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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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nicht?«
    Golem führte die kleine Gruppe tiefer in das Gewölbe hinein. Die Kaverne endete an einer Eiswand. Golem wandte sich nach links und folgte dem Verlauf der Wand, bis sie zu einer Öffnung gelangten, die den Eingang zu einem Korridor bildete. Golem trat, ohne zu zögern, hinein.
    Der Gang verlief über den größten Teil der Strecke abschüssig, oft steil. Sie passierten Dutzende Nischen, von denen einige leer standen, andere mit technischem Gerumpel voll gestellt waren, dessen Verwendungszweck Rhodan unklar blieben.
    Endlich weitete sich der Korridor zu einer Höhle, deren lichte Höhe über 150 Meter betragen musste. Auch hier zogen sich die schlierenartigen Leuchtkorallen an den Wänden entlang und hoch bis zur Decke. Von der Höhlendecke herab hingen riesenhafte, bizarr geformte Kristalllüster. Manche berührten den Boden, andere bildeten in wenigen Metern Höhe eine Art Vorhang.
    Rhodan kniff die Augen zusammen und musterte die Gebilde. Er brauchte eine Weile, bis er erkannte, dass die Lüster von Leibern gebildet wurden, von handspannengroßen Lebewesen, die transparenten, geflügelten Fischen ähnelten, die in Eis gegossen und aneinandergewachsen waren. Fledermausfische im Winterschlaf, dachte Rhodan. »Was befindet sich hinter diesem Vorhang?«, fragte er.
    »Lass dich überraschen«, sagte Golem.
    »Nein.« Rhodan blieb demonstrativ stehen. »Ich habe genug Überraschungen erlebt. Ich bin kein Spielzeug, nicht einmal für die Figurine einer anjumistischen Quantronik, die zweifellos nur das Gute will. Du wirst mich jetzt in Kenntnis setzen über alles, was du weißt.«
    »Oder?«, fragte die Quantronik.
    »Oder wir brechen den Ausflug ab. Hier und jetzt.«
    »Und dann? Dann gehst du zurück - wohin? Verlässt Huusnu - mit welchen Mitteln? Gestattest es Velines, das Transuniversale Tor in Betrieb zu nehmen? Sehr unwahrscheinlich!«
    »Aber nicht unmöglich.«
    Golem schwieg. Rhodan schwieg. Cuderuu blickte vom einen zum anderen.
    »Wir wissen nicht, wo Jötunheim zu finden ist«, sagte Golem. »Geschweige denn, dass wir die Verteidigungsmöglichkeiten der Eisfestung von Velines kennten. Oder einen Weg, sie zu durchbrechen. Aber: Hinter diesem Vorhang«, zitierte er Rhodan, »befindet sich ein Fluchtraumschiff, das der Herr Generalgouverneur hier geparkt hat, für alle Fälle, mit denen Paranoiker wie er ja immer rechnen.«
    »Und du glaubst, in dem Zentralrechner dieses Raumschiffes sind die Lagedaten seiner Festung gespeichert?«
    »Keine Ahnung. Wir halten das auch für nicht sehr wahrscheinlich. Für sehr wahrscheinlich halten wir dagegen, dass zwischen der Festung und dem Schiff eine Verbindung besteht. Zweckmäßigerweise eine ...«
    »... eine Transmitterverbindung«, fiel ihm Rhodan ins Wort. »Eine einpolare Verbindung?«
    »Den Wissenschaftlern des Roten Imperiums ist es unseren Informationen nach bislang nicht gelungen, einsatzfähige zwei- oder dreipolare Materiesender herzustellen.«
    »Obwohl sie den Beistand von Quantroniken genießen?«, spöttelte Rhodan.
    »Wir können nicht zaubern«, sagte Golem.
    »Wir gehen also in das Schiff und lassen uns direkt in die Zentrale von Velines schicken?«, fragte Rhodan. »Ist das der Plan?«
    »Ja. Das ist der Plan. Gute Pläne sind immer schlicht.«
    »Wir schalten ihn ein, und ab geht die Post?«
    »Hier liegt das Problem«, gestand Golem. »Der Transmitter wird nicht ohne Weiteres umzudrehen und auf die Festung zu justieren sein. Er ist primär als Empfangsstation gedacht, und wir vermuten, dass er auf vielerlei Arten gesichert und unzugänglich gehalten wird. Quantronische Sicherheitssysteme, die...«
    »Erspar es mir«, bat Rhodan. »Wo liegt unsere Chance?«
    »Wir müssen den günstigen Zeitpunkt abwarten.«
    »Der wann kommt?«
    »Sei so nett und verrate mir, was die Uhr geschlagen hat«, bat Golem.
    Rhodan zog die altertümliche Taschenuhr hervor, die Cantarella ihm gegeben hatte. Er drückte auf die Krone. Der Deckel sprang auf. »Es ist 10.05 Uhr«, sagte Rhodan. »Weißt du das nicht?«
    »Natürlich weiß ich das. Es schien mir dramatischer, dich zu fragen. Kannst du dir nun diesen günstigen Moment denken?«
    Rhodan nickte. »12.16 Uhr.«
    »Exakt.«
    »Was genau geschieht um 12.16 Uhr?«
    »Um 12.16 Uhr treiben wir die Quantroniken des Roten Imperiums in den Wahnsinn«, sagte Golem. »Und dann, hoffe ich, wird es mir gelingen, dem quantronischen Netzwerk von Huusnu die Transmissionsdaten für die Festung des Generalgouverneurs zu

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