Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
glauben Sie wohl, würde geschehen, wenn Sie da oben vom
Sturm überrascht werden? Es wäre selbst für unsere
Robots mühselig, nach Ihren verstreuten Überresten zu
suchen, mein lieber Doktor?«
    »Aber das Schirmfeld…«, murmelte Henson verlegen.
    Tifflor schüttelte unwirsch den Kopf. »Niemand
garantiert Ihnen, daß sich der Sturm so rechtzeitig ankündigt,
daß der Schutzschirm früh genug vom Schiff aus aufgebaut
werden kann.
     
    Wo steckt übrigens Suwakow? Wenn er Sie gesehen hätte,
Sie wären nicht so bald wieder in die Nähe der Station
gekommen. Denken Sie immer daran, daß hier Hunderte von
unbekannten Gefahrenquellen nur darauf lauern, daß jemand
leichtsinnig wird - und wir kennen noch längst nicht alle
Gefahren dieser Welt!
    So, das wär’s Doktor. Ah, da ist ja Suwakow! Wenn ich Ihnen
einen Rat geben darf, verschwinden Sie aus der Nähe der
Plattform und verlassen Sie sich nicht darauf, daß Suwakow
nichts gesehen hat. Seine Spürnase ist berüchtigt!«
    Mit langen Schritten eilte er dem Ingenieur-Leutnant entgegen, den
er am flammendroten Identitäts -Symbol auf dem Brustteil des
Druckanzuges erkannt hatte. Er war noch nicht ganz herangekommen, als
ihn auch schon die rauhe Stimme des Russen erreichte.
    »Hat diese Vogelscheuche Ärger gemacht, Sir?«
grollte es aus dem Helmempfänger.
    Tifflor blieb stehen. »Ihr Ton gefällt mir nicht,
Leutnant!« sagte er schärfer als beabsichhgt. »Wie
kommt es, daß jemand eine Schwebeplattform mit herausgebracht
hat?«
    »Wie? Schwebeplattform?« Erst jetzt schien er die auf
dem Boden liegende Antigravplatte zu bemerken. »Hat diese…
ähem…, ich meine, hat Doktor Henson die Plattform unerlaubt
benutzt, Sir? Man sollte ihn nicht frei herumlaufen lassen. Glauben
Sie, Sir, ich schwitze ständig vor Angst, daß jemand von
den Wissenschaftlern eine Dummheit macht. Die haben doch alle keine
Ahnung von Technik.«
    »Aber Sie«, erwiderte Tifflor. »Deshalb sollten
Sie die Augen wirklich besser offenhalten. Die Plattform hätte
Ihnen bei der Verladung nicht entgehen dürfen. So, und nun
lassen Sie das Ding schleunigst abtransportieren!«
    »Jawohl, Sir!«
    Suwakow nahm Haltung an, machte eine rasche Kehrtwendung und
stapfte auf eine Robotergruppe zu. Gleich darauf mußte Tifflor
seinen Helmempfänger drosseln. Suwakows lautstarkes Gebrüll
war einfach nicht zu ertragen. Doch dann lächelte er still vor
sich hin. Sie hatten gewiß ihre Eigenheiten, die Männer
der zusätzlichen Expeditionsbesatzung, und man mußte jeden
anders anfassen. Aber Tifflor war sicher, daß er sich im
Notfall auf jeden einzelnen von ihnen verlassen konnte.
    Ärgerlich runzelte er die Stirn, als ihm einfiel, daß
er vergessen hatte, Suwakow nach dem Stand der Arbeiten zu fragen.
Dann wandte er si;h zum Pfortenhäuschen des unterirdisch
angelegten Vermittlerteils der Station. Sicher war Marshall drin. Er
konnte ihm genauso gut Auskunft geben wie Suwakow.
    Achtzehn mit Thermosgeräten in den Fels geschnittene Stufen
führten vom Innern des winzigen Pfortenhäuschens zu einer
starkwandigen Panzertür hinunter. Nachdem Tifflor die
Druckschleuse passiert hatte, ging es noch einige Schritte nach
links. Dann stand er vor der letzten Tür.
    BITTE NICHT STÖREN! VERMTTTLER IN BETRIEB! leuchtete es in
grellroten Buchstaben von einer blaßgelben Tafel. Tifflor
wunderte sich. Der Psi
     
    Verstärker war doch noch gar nicht fertiggestellt! Trotzdem
hielt er sich an die Vorschrift und drückte den Meldeknopf ein.
Jetzt würde drinnen eine rote Lampe anzeigen, daß Besuch
vor der Tür stand. Die Frage war nur, ob jemand darauf achtete.
Die Herstellung eines telepathischen Kontaktes war um so schwieriger,
je mehr sich die Mentalität der fremden Rassen von der eigenen
unterschied. Selbst ein so guter Telepath wie John Marshall würde
es nicht leicht haben. Kaum anzunehmen, daß er die rote Lampe
überhaupt bemerkte.
    Tifflor atmete auf, als schon nach wenigen Sekunden die
Warnschrift einem beruhigenden Grün wich. Mit schwachem Summen
öffnete sich die schallisolierte Tür.
    »Wer ist da?« ertönte es aus dem Halbdunkel des
Raumes.
    »Tifflor hier. Gibt es kein Licht in dieser Höhle?«
    Unterdrücktes Lachen ertönte in Tifflors
Helmlautsprecher. Dann flammte grünliches Licht auf. In seinem
Schein erblickte er zwei ovale, Käfigen gleichende Gebilde, aus
deren Türen
    jetzt zwei Männer in den pastellgrünen Uniformen der
Raumflotte kletterten. Auf den Brustteilen prangten die Abzeichen

Weitere Kostenlose Bücher