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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bis auf das Messer und die kurze
Keule verloren.
    "Wir treffen uns an der Küste", rief Rush seinen
Gefährten noch zu, dann atmete er tief ein und ließ sich
unter Wasser sinken.
    Er sah nichts. Lediglich die leichte Dünung dicht unter der
Oberfläche verriet ihm die Richtung, in der er zu schwimmen
hatte. Er tauchte bis in zehn Meter Tiefe und begann dann, auf die
Küste zuzuschwimmen.
    Das Wasser war kalt im Vergleich zu der warmen Luft. Aber auch
hier bewährte sich der isolierende Chitinpanzer. Er bewährte
sich auch noch in anderer Hinsicht.
    Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Rush plötzlich einen
Schatten, der sich über ihm von hinten näherte. Die
Oberfläche war ein wenig heller als die unbekannte Tiefe. Und
gegen diesen hellen Schimmer hob sich ein dunkles, längliches
Etwas ab.
    Das Schiff der Süd-Wasan!
    Rush war froh darüber, so lange tauchen zu können, ohne
atmen zu müssen. Bis zu zehn Minuten hielt er das schon aus. Sie
konnten ihm also nichts anhaben. Natürlich würden sie auch
versuchen, ihn lebend zu fangen, was zwei Punkte ergab. Getötete
Krieger zählten nur einfach.
    Der Schatten kam näher und zog vorbei. Rush sah undeutlich
die abgerundete Form des Hecks, als etwas gegen seine Füße
stieß.
    Zu spät bemerkte er, was es war. Das fest geflochtene Netz
wurde von den Süd-Wasan hinter dem Schiff hergeschleppt und
diente dazu, die getauchte Besatzung des versenkten Schiffes
gefangenzunehmen.
    Rush verfing sich in den Maschen, als er verzweifelt versuchte,
ihnen zu entkommen. Es war zwecklos. Das Netz wurde eingezogen.
    Rush konnte auf einmal wieder atmen. Rauhe Hände packten ihn
und zogen ihn auf Deck. Das Netz wurde sofort wieder ins Wasser
geworfen. Ein Krieger der Süd-Wasan kam auf ihn zu und griff
nach den W affen in seinem Gürtel.
    Aber, Rush hatte die Überraschung inzwischen überwunden.
Wenn er seine Gefährten nicht warnte, gerieten sie alle in
Gefangenschaft. Und dann mußten sie später gegen ihre
eigenen Landsleute kämpfen, gegen die Nord-Wasan. So wollte es
das Gesetz.
    Mit einem Ruck löste er sich aus seiner Erstarrung, trat dem
Gegner vor den Bauch und hechtete mit einem Riesensatz über die
niedrige Reling. Noch während er stürzte, strahlte sein
telepathisches Gehirn die Warnung aus: "Vorsicht! Sie benutzen
ein Netz! Tiefer tauchen und verteilen!"
    Er tauchte ein und sank so lange, bis er den Grund erreichte.
Seiner Schätzung nach war er jetzt dreißig Meter unter der
Oberfläche. So weit würde das Netz kaum reichen.
    Er wartete fünf Minuten, dann schwamm er auf die Küste
zu. Als er den Kopf über die Wellen hob, um Luft zu holen, war
weit und breit keine Spur von dem Schiff der Süd-Wasan zu sehen.
    Links plätscherte es.
    Rush wagte es nicht, eine telepathische Botschaft zu senden,
sondern verhielt sich abwartend. Es konnte sich um einen Raubfisch
handeln, wie sie in der Nähe felsiger Küsten oft vorkommen.
    Aber dann kam der unbekannte Schwimmer näher und glitt an
Rush vorbei.
    Ein Wasan!
    "Bist du es, Khel?"
    Der Steuermann erschrak fast zu Tode, als er die vertraute Stimme
dicht neben sich hörte.
    "Du ... ? Rush?"
    "Sie haben einen neuen Trick benutzt, und er ist nicht einmal
gegen das Gesetz. Nur eine neue Anwendung der bisher bekannten
Technik. Nichts dagegen zu sagen."
    Rush sah sich um. Aber in der Dunkelheit war nichts zu erkennen.
    "Wo sind die anderen?"
    "Ich war allein. Vielleicht sind sie schon bis zur Küste
geschwommen."
    "Oder sie zappeln im Netz. Hast du meine Warnung vernommen?"
    "Ja, rechtzeitig. Eine Sekunde später hätten sie
auch mich erwischt, Eber so tauchte ich sofort tiefer. Sie haben zwei
Netze, nicht nur das eine. Ich glaube, außer dir ist niemand
hineingeraten."
    Rush lauschte in das Dunkel hinein.
    "Hörst du die Brandung? Es kann nicht mehr weit sein.
Wir müssen jetzt vorsichtig sein, damit die Messerfelsen uns
nicht töten. Bei dem Seegang wird es gefährlich. Tauchen
wir. In zwei Meter Tiefe ist das Wasser ruhiger."
    Sie hielten sich bei der Hand und schwammen gemeinsam weiter. Sie
umrundeten einige Klippen und gelangten schließlich in das
ruhigere Wasser einer kleinen, geschützten Bucht. Hier war es
verhältnismäßig sicher, sofern keine Befestigungen
errichtet worden waren.
    Das Wasser war tief und erlaubte den beiden Wasan, bis dicht ans
Ufer zu tauchen. Dann kletterten sie vorsichtig an Land.
    Außer dem gleichmäßigen Klatschen der Wellen
gegen die Klippen war nichts zu hören. Es war stärkerer
Wind

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