der Außenhülle, auf der der Jäger explodiert war. Die zwei zerstörten Schutzschirmprojektoren. Der unnatürliche Winkel, in dem eines der Landebeine aus seinem Schacht gefahren war. All das waren jedoch zu vernachlässigende Schäden, von denen keiner die KERIGAN-CORT fluguntauglich gemacht hätte. Der schlimmste Verlust, den sie erlitten hatten, wurde von den Drohnen nicht angezeigt, denn er befand sich im Inneren des Schiffes.
    Durch die Energieentladung auf der Außenhülle war es zu einem Defekt am Prallfeldgenerator gekommen. Mit dessen Hilfe wurde die KERIGAN-CORT in eine Position gebracht, in der sie die Impulstriebwerke starten konnte.
    Ohne einen funktionstüchtigen Prallfeldgenerator und das Start-und Landekissen, das er erzeugte, waren sie auf dem Boden gefangen. Sollte es ihnen nicht gelingen, den Generator zu reparieren, würde die KERIGAN-CORT diesen Planeten nie wieder verlassen.
    Mitrade schaltete die Übertragung der Drohnenkameras aus und ließ sich in ihrem Sessel nieder. Ihre Lage war ernst, aber nicht hoffnungslos. Nach Zenon-Renkks Meinung würde es einige Tage dauern, das Prallfeld zu reaktivieren, doch sobald es wieder intakt war, stand einem Heimflug nichts im Weg.
    Heimflug!
    Mitrade schürzte die Lippen. Wenn die Vasallen wüssten, dass sie an einen Heimflug zuallerletzt dachte!
    Bevor sie heimkehren konnte, musste sie sich um Tamra kümmern. Allerdings war alle Rache an der kleinen Scheuche sinnlos, wenn es Mitrade nicht gelang, Jason Neko in ihre Finger zu bekommen. Dann nämlich würde sie selbst nicht mehr lange genug leben, um ihre Rache zu genießen.
    Sie seufzte und schickte im Stillen einen zornigen Fluch zu Kelton-Trec. Dieser hirnlose, inkompetente... Schlächter!
    Doch es hatte keinen Sinn, mit dem Schicksal zu hadern.
    Eine Anzeige neben ihrer rechten Hand machte sie darauf aufmerksam, dass der Energieausstoß von Ereton/A merklich nachgelassen hatte. Mitrade stemmte sich in die Höhe, kehrte zu ihrer Fernsteuereinheit zurück, aktivierte sie erneut und ließ sich sanft in die Höhe heben. Die Sen-Trook-Fasern schmerzten, doch diesmal ignorierte sie es.
    Sie konzentrierte sich auf Neko, schloss die Lider und sah durch seine Augen.
    Die Verbindung war intakt.
    Da Mitrade keine Ahnung hatte, wie lange das so bleiben würde, machte sie sich daran, die Zeit so gut wie möglich zu nutzen.
    Nachdem sie vielleicht eine halbe Stunde einfach nur dagesessen hatten, stand Schroeder mit einem Ruck auf.
    »Es tut mir leid, aber ich muss mich um die anderen Schiffe kümmern.«
    Tamra sah zu ihm hoch. »Was für Schiffe?« Mit wenigen Worten erzählte Schroeder ihr, was er hinter dem Felsgrat entdeckt hatte. »Ich werde mich dort umsehen.«
    Tamra reichte ihm die Hand. »Ich komme mit.« Er zog sie hoch. »Das dachte ich mir schon.« Bevor sie sich auf den Weg machen konnten, wurden sie jedoch auf eine Gruppe von

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