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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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unschätzbarem Wert...
    Euphemistisch ausgedrückt, hatte Technologie- und Wissensim-port das Solare Imperium groß gemacht, doch hier in TRAGTDORON sah sich Rhodan vor unüberwindbare Barrieren gestellt.
    Im Gang vor ihnen tauchte ein weiterer Kelosker auf, dann ein dritter. Die klobigen Kolosse unterhielten sich kurz miteinander, dann drehte Crykom sich zu Rhodan um. »Ich habe meine Berechnungen abgeschlossen und bin zu einem Ergebnis gekommen«, sagte er.
    Neugierig sah Rhodan zu dem Rechenmeister hoch.
    Crykom zögerte kurz. Offensichtlich suchte er nach Worten, mit denen er seinem Gegenüber begreiflich machen konnte, was er ihm mitteilen wollte.
    »Die dematerialisierten Aggregat-Sphären des Instruments TRAGTDRORON wurden disloziert und müssen zusammengefügt werden, damit sie wieder in Funktion treten können.«
    »Disloziert?«, fragte Rhodan. »Dematerialisiert?«
    »Was ich damit ausdrücken will ... TRAGTDORONS Aggregate gingen ursprünglich aus materiell-energetischen Maschinen hervor, deren materielle Komponenten im Lauf eines Entwicklungsprozesses entfernt wurden. Übrig blieben energetische Sphären, die seither übergeordnete Zwecke erfüllen. Und diese Sphären sind nun auseinandergedriftet - disloziert - und funktionieren daher nicht mehr. Wollen wir TRAGTDORON wieder manövrierfähig machen, müssen die Sphären wieder zusammengefügt werden.«
    Rhodan nickte. Das war immerhin so ausgedrückt, dass er als Terraner und 4-D-Denker es einigermaßen verstand. Wie das vor sich gehen sollte . das war eine ganz andere Frage.
    Der Resident argwöhnte sowieso, dass der Rechenmeister ihm diese Erklärungen lediglich bot, weil er, der Ritter der Tiefe, als Einziger von Vhatom Q'arabindon als Autorität anerkannt wurde. Obwohl jemand, der nur in vier Dimensionen zu denken vermochte, davon im Grunde gar nichts begreifen konnte, bemühte sich Crykom, Rhodan zu informieren. Er hielt es wahrscheinlich für lästig, aber unvermeidbar.
    »Wir haben die maßgeblichen Schaltelemente ausfindig gemacht und werden TRAGTDORON so schnell wie möglich wieder einsatzfähig machen«, fuhr der Kelosker fort. »Die Zeit drängt Nicht
    zuletzt wegen der Onoder Noon-Quanten ...«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Was ist mit ihnen?«
    »Wir haben festgestellt, dass aus TRAGTDORON in geringer Menge On- und Noon-Quanten ausgetreten sind«, erklärte Crykom. »Wenn sich dieser Prozess fortsetzt oder gar steigert, gerät das gesamte Leben im Umkreis von Tausenden von Lichtjahren, wenn nicht sogar in ganz Ambriador, in tödliche Gefahr.«
    Die Geschichte wiederholt sich, dachte Rhodan. Wie damals auf der PAN-THAU-RA ... Ihm kam etwas anderes in den Sinn. Lebewesen, die ihre Entstehung oder Intelligenzentwicklung dem Kontakt mit On- oder Noon-Quanten verdanken, waren sogenannte Biopho-re-Wesen. Und wenn TRAGTDORON sich längere Zeit in der Nähe von Pakuri aufgehalten hatte ... »Dann sind auch die Ueeba von Pakuri also streng genommen Biophore-Wesen .«
    »Das ist richtig«, bestätigte der Rechenmeister.
    Die Kelosker haben sich also der Rohmasse bedient, die durch einen Fehler aus dem Instrument der Kosmokraten entwichen ist, dachte Rhodan, und daraus nach ihren Bedürfnissen Wesen geschaffen, die ihnen helfen sollen, dieses Instrument zu erreichen. Das hatte schon eine gewisse Ironie.
    »Und da ist auch noch der Große Posbi-Krieg«, fuhr Crykom fort. Bedrückt, wie es Rhodan schien.
    Nur deshalb war Rhodan hier. Weil er diesen Krieg beenden wollte. Und der Terraner glaubte dem Rechenmeister unbesehen, dass die Tatsache, dass es überhaupt zu diesem Krieges gekommen war, ein Stachel in seinem Fleisch war. Als Crykom ihm vor kurzem erklärt hatte, er habe diese Entwicklung nicht gewollt, hatte er die reine Wahrheit gesagt. Kelosker mochten zwar weltfremd wirken, doch sie waren mitfühlende, sensible Wesen, die sehr darunter litten, dass sie durch ihre Entrücktheit solch eine Mitschuld auf sich geladen hatten.
    »Aber wie kann ein repariertes TRAGTDORON bei der Beendigung des Krieges helfen?«, brachte Rhodan die Gedanken zum Ausdruck, die er schon seit Tagen wälzte. Was versprach er sich davon, den Keloskern zu helfen, anstatt noch einmal zu versuchen, gegen die Hass-Schaltung der Posbis vorzugehen?
    »Meine Berechnungen sind noch nicht abgeschlossen«, sagte
    Crykom, »doch ich hege keine Zweifel, dass das Instrument der Kosmokraten dazu beitragen wird.«
    Am liebsten hätte Rhodan ihn an den Höckern gepackt und weitere

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