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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklären, soweit ich dazu in der
Lage bin", sagte Ernst Ellert in seinem Gehirn, und es war dem
Altaner, als stünde der unsichtbare Sprecher neben ihm.
    "Setze dich und höre mir gut zu."
    Mal-Das setzte sich und schloß die Augen. Er wußte,
daß er jetzt gar nichts anderes tun konnte, wollte er seine
Lage nicht verschlimmern. Vielleicht war der Unsichtbare ein Freund,
wer konnte das wissen?
    Ellert begann seinen Bericht und schloß: "Es ist
unmöglich, eine Erklärung für alle Dinge zu finden,
aber wenigstens die Tatsache meiner Existenz sollten dir nun bewußt
sein. Und vor allem die Tatsache, daß deine Welt in der Zukunft
nicht mehr bestehen wird. Ich kenne den Grund und die Art ihres
Unterganges nicht, aber er läßt sich erahnen. Die Sitzung
heute war der erste Schritt - der letzte wird vielleicht erst in
Jahrtausenden getan werden. Es liegt mit an dir, ihn hinauszuzögern.
Vielleicht kannst du ihn sogar verhindern. Wer weiß ..."
    Mal-Das öffnete die Augen. Die ganze Zeit über war ihm
gewesen, als säße der Unbekannte ihm gegenüber und
spräche zu ihm. Aber nun, da er sich umsah, war er wieder
allein. Es mußte wahr sein. Der Unbekannte war in ihm. Sein
Körper besaß nun zwei Gehirne, von denen nur das eine
materiell war. Das andere ...
    "Was soll ich tun?" fragte er schließlich.
    "Auf mich hören, mehr nicht. Ich kann dir von Nutzen
sein, denn ich kenne die Gedanken und Absichten deiner Gegner. Ich
kann dich vor ihnen warnen. Du kannst ihnen jederzeit zuvorkommen.
Wehren allerdings mußt du dich selbst, denn ich habe keinen
Körper. Bist du im Besitz einer Waffe?"
    "Niemand hat Waffen - außer der Polizei. Wozu auch?"
    "Eben - wozu auch! Aber die Situation hat sich geändert.
Ohne Waffe wirst du die nächsten Wochen nicht überleben -
es sei denn, du stellst dich hinter Gar-Lo. Aber dann wird der
Präsident dein Gegner, und er ist nicht weniger gefährlich.
So oder so - du wirst dich wehren müssen. Eine Waffe ist
unerläßlich."
    "Wie soll ich eine Waffe bekommen? Es ist unmöglich!"
    "Nein, das ist es nicht. In den nächsten Tagen werden
die Arsenale überprüft. Sorge dafür, daß der
Präsident dich der Kommission zuteilt. Das dürfte nicht
schwer sein, denn du genießt sein Vertrauen."
    "Das wird aber Gar-Lo übel vermerken."
    "Warum? Blinzele ihm zu, und er wird glauben, einen Freund
vor sich zu haben."
    Mal-Das, der bisher genug damit zu tun gehabt hatte, Ellerts Wesen
zu begreifen, erkannte plötzlich seine große Chance. Wenn
er sich schon in Gefahr begab, warum dann nicht auch zu seinem
eigenen Vorteil? Warum sollte er keinen Nutzen aus der Angelegenheit
ziehen?
    "Weißt du, was wirklich geschehen ist? Du sagtest, du
könntest Gedanken lesen. Wenn dem so ist, dann wirst du auch
wissen, wer die Waffen zum vierten Planeten schmuggelte."
    "Ja, ich weiß es, aber ich kann es dir noch nicht
sagen."
    "Warum suchtest du mich aus? Du konntest doch genauso gut in
das Gehirn von Gar-Lo gehen ..."
    "Er hätte sich gewehrt und meine Anwesenheit verraten.
Vielleicht wäre er getötet worden, und seine Freunde wären
niemals bekannt geworden. Sie hätten sein Werk fortgesetzt.
Nein, wir müssen anders an die Sache herangehen. Ganz anders.
So, daß niemand etwas davon bemerkt."
    "Also ist es doch Gar-Lo!" sagte Mal-Das voller
Genugtuung.
    Ellert erkannte zu spät, daß er einen Fehler begangen
hatte.
    Die Inspektion verlief ergebnislos, wenigstens sah es anfangs so
aus. Ro-Ter hatte eine Kommission bestimmt, unter deren Mitgliedern
sich auch Mal-Das befand. In Begleitung von Gar-Lo und einer
bewaffneten Polizeitruppe fuhr man von Arsenal zu Arsenal, ließ
sich mit Liften in die Eingeweide des Planeten bringen, schritt durch
schwere Metalltüren und besichtigte die Anhäufungen der
tödlichsten Vernichtungsmittel, die je ein menschliches Gehirn
erfunden hatte.
    Soweit sich feststellen ließ, fehlte nichts.
    Lediglich am Ende des dritten Tages, als die Listen der Arsenale
verglichen und überprüft wurden, kam ein Mitglied der
Kommission dahinter, daß man ein Lager vergessen hatte. Es war
auf der Liste nicht abgestrichen worden.
    Einer der Beamten schüttelte den Kopf.
    "Das ist mir unverständlich, wir sind doch ganz
methodisch vorgegangen. Aber auf der anderen Seite - wenn in neunzehn
Arsenalen alles in Ordnung war, warum sollte ausgerechnet das
zwanzigste nicht in Ordnung sein?"
    "Es wäre ein Zufall, zugegeben", murmelte ein
anderer. "Aber manchmal sind es gerade die Zufälle, die
unser Schicksal

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