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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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selbst.«
    Die drei kraulten an Bord des Oberflächlers. Cuderuu schloss die Luke. Couu Laduum legte mit demonstrativer Sorgfalt den monströsen Hammer ab, nahm am Steuerpanel Platz und strichelte die Richtung vor.
    »Wir starten!«, befahl Mutter Oodsha.
    Der Oberflächler glitt in den Schleusenschacht des Forts. Er beschleunigte allmählich und schob sich in den Ozean hinaus. Couu Laduum steuerte ihn mit demonstrativer Lässigkeit.
    »Das ist kein Sport«, tadelte Cuderuu. »Nimm die Sache ernst!«
    Couu Laduum ließ einen obszönen Pfiff hören, schwenkte den Oberflächler leicht herum und erreichte eine semivertikale Strömung. Die Strömung riss sie mit sich, nach oben. Der Oberflächler drehte sich um die eigene Achse.
    Cuderuu stöhnte leise auf, schloss alle Augen und rief sich Fort Vou in Erinnerung. Nun ist es ganz verlassen, dachte er. Die Krankheiten werden es zu ihrer Residenz machen.
    »Vergiss Fort Vou!«, raunte Couu Laduum ihm zu. »Wir ziehen in den Krieg!«
Die letzte Legion
    Rhodan hielt den Atem an. Er hatte viele fremdartige Lebewesen gesehen, Kreaturen, die in ihrer Anatomie absolut anderen als den humanoiden Körperbauplänen folgten, Exoten - wenigstens in dem winzigen Ausschnitt des Universums, das er kennengelernt hatte in diesem einen kosmischen Moment.
    Der Ankömmling ähnelte einem riesenwüchsigen Bein, das in einen pfannkuchenförmigen Fuß auslief. Das Bein verjüngte sich nach oben zu einem schmalen Hals, auf dem der Schädel saß: ein stumpfer Schlangenkopf mit einem einzigen, purpurrotem Stirnauge, aus dem ein Blutfaden rann. Der Faden verdickte sich am unteren Ende zu einem Tropfen. Direkt unter dem Auge befand sich ein rundes Gitter oder Netz mit engen Maschen.
    Arme oder andere Greifextremitäten entdeckte er auf den ersten Blick nicht.
    Die Haut des Wesens war braun und rissig wie Borke. Um das Bein - um den Leib - trug die Kreatur einen Gürtel, an dem ein Beutel hing. Der Fuß endete in einem Kranz von acht oder neun daumendicken, agilen Zehen, auf denen die Kreatur die Scholle hinauflief. Es sah aus, als kraulte sie das Eis mit ihren Zehen.
    Das Wesen kam auf ihn zu. Rhodan wartete. Es verharrte etwa eine Armlänge vor ihm. Ihr Schlangenschädel und Rhodans Gesicht befanden sich auf Augenhöhe. Aber der Blick in das Stirnauge verwirrte ihn, es war wie glatt poliert; er spiegelte sich deutlich darin. Was er für einen Blutfaden gehalten hatte, war - wie er nun bemerkte - ein haarfeiner Tentakel, der in einen kleinen, tropfenförmigen Lappen auslief, mit dem die Kreatur gelegentlich über ihr Auge wischte.
    »Merkwürdig mutet deine Gestalt an«, sagte die Gestalt in einem völlig akzentfreien Interkosmo. Das Netz unter ihrem Stirnauge vibrierte, während sie sprach; der Mund blieb geschlossen. »Du bist von den Terranern, niemand von den Alles Insgesamt Gemeinsam?«
    Rhodan bestätigte.
    »Es fällt nicht immer leicht, euch Obige auseinanderzuhalten, entschuldige dies bitte«, sagte die Kreatur.
    Eine weitere, gleichartige Gestalt stieg aus der Luke und füßelte zu ihnen. Diese zweite war größer, schlanker, ihre Borke heller, mit einigen bläulichen Flecken gezeichnet oder verziert. Auf dem Kopf trug sie etwas, das einer vorsintflutlichen Fliegermütze aus Leder ähnlich sah. Sie reckte sich neben der ersten Kreatur zu seiner vollen Größe auf und überragte Rhodan so um fast einen Meter.
    »Was ist denn das?«, fragte sie von oben herab, öffnete den Mund und rollte eine lange, ledrig-klebrige Zunge aus, die Rhodans Haar abtastete. »Kann man das essen?«
    »Hör nicht auf ihn« klang es aus der Luke, aus der eben eine dritte Kreatur kletterte, deutlich kleiner als die ersten beiden, rundlich. »Couu Laduum ist geistig zurückgeblieben und krank im Hirn.«
    »Ich bin Mutter Oodsha«, stellte sich die erste Kreatur vor. »Dies sind meine Mehrsöhne Couu Laduum und Cuderuu.«
    »Sehr erfreut. Perry Rhodan. Ihr seid Ofosuapia?«
    »Was sonst?«, raunzte Couu Laduum. »Erwartest du jemand anderen? Missionare?«
    »Nein«, sagte Rhodan. »Und wen erwartet ihr?«
    Couu Laduum blaffte ihn an: »Wir erwarten Obige, die uns im Kampf gegen jene unterstützen. Gegen die Jäger. Gegen jene, die den Planeten gekapert haben. Einer allein wie du ist ein wenig wenig wenig, oder?«
    »Nun, nun«, mischte sich Mutter Oodsha ins Gespräch. »Die Obigen schicken uns diesen. Sie schicken ihn allein und erbitten unseren Beistand für ihn, der uns beistehen wird. Sie werden ihre Gründe

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