PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine
Informationen aus ihm herausgeschüttelt. Doch er zuckte nur mit den Achseln. Er hatte ohnehin keine andere Wahl, als sich auf das Urteil der kapitalen Kolosse zu verlassen.
»Nano Aluminiumgärtner ruft Perry Rhodan«, erklang die Stimme des Posbis in seinem Helmempfänger. Er wandte sich noch einmal an Crykom. »Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurem Plan. Gebt mit Bescheid, wenn ich euch irgendwie dabei helfen kann.«
Der Rechenmeister drehte sich um und stapfte ohne ein weiteres Wort mit den anderen Keloskern davon, und Rhodan schaltete den Funk ein. »Ich höre, Nano.«
»Vhatom Q'arabindon ist spurlos verschwunden, Perry!«
Rhodan fluchte unterdrückt auf. Das verhieß nichts Gutes. »Bist du dir sicher?«
»Absolut.«
»Wo bist du?«
»Dort, wo wir uns von dem Steuermann getrennt haben, um die Erkundung TRAGTDORONS aufzunehmen.«
Dank der Anzugsysteme war es kein Problem, auch ohne Crykom den Rückweg zu finden. »Wir kommen sofort!«
Nano Aluminiumgärtner wirkte untröstlich. Er hielt den Kopf gesenkt, sein Körper war gebeugt, seine Bewegungen waren nicht mehr elegant, sondern langsam und schleppend.
Also doch, dachte Rhodan. Er hat von Mondra abgelassen, weil er sich in Vhatom Q'arabindon ... verliebt hat. Oder wie auch immer man das nennen wollte. Und nun hatte er seine neue große Liebe wieder verloren.
»Er ist absichtlich untergetaucht!«, jammerte der Posbi. »Und das, nachdem wir uns gerade erst begegnet sind. Was soll ich davon halten, Perry?«
»Woher weißt du, dass er absichtlich untergetaucht ist?«
»Und wenn Vhatom Q'arabindon nicht will, dass wir ihn finden, werden wir ihn auch nicht finden!«
»Nano, woher weißt du ...«
Der Posbi streckte einen Arm aus und öffnete eine Hand. Darauf lag ein daumennagelgroßer Datenchip. »Weil ich das genau an der Stelle fand, wo ich ihn zum letzten Mal gesehen habe. Ich habe die Erkundung TRAGTDORONS abgebrochen und bin dorthin zurückgekehrt, um ihm zu gestehen, was ich für ihn empfinde, fand dort aber nur das.«
Rhodan verdrehte die Augen. Mit der wichtigsten Information rückte der Posbi zuletzt heraus!
Er nahm den Chip entgegen, und kaum hatte er ihn berührt, bildete sich über seiner Hand ein 30 Zentimeter großes Holo von Vhatom Q'arabindon. »Diese Aufzeichnung ist nur für den Ritter der Tiefe bestimmt und kann nur von ihm aktiviert werden«, sagte der Steuermann in das Aufnahmegerät. »Mein Leben soll nicht unvergessen bleiben. Ich rate dem Ritter, TRAGTDORON sofort zu verlassen. Falls es ihm gelingt, kann er meine Sache bei gegebenem Anlass den Hohen Mächten vortragen. Nicht, um mich posthum zu rehabilitieren, sondern um ihnen aufzuzeigen, was ich alles aufgegeben habe, um ihnen zu dienen, und dass ich ihnen gut gedient habe.
Der Ritter kann die Aufzeichnung mit einem einfachen Gedankenbefehl unterbrechen und wieder abspielen. Nachdem er TRAGTDORON verlassen hat, möge er von allem erfahren, was mein Dasein ausgemacht hat, und dann seine Entscheidung treffen. Und nun höre er von meinem ersten Erwachen, vom Kybernetischen Händler und dem Bronzenen, von TRAGTDORON und dem Krieg der Steuermänner, von der KAISERIN VON THERM und der Dislokation, vom Feuerrad und von Q'iladado ...«
Das Holo brach zusammen. Rhodan war auch gar nicht daran gelegen, es jetzt abzuspielen. Die beiden Hinweise, TRAGTDORON sofort zu verlassen, waren eindeutig.
Er dachte aber auch nicht daran, diesen Ratschlag zu befolgen, zumal die Kelosker sich wohl geradeheraus geweigert hätten. »Wir müssen Vhatom Q'arabindon so schnell wie möglich finden! Weißt du, wo Startac ist, Nano?«
»St-Startac? ... Ja ...«
»Dann bring uns zu ihm! Und zwar schnell1.«, fügte er hinzu, als
der Posbi sich nicht sofort rührte.
»Wir müssen bald eine Entscheidung treffen«, sagte Startac Schroeder. »Falls Perry Erfolg hat und das Imperium Altera die nächsten Tage übersteht, sollten wir wissen, was wir ihm sagen. Wir können nicht erst im letzten Augenblick mit ihm sprechen, ihn quasi vor vollendete Tatsachen stellen. Das wäre ... irgendwie unfair.«
Tamra Cantu nickte und schaute zu Boden. »Ich weiß. Ich habe dir meinen Entschluss mitgeteilt, und daran hat sich nichts geändert. Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Es kommt nur darauf an, wie du dich entscheidest.«
»Das habe ich dir doch schon gesagt« Er drückte Tamra fester an sich. »Aber was du auf dich nehmen willst ...« Einerseits freute ihn ihre Entscheidung, sogar mehr, als er sich
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