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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Telepath, und es galt als erwiesen, daß
alle Mutanten infolge ihrer Sensibilität mehr als andere
Menschen gefühlsmäßigen Stimmungen unterworfen waren.
Man sollte seine Prophezeiung nicht zu ernst nehmen!
    Weder Julian Tifflor noch John Marshall konnten ahnen, daß
die kommenden Ereignisse die Fantasie selbst des größten
Schwarzsehers übertroffen hätten.
    Tifflor registrierte das Summen des Telekoms mit einer gewissen
Erleichterung, war es doch das Zeichen für den baldigen Start.
Er schaltete auf die Frequenz des Mutterschiffes durch. Das
vierschrötige, leicht gerötete Gesicht von Major Lewis
Cardigan, dem Kommandanten des Schulungskreuzers GOSHUN, tauchte auf
dem Bildschirm auf.
    »Sir, wir haben in zehn Minuten die A-Position erreicht.«
    »Danke, Major.«
    Mehr sagte Tifflor nicht. Er betätigte die automatische
Signalanlage, was zur Folge hatte, daß in jedem Raum der
Kaulquappe die Rufglocken schrillten und in den gelbmarkierten
Anzeigetafeln bestimmte Symbole aufleuchteten. In der K-35 wurde es
lebendig. Männer in schweren Raumfahrerstiefeln polterten über
die Gänge, Schotts schlugen zu, laute Kommandos erschallten.
    Nach einer knappen Minute hatte jeder Mann der Besatzung seinen
bestimmten Platz eingenommen. Auch die Zentrale war voll besetzt.
Captain Roger Raleigh,
     
    der den neuen Feuerleitoffizier eingewiesen hatte, stürmte im
letzten Augenblick in die Zentrale und ließ sich in den
Kommandantensessel fallen. Im Kopilotensitz hockte bereits Leutnant
Serge Krassin, der Erste Offizier der K-35 und Raleighs
Stellvertreter.
    Oberst Tifflor hatte im Augenblick nichts zu tun, und gerade das
war es, was ihn am meisten ärgerte. Er blickte nach links, wo
die transparente Stahlplastikwand die Ortungszentrale von der
Kommandozentrale trennte. Dort saß der etwas beleibte Leutnant
Luke Enzinger zwischen zwei Spezialrobotern neuester Konstruktion.
Das Flottenkommando ließ neuerdings einen großen Teil der
Beiboote und sogar mehrere Schlachtraumer vom Imperium-Typ mit diesen
Robotern ausrüsten. Sie hatten lediglich registrierende
Funktionen zu erfüllen und entlasteten damit den
Ortungsofftzier, dem die Auswertung und Weitergabe der Meldungen
oblag. -Enzinger schien mit dieser Neuregelung nicht einverstanden zu
sein. Er schikanierte die Robots, was allerdings den mechanischen
Gebilden nichts ausmachte.
    Tifflor zapfte von seiner Kontrollbank aus die Verständigung
der Ortungszentrale an und mußte innerlich lachen, als er
hörte, wie Enzinger den Robotern den Befehl gab, ein
elektronenspektroskopisches Diagramm zu erstellen, obwohl von den
Ortungsgeräten immer noch nur der Hangar der GOSHUN erfaßt
werden konnte. Selbstverständlich führten die Robots den
Befehl wortgetreu aus, und jede ihrer Bewegungen wurde von Enzinger
mit Argusaugen verfolgt. Der Mann hatte eine geradezu krankhafte
Abneigung gegen Maschinenmenschen und Positronengehirne. Seine wahren
Qualitäten pflegte er nur dann zu zeigen, wenn es hart auf hart
    ging.
    »Countdown beendet, Sir. Beiboot K-35 klar zum Abstoß«,
dröhnte Raleighs Stimme von rechts.
    Tifflor nickte ihm mit emporgezogenen Brauen zu. Konnte sich
dieser Mensch nicht einen etwas gedämpfteren Ton angewöhnen?
    »Danke, Captain«, erwiderte er laut. »Veranlassen
Sie die Räumung des Hangars!«
    »Jawohl, Sir!«
    Tifflor brauchte nicht auf die Panoramabildschirme zu sehen, um zu
wissen, was draußen im geräumigen Hangar der K-35 vorging.
Er hatte oft genug die letzte Phase vor dem Schleuderstart miterlebt.
Jetzt würden die letzten Techniker und Arbeitsroboter des
Überholkommandos sich von der Außenhaut und den
Teleskopstützen des Beibootes lösen, ihre Werkzeuge und
Schwebeplattformen in den Bodenkammern verstauen und den Hangar im
Laufschritt verlassen. Stets war es ein Wettlauf mit der X-Zeit.
Niemand hatte bis jetzt ergründen können, warum das so war,
aber es schien bereits Tradition zu sein, sich erst im letzten
Augenblick in Sicherheit zu bringen.
    Nachdem die Detektoren die Räumung des Hangars als vollzogen
gemeldet hatten, drückte Raleighs Hand gleichzeitig zwei
Schaltplatten. Die eine schaltete die Selbstlenkautomatik des
Beibootes auf Zeit, da unmittelbar nach dem Schleuder
     
    start erfahrungsgemäß noch keine Ortungswerte vorlagen,
die andere akhvierte das Bordvisiphon. Raleigh zog den Mikrophonarm
zu sich heran.
    »Hier spricht der Kommandant. Wir starten in zwei Minuten.
Raumanzüge schließen und überprüfen,
anschnallen. Ende!« Er nickte

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