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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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ich einer bin. Er hat Gefühle, er empfindet ... und er leidet. Er will sich verbergen und nur noch sterben, ohne dass ihn jemand dabei sehen und über ihn richten kann.«
    Rhodan runzelte die Stirn. Das alles kam ihm weit hergeholt vor.
    Aber dass Nano Aluminiumgärtner sich auf Gefühle verstand, wirklich mehr war als >nur< ein Roboter, hatte er bewiesen, als er Captain liza Grimm - mit Absicht oder nicht - weisgemacht hatte, er sei der Resident.
    »Also gut, Nano«, sagte er. »Bringe uns zu Vhatom Q'arabindon. Aber lass dir nicht allzu viel Zeit damit. Die haben wir nämlich nicht mehr.«
    Das Holo mit dem Lageplan der Stoff-Sphäre schimmerte bläulich in der Luft des nichtssagenden Ganges. Es hielt mit einer rot eingezeichneten Linie den Weg fest, den sie bislang zurückgelegt hatten, sodass sie die Orientierung nicht verlieren würden, zeigte aber nicht an, was sich vor ihnen befand, zumindest für Rhodans Empfinden nicht detailliert genug.
    Wir befinden uns auf der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen, dachte er. Wie können wir nur so verrückt sein zu hoffen, dass der Posbi den Steuermann tatsächlich findet?
    »O weh«, jammerte Mauerblum, »beeile dich, Nano, sonst werden wir alle sterben. Dann war alles umsonst, was wir durchgemacht haben, der Mordversuch an mir, Drovers Leiden, nachdem die Posbis ihn zusammengeschossen haben, alles, einfach alles .«
    Rhodan achtete nicht weiter auf das Geschwätz des Matten-Willys und rief andere Daten der Anzugsysteme auf. Temperatur und Luftfeuchtigkeit ... unverändert ...
    Er lachte leise auf. Erwartete er wirklich, dass in einem Instrument der Kosmokraten die Temperatur anstieg, wenn es sich einer Sonne näherte? Nein, das Ende wird wahrscheinlich ganz plötzlich kommen, mit einem grellen Blitz, und dann ... gar nichts mehr. Ewige Dunkelheit. Ruhe. Vergessen.
    Und in Ambriador würden weitere Milliarden von Menschen sterben. Das Imperium Altera würde vollständig ausgelöscht werden .
    Dem Orientierungsholo zufolge befanden sie sich mittlerweile tatsächlich in einem der hintersten und verborgensten Winkel der Stoff-Sphäre. Aber die Betonung lag auf einem. Wie viele davon mochte es geben? Hunderte? Tausende? Und das bei einer für ihn schier unüberschaubaren Anzahl von Sphären. Vhatom Q'arabindon konnte überall sein, überall, nur nicht hier.
    Allerdings wies rein gar nichts darauf hin, dass sie in eine weniger benutzte oder unwichtigere Sphären-Sektion vordrangen. Auf halb entstofflichte Gänge stießen sie nicht, und auch Hy-perraum-Überlappungen blieben aus; kein Wunder, sonst hätte wohl auch der Steuermann diese Gefilde nicht betreten können, falls er es denn überhaupt getan hatte. Und ansonsten sah der Gang aus wie jeder andere, mit nicht mehr und nicht weniger Beschädigungen und Verschmutzungen als bei denen, die sie bereits betreten hatten, also kaum welchen. Kosmokratenwerk, für die Ewigkeit gebaut.
    Vor ihnen wurde der Gang breiter und höher. Fünf große Türöffnungen führten in dahinterliegende Räume. Vier davon waren halb abgedunkelt, nur schwaches Licht fiel aus den Schotten, ein Einziger war völlig dunkel.
    Rhodan sah wieder auf die Temperaturanzeige. Keine Veränderung.
    »Dort ist er«, meldete Nano Aluminiumgärtner.
    Der Terraner fuhr zu dem Posbi herum. »Was?«
    »Dort hat sich Vhatom Q'arabindon verborgen«, wiederholte Nano mit inbrünstiger Überzeugung. »In dem völlig abgedunkelten Raum. Ich bin mir ganz sicher. Zwischen uns beiden besteht eine Seelenverwandtschaft. Wir sind füreinander geschaffen.«
    Rhodan atmete tief ein. Wenn das wieder eine haltlose Spinnerei Nanos war wie seine Liebe zu Mondra, waren sie wohl verloren. Dann hatten sie zu viel Zeit mit der Suche nach dem Steuermann vertan und würden es wohl nicht mehr rechtzeitig zu der TRAGTDORON-Fähre schaffen.
    Und wenn sich der Roboter tatsächlich in diesem Raum verbarg? Wer konnte garantieren, dass er nach seiner Verzweiflungstat noch irgendwelchen Argumenten zugänglich war?
    »Da ist ... etwas«, sagte Startac Schroeder. »Aus dieser geringen Entfernung kann ich es verschwommen orten, aber nur, weil ich gezielt danach suche. Vorher ist es mir nicht aufgefallen.«
    »Etwas ... Lebendiges? Bewusstes?«, fragte Rhodan. Aber was konnte es anders sein? Was sonst konnte Startac wahrnehmen?
    Dann hatte Nano also zumindest in dieser Hinsicht recht.
    Rhodan schloss seinen Kampfanzug und aktivierte die Infraro-toptik des Helms. »Ihr wartet hier. Ich

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