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PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine

Titel: PR Posbi-Krieg 06 - Die Schöpfungsmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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sich nun nicht mehr aufhalten.
    »Was ist geschehen, Rhodan?«, erklang Rechenmeister Crykoms Stimme in seinem Helmempfänger.
    »Der Steuermann hat sich abgeschaltet«, antwortete der Terraner tonlos. »Wir können nichts mehr tun.«
    »Seit wenigen Sekunden haben wir wieder Zugriff auf die Steuereinheit«, sagte der Kelosker. »Wir haben den Kurs bereits umgekehrt. Gerade noch rechtzeitig konnten wir den Sturz in die Sonne verhindern.«
    Rhodan stand einen Moment reglos da, dann brach er in Gelächter aus. Und hörte erst auf damit, als Crykom fortfuhr: »Die Körpertemperatur des abgeschalteten Robot-Ensembles muss unbedingt konstant gehalten werden, notfalls durch Heizelemente oder durch dosierten Einsatz eines Thermostrahlers. Ich bin bereits auf dem Weg und werde in wenigen Minuten eintreffen.«
    Rhodan runzelte die Stirn. Robot-Ensemble? Und welche Bedeutung hatte diese höchst absonderliche Weisung des Rechenmeisters?
    Aber er wusste es besser, als jetzt mit dem Kelosker darüber zu diskutieren oder überflüssige Fragen zu stellen, und wechselte die Funkfrequenz. »Mondra? Nano? Die Gefahr ist vorbei. Kommt bitte unverzüglich, ich brauche eure Hilfe. Justiert den Individualtaster auf mich, dann findet ihr mich schneller.« »Was ist los, Perry?«, fragte Mondra.
    Während seine Begleiter unterwegs waren, erklärte er ihnen die Lage. Ein Fehler, wie sich herausstellte. »O nein«, hörte er Nanos wehleidiges Klagen. »Habe ich Vhatom Q'arabindon nur gefunden, um ihn sofort wieder zu verlieren? Wie kann das Schicksal nur so grausam sein? Er ist der Inbegriff der Perfektion. Das Universum wäre ohne ihn ärmer. Und was soll dann aus mir werden .?«
    Rhodan zählte - aus mehreren Gründen - die Sekunden, bis seine Begleiter endlich vor ihm standen.
    Der Posbi machte sich sofort an die Arbeit - hoffte Rhodan zumindest. Einen Augenblick lang stand er stumm und reglos vor Vhatom Q'arabindon. »O je«, sagte er dann. »Ich habe ein Temperaturprofil seines Körpers erstellt. Er erkaltet tatsächlich. Ein weiterer Beweis für meine Vermutung. Wie kann das bei einem einfachen Roboter der Fall sein?« Er fuhr den Waffenarm aus.
    »Nano«, sagte Rhodan warnend.
    »Ich weiß, was ich tue.« Mit seinem Thermostrahler eröffnete er das Feuer, nur um es Sekundenbruchteile später wieder einzustellen. Q'arabindons Körper leuchtete nicht einmal auf.
    »Ich habe die Waffe auf breiteste Streuung und geringste Energie eingestellt«, erklärte er. »So kann ich seine Körpertemperatur konstant halten.«
    Rhodan vermutete, dass Nano die Kontrolle vollständig an seine positronische Komponente abgegeben hatte. Die biologische war wahrscheinlich um Q'arabindon dermaßen besorgt, dass sie zu keinem logischen Nachdenken und Handeln mehr fähig war.
    Fünf Minuten später traf Crykom ein. Er baute sich wortlos vor dem Körper des Steuermanns auf und maß ihn mit Blicken.
    Er berechnet ihn, dachte Rhodan.
    »Schalte den Thermostrahler auf höchste Energie mit feinster Bündelung um«, sagte er dann zu Nano Aluminiumgärtner.
    Der Posbi gehorchte augenblicklich - für Rhodan ein weiteres Zeichen, dass der biologische Zusatz tatsächlich inaktiv war, sonst wäre dessen Klagen wohl nicht zum Aushalten gewesen.
    Aber immerhin hat diese Komponente uns alle gerettet, dachte der Terraner. Ohne Nano hätten wir den Steuermann nie gefunden. Vielleicht war ja doch etwas an der unglaublichen Einschätzung, die der Posbi über seine Beziehung zu Q'arabindon geäußert hatte. Wie konnte es anders sein?
    »Und nun trenne den Kopf vom Körper ab. Befolge dabei meine Anweisungen ganz genau.«
    Mit einer Exaktheit, die einem Menschen unmöglich gewesen wäre, begann der Posbi mit der Arbeit.
    »Kurz nach Q'arabindons Verschwinden«, sagte der Kelosker, »habe ich eine Dossier-Datei ausgelesen, die den Roboter betrifft. Darin habe ich Informationen gefunden, die uns sehr nützlich sein können.«
    »Was für Informationen?«, fragte Rhodan, doch der Rechenmeister antwortete nicht. Entweder, weil er nicht wollte, oder aber, weil er sich tatsächlich auf die Anweisungen für Aluminiumgärtner konzentrieren musste. Der Posbi hatte mittlerweile den filigran geformten, ovalen Kopf von dunkel-kupferroter Farbe vom Körper abgetrennt.
    »Und nun spalte den Kopf auf. Ganz vorsichtig, schneide vom exakten Mittelpunkt in zwei Linien im Winkel von einhundertachtzig Grad zum unteren Ende. Aber immer nur einen halben Millimeter tief. Führe den Strahl auf und

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