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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen." Er
lächelte plötzlich, aber es war kein sehr freundliches
Lächeln. "Nicht wahr, Herr Kriegsminister? Oder haben Sie
etwa andere Gründe?"
    "Andere Gründe ...?" dehnte Gor-La und machte ein
erstauntes Gesicht. "Welche anderen Gründe sollte es denn
geben?"
    "Das frage ich mich auch", gab Ro-Ter zu. "Aber
sollte es zutreffen, dann ..."
    Er sprach die Drohung nicht aus, aber die Andeutung genügte
auch. Gor-La begann zu ahnen, daß ihm nicht mehr viel Zeit
bleiben würde, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Er hätte
nur zu gern gewußt, ob der Ministerpräsident reine
Vermutungen aussprach, oder ob er Anhaltspunkte besaß - oder
gar Beweise. Selbst wenn eine Prüfungskommission den vierten
Planeten besuchte, würde sie kaum eine Veränderung
feststellen können. Die Eingeborenen wohnten primitiv, besaßen
kaum eine Zivilisation und betrachteten die Altaner als eine Art
Götter, die mit fliegenden Schiffen aus dem Himmel auf ihre Welt
herabstiegen. So wenigstens mußte der erste Eindruck sein. In
Wirklichkeit natürlich ...
    "Ihr Mißtrauen, Herr Präsident, kränkt mich",
sagte er salbungsvoll. "Ich habe stets nur meine Pflicht getan,
die Streitkräfte der Polizei aktiv gehalten und die Arsenale
streng bewacht. Auf unserer Welt herrscht Ordnung, Friede und
Wohlstand, die Menschen sind glücklich."
    Ro-Ter beugte sich vor und fragte lauernd: "So - sind sie das
wirklich?"
    "Ja, sie sind es!" erwiderte Gor-La. Seine Antwort war
eine Lüge.
    Ro-Ter sah seinen Kriegsminister einige Sekunden prüfend an,
ehe er einem Mann am anderen Ende des Tisches zunickte.
    "Berichten Sie, Mal-Das."
    Der Altaner trug ebenfalls die Uniform der höheren
Regierungsbeamten. Die Grünstickerei am rechten Ärmel
bezeichnete ihn als Angehörigen des Kolonialministeriums. Ehe er
zu sprechen begann, erhob er sich und gab so zu erkennen, daß
er in Rang und Würde weit unter den Zuhörern stand.
    "Ich kehrte gestern vom vierten Planeten zurück, wo ich
im offiziellen Auftrag des Kolonialministers weilte. Inoffiziell
jedoch erfüllte ich einen weiteren Auftrag, mit dem mich der
hochverehrte Herr Präsident betraut hatte. Es steht einwandfrei
fest, daß die Primitiven aus unbekannter Quelle Waffen
erhalten." Durch die Anwesenden ging Bewegung. Gar-Lo verzog
jedoch keine Miene. Mal-Das fuhr fort: "Die Art der Waffen läßt
einwandfrei darauf schließen, daß sie von Altan stammen,
und zwar aus den wohlbewachten Arsenalen tief unter der Oberfläche."
    Diesmal ging ein Sturm der Entrüstung durch den kleinen Saal.
Die Männer begannen aufeinander einzureden, fuchtelten erregt
mit den Händen. Nur Gar-Lo blieb ruhig. Er begegnete ruhig dem
scharfen Blick des Präsidenten.
    "Weiter!" befahl Ro-Ter.
    Mal-Das setzte seinen Bericht fort: "Ich habe versucht, etwas
über den Verbleib der Waffen zu erfahren, hätte aber diesen
Versuch fast mit meinem Leben bezahlt. Ein Wilder provozierte mich,
und ich wurde beinahe erschlagen.
    Zum Glück konnte ich ein Kommando der Kolonialverwaltung zu
Hilfe rufen. Soviel aber brachte ich heraus: Raumschiffe altanischer
Bauart bringen die Waffen und lagern sie an unbewohnten Stellen der
recht öden Welt. Dort werden sie abgeholt und verschwinden
spurlos.
    In wessen Auftrag die Kommandanten dieser Schiffe handeln, konnte
ich nicht in Erfahrung bringen. Aber hier auf Altan müßte
sich feststellen lassen, aus welchen Arsenalen Waffen verschwunden
sind. Das wäre alles."
    Er setzte sich wieder.
    Gar-Lo räusperte sich. Seine Stimme war belegt, als er sagte:
"Es ist so gut wie ausgeschlossen, daß ein Unbefugter die
Arsenale betritt und Waffen von dort entwendet. Aber um Ihre Theorie
ein für allemal zu entkräften, werde ich noch mo r-gen
selbst eine Inspektion einleiten. Herr Präsident, ich hoffe,
Ihnen in ein oder zwei Tagen die Haltlosigkeit der Behauptungen
Mal-Das' bestätigen zu können."
    "Merkwürdig", sagte Ro-Ter.
    Gar-Lo stutzte.
    "Was ist merkwürdig?"
    "Merkwürdig, daß Sie auf der einen Seite nicht
zustimmen, daß wir die Waffenlager vernichten, weil angeblich
eine Gefahr besteht, während Sie nun beweisen wollen, daß
die von Mal-Das geschilderte Bedrohung unsinnig sei. Da ist doch ein
Widerspruch, wie Sie zugeben müssen.
    Warum also sind Sie gegen die Beseitigung der Waffen?"
    "Aus Gründen der Vorsicht, das ist alles. Natürlich
sprach ich nicht von einer akuten und bestehenden Gefahr, sondern nur
von einer möglichen. Aber wenn der Bericht des Beamten Mal-Das
stimmt, besteht noch mehr Grund, die

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