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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Eindruck.«
    Larry grinste ihn an.
    »Es können nicht alle so schon aussehen wie die
wohlriechenden Schlangen von PASSA«, spottete er. »Außerdem
ist der Mann Revolutionär. Vielleicht bringt das mit sich, daß
man verschlagen wird.« »Hört auf mit dem Unsinn!«
mischte Ron sich ein. »Wir können nicht allein auf ein
unsympathisches Gesicht hin ein Urteil abgeben, Was haltet ihr von
der revolutionären Bewegung, die uns angepriesen wird?«
    »Schwindel«, brummte Larry Randall lakonisch.
    »Lofty?«
    Lofty wiegte den grauhaarigen Kopf.
    »Na, ich weiß nicht. So, wie er die Lage beschreibt,
könnten die Fremden einen guten Grund haben, sich zu empören.«
    Ron nickte dazu.
    »Ganz sicherlich. Ich wollte aber etwas anderes. Ist das die
Sache, der Leutnant Bargh'aron auf der Spur war?«
    Sie sahen alle auf. Ihren überraschten Gesichtern war
anzumerken, daß sie an diesen Zusammenhang überhaupt noch
nicht gedacht hatten. Larry schlug sich aufs Knie.
    »Weiß der Himmel, das konnte es sein!«
    »Lofty?«
    Lofty zuckte mit den Schultern.
    »Keinen begründeten Einwand. Es kann sein, aber es
braucht nicht zu sein.«
    Ron lächelte.

    »Noch mehr solche hintergründigen Bemerkungen und wir
werden unseren Auftrag noch in dieser Nacht erledigen!«
    Lofty machte eine ärgerliche Handbewegung und sank in seinen
Sessel zurück.
    »Auf jeden Fall gehen wir nach Mariur«, stellte Ron
fest. »Wir müssen herausfinden, was das für ein
merkwürdiger Verein ist.«
    Larry war nicht ganz bei der Sache. Man sah ihm an, daß er
über etwas nachdachte. Er beugte sich ruckartig nach vorne, als
es ihm einfiel.
    »Übrigens... was ist mit dem Mädchen? Sagtest du
nicht, sie wollte eine Liste...?«
    Ron nickte. »Ich werde nach oben gehen und sie fragen.«
    Er stand auf. Das war der Augenblick, in dem Meech sich zum
erstenmal zu Wort meldete.
    »Bevor das Thema beendet wird«, sagte er, »würde
ich gerne noch etwas sagen, wenn es erlaubt ist.« Ron winkte
ihm zu. »Fang an!«
    Meech machte seine Sache kurz.
    »Boolun ist ein Mutant. Mehr noch, er besitzt
Anti-Fähigkeiten. Er kann die Begabungen anderer Mutanten
aufheben. Ich glaube, es istjedem klar, was das bedeutet.«
    Selbst Ron brauchte ein paar Sekunden, um seine Überraschung
zu überwinden. Er nickte steif.
    »Ja, natürlich. Er ist ein Baalol-Mann!«
    Das ändert die Sachlage, dachte Ron verblüfft, während
er durch den Antigravschacht in die Höhe glitt. Seitdem die
Angehörigen des Baalol-Kults in der galaktischen Politik
aufgetaucht waren, waren sie Feinde der Erde. Man konnte den Kult,
seine Lehren und die Herkunft seiner Priester und Apostel nicht allzu
weit durch die Geschichte zurückverfolgen. Die Vergangenheit lag
im Dunkeln. Und die Gegenwart war nicht verheißungsvoll.
Wenigstens für TERRA nicht. Die terranischen Rechenzentren
hatten ermittelt, daß es mit großer Wahrscheinlichkeit
nicht mehr als drei Millionen Baalol-Leute gab. Sie hatten keine
Welt, die ihnen gehörte. Sie waren über die ganze bekannte
Galaxis verstreut. Ihre Zahl belief sich also auf nicht mehr als drei
Zehntausendstel der Bevölkerung des Solaren Imperiums. Aber
jeder von diesen drei Millionen war ein Mutant. Ein Mann mit
außerordentlich starken Psi Fähigkeiten. In der
Vergangenheit war verschiedene Male offenbar geworden, daß sie
nicht mehr und nicht weniger im Sinn hatten, als das Solare Imperium
von der galaktischen Sternkarte wegzuradieren. Auf das Konto der
Baalol-Leute ging die Liquitiv-Affäre, die TERRA den Alptraum
der Kollektivsucht und der darauffolgenden kollektiven Verblödung
erleben ließ. Eng damit zusammen hing die Ersetzung des Solaren
Administrators, Perry Rhodan, durch Thomas Cardif, einen Mann, den
die Baalol-Leute fest in der Hand hatten. Beide Anschläge waren
abgewehrt worden. Und Ron Landry fand es nicht besonders klug, einen
Mann, dem er zufällig begegnet war -auf ARKON, wohlgemerkt - nur
deswegen für eine Gefahr für die Erde zu halten, weil er
nach Meech Hannigans untrüglicher Wahrnehmung ein Angehöriger
des Baalol-Kults war. Trotzdem gab ihm die Sache zu denken. In seiner
Vorstellung war ein Baalol-Mann einer, der mit seinen überragenden
Gaben im Hintergrund wirkte und nicht einer, der schon nach den
ersten zwei Stunden verriet, daß er einer revolutionären
Bewegung angehörte und weitere Mitglieder für diese
Bewegung warb. Hinzu kam, daß Boolun sich für einen
Eingeborenen von PION ausgegeben hatte. Ein Baalol-Priester konnte
von irgendwoher kommen.

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