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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Universum verschlagen hatte, saß zumeist schweigend und in sich selbst versunken vor der Sichtscheibe.
    Als Rhodan und Perkunos den Raum betreten hatten, war er wortlos aufgestanden und hatte sich zurückgezogen. Er ging ihnen aus dem Weg. Rhodan war nicht länger gewillt, das zu akzeptieren. Er hatte sich bereits vorgenommen, in Kürze das Gespräch mit Wiesel zu suchen und ihm dabei unauffällig auf den Zahn zu fühlen.
    »Es gibt keinen Weg in die Intropolen«, fuhr Finan Perkunos fort, »wie es auch keinen Weg hinaus gibt.«
    »Keinen Weg?«, fragte Rhodan skeptisch.
    Perkunos lehnte die Stirn an die Scheibe. »Du hast uns vielleicht als nicht besonders schlagkräftige Organisation kennengelernt, aber die Anjumisten sind mehr als ein zusammengewürfelter Haufen von wütenden und enttäuschten Menschen.«
    »Gewürfelt«, murmelte Perry.
    »Was hast du?«
    »Nichts, ich ...« Er atmete tief aus. »Als ich tot war, oder fast tot, da durchlebte ich eine Art Vision.«
    »Es waren die Eindrücke deines Unterbewusstseins, die...«
    »Schon gut. Ich weiß, dass es eine Menge Erklärungsversuche dafür gibt. Darum geht es mir nicht. Deine Worte haben mich an etwas erinnert. In dieser Vision kamen Würfel vor. Knochenwürfel.«
    »Der Anblick der Knochenstadt hat dich traumatisiert.«
    Nur mit Mühe unterdrückte Rhodan ein amüsiertes Lachen. Wenn das seine PR-Berater auf Terra gehört hätten - Perry Rhodan traumatisiert. Diese Behauptung hätte eine wahre Medienschlacht hervorgerufen. Die Trividsender hätten sich mit dubiosen Berichten und fingierten Beweisen geradezu überschlagen und tausend scheinbar passende Holobilder aus den Archiven gekramt.
    »So würde ich es nicht unbedingt nennen«, sagte er, »aber das spielt keine Rolle. Worauf ich hinauswill, ist etwas ganz anderes. Die Würfel fielen auf die Drei, und eine Stimme sagte mir, es seien drei Menschen aus dem Einstein-Universum in diesen Kosmos übergewechselt.«
    Der Genus wandte sich um, suchte Rhodans Blick. »Wir haben darüber geredet, in deinem Krankenzimmer, als du ohne Bewusstsein warst. Du hast es dennoch gehört und es... nun, sagen wir, du hast es kreativ verarbeitet.«
    »Was habe ich gehört?«
    »Müssen wir darüber gerade jetzt sprechen?«
    »Ich wüsste keinen besseren Zeitpunkt. Meistens pflegen in diesem Universum irgendwelche Bomben zu explodieren oder Kinder Amokzulaufen.« Rhodan wusste, dass diese Worte sein Gegenüber schmerzten, aber er fand es an der Zeit, notfalls mit drastischen Mitteln weitere Informationen einzufordern. »Ich mag es nicht, hingehalten zu werden, und ich bin der Meinung, dass gerade ich nach all dem, was geschehen ist, das Recht habe, endlich mehr zu erfahren. Glaub mir, ich habe Erfahrung damit, vertröstet zu werden, und das gefällt mir überhaupt nicht. Also sag es mir, oder verschaff mir einen Weg nach Hause. Denn da ist noch eine Stimme in mir, ganz leise, aber sie wird immer lauter und fragt mich, was mich das alles überhaupt angeht!«
    »Nur so viel«, sagte Perkunos. »Die Wege deines Unterbewusstseins kenne ich natürlich auch nicht, doch es gibt wohl nur eine Erklärung. Diese Drei sind diejenigen, die vom Einstein-Universum kamen ... und immer noch leben. Natürlich gingen einst sehr viele Menschen, 100-oder 200.000, die Überlieferung ist sich da nicht einig. Es ist schwierig, die Wahrheit von der Geschichtsfälschung zu unterscheiden, die das Rote Imperium betreibt. Du wirst in dieser Hinsicht noch einiges zu lernen haben und einige Lügen, die dir Bavo Velines in den Kopf gesetzt hat, durch die Realität ersetzen müssen.«
    »Ich kann mir in etwa vorstellen, worauf du hinauswillst. Velines scheint ein sehr geschickter Lügner zu sein. Aber bleib bitte bei der Sache.«
    »Drei Menschen. Wiesel und du. Und Bavo Velines als einziger der Auswanderer von damals.«
    »Das hast du schon einmal angedeutet«, sagte Rhodan. »Kurz bevor wir zu Farashuu gingen, als sie noch im Koma lag. Es klingt logisch. Wenn man davon absieht, dass Bavo Velines dann etwa 2000 Jahre alt sein müsste. Das wiederum halte ich für nicht besonders wahrscheinlich.«
    »Wo liegt das Problem?«, fragte der Genus. »Wie alt bist du, Rhodan?«
    Bulls Eye, dachte Rhodan. Voll ins Schwarze getroffen. Allerdings trage ich einen Zellaktivator, den mir eine Superintelligenz verliehen hat. Ich glaube kaum, dass Bavo Velines etwas Ähnliches aufweisen kann.
    »Was ich nun sage«, fuhr Finan Perkunos fort, »wird dich womöglich

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