Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik

Titel: PR Posbi-Krieg 05 - Die Psi-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Böhmert
Vom Netzwerk:
Und das nach diesem aufgewühlten Monolog gerade. Er musste die Aufzeichnung dringend in ein Diagramm umformen, um das alles zu verstehen. Gleich nachher!
    »Das werde ich, Mondra.« Rhodans Stimme, die Nano ebenfalls als gefasst einstufte, hallte in dem schmalen Gang. Das Akustikfeld war wieder abgeschaltet, wie auch ein Blick auf Nanos Farbdisplay erwies.
    Rhodan kam. Nano ging ihm entgegen, legte einen forschen Gang ein. »Sei g-gegrüßt, Sir!«, schmetterte er.
    Rhodan nickte nur und stapfte an ihm vorbei, zurück in die Messe.
    Nano wollte gerade nach Mondra sehen gehen, da kam sie schon auf ihn zu, sich mit den kleinen Fingern die Nasenflügel reibend, die Mundwinkel. »Nano«, grüßte sie ihn mit einem knappen Lächeln.
    Er sah ihr nach. Da betrat sie, knapp hinter Rhodan, erneut die Messe und wandte sich munter einer Gruppe Alteraner zu, beteiligte sich prompt an deren Plauderei.
    Was für eine Frau!, dachte Nano. Ich muss es endlich wagen, mich ihr zu offenbaren. Keine Übungen mehr.
    Als er sich wieder zu Mauerblum setzte, der vor Sorgen halb unter den Tisch geflossen war, sah Nano sich nach Captain Grimm um, aber die junge Alteranerin war nirgends zu sehen. Und Rhodan? Stand an der Essensausgabe und programmierte sich -: Nano zoomte näher - einen Grüntee.
    Interessante Entwicklungen. Sie bereiteten ihm ein, hm, vielleicht luftig zu nennendes Gefühl im Plasma, aber interessant waren sie allemal.

Neunzehn
    »Hmmm, das tat gut.« Adilais Stimme klang um einiges tiefer als vorhin.
    Tibala spürte, wie sich ihr Innerstes zurückzog. Er seufzte. Er wusste, worauf das hinauslief.
    Sie glitt an ihm empor. Ihre Fühler umtanzten die seinen. »Sag Tawe, dass ich sie liebe, hm? Auch wenn sie jetzt ein Mann ist. Dass ich immer auf sie warten werde.«
    »Ja«, sagte Tibala. »Mach ich. Klar.«
    Sie fuhr ihm mit einem Fühler den Mundwinkel entlang. »Du bist ein Schatz. He, wäre doch toll, wenn die Kinder nachher von dir stammen.« Ihr Fühler wanderte zu den Panzerbögen weiter, strich die weiche Haut in den Zwischenräumen entlang. »Du bist so freundlich. Und nicht so grobgliedrig wie die anderen.« Sie drückte ihn. »So-und-so tla Tibala. Klingt auch schön. Hm?« »Ja«, sagte er. »Ja. Das wäre schon was.«
    Sie fühlerte nach oben, zu den umeinander gedrehten Fäden, an denen ihr Liebesnest hing. Tibala rührte sich nicht
    Sie sah ihn an. »Willst du uns nicht hinunterlassen?« »Ahm. Wollen wir nicht... nochmal... vielleicht?« Adilai lachte trillernd. »Warum nicht. Hast du denn noch Kraft?«
    »Denke schon.«
    »Und der Faden hält noch ein zweites Mal? Oh, die Frage war dumm, nicht?« Tibala sagte nichts, er begann die Frau an sich zu reiben. Er wusste genau, worauf das hinauslief.
    Lamrié fühlerte über die Gleiterkante hinweg. Das Nest unten im Baum drehte sich immer noch langsam an seinem Faden. »Seltsam«, brummte er. »Was machen die denn?« Auf dem Armaturenbrett des Alles-für-euch glommen ein paar Leuchten auf.
    »Der Fortpflanzungsakt der Ueeba«, begann er zu dozieren, »ist von allen Lebewesen des Planeten Pakuri der faszinierendste. Zunächst einmal muss man wissen, dass er von der Doppelhelix dominiert wird.«
    »Ha-hrm!«, unterbrach Lamrié das dumme Maschinending. »Ich weiß. Das weiß ich doch. Ich weiß, was die da machen. Aber so lange?«
    Sie warteten einige Minuten.
    Das Nest drehte sich.
    »Du hast Recht, Chef«, sagte der Alles-für-euch schließlich. »Das ist seltsam.«
    Der Fortpflanzungsakt der Ueeba ist von allen Lebewesen des an ausgefallenen Lebensformen gewiss nicht armen Planeten Pakuri der faszinierendste. Zunächst einmal muss man wissen, dass er von der Doppelhelix dominiert wird.
    Schon die Annäherung an den Baum, in dem der Akt vollzogen wird, erfolgt in 76 Prozent aller Fälle spiralförmig. In immer engeren Kreisen nähert sich die ausnahmslos rückwärts gehende Frau dem Stamm, der doppelt so große Mann folgt ihr dabei. Einander mit Mundwerkzeugen und Fühlern liebkosend finden sie ihren Weg, obwohl sämtliche Augen dabei in die Stiele zurückgezogen sind (vereinzelt wurden Abweichungen registriert).
    Am Fuß des Baums angelangt, lösen die beiden sich voneinander. Nun geht der Mann vor, windet sich um den Stamm nach oben. Die Frau folgt ihm - interessanterweise läuft sie in der Regel genau in der Lücke zwischen seinen Bahnen.
    Der Mann sucht einen tragfähigen Ast, der in vier von fünf Fällen von der Frau akzeptiert wird. Nun lässt er sich an dem

Weitere Kostenlose Bücher