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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Die Möglichkeit bestand, daß es
Baalol-Leute terranischer Herkunft gab. Aber PION lag am Rande der
bekannten Galaxis. Es war eine Welt, auf der sich die Menschen,
Nachkommen früher arkonidischer Einwanderer, hauptsächlich
vom Ackerbau ernährten. Sie exportierten das berühmte
Pion-Korn, für das auf den galaktischen Märkten Überpreise
gezahlt wurden. Noch nie hatte jemand davon gehört, daß
die Baalol-Leute etwas mit PION zu tun hatten, daß es einen
Baalol-Tempel auf PION gäbe. Aufgepaßt, redete Ron sich
ein, das macht die Behauptung nur unglaubhaft, nicht zur Lüge.
Trotzdem glaubte er, daß Boolun nicht ganz der Mann war, für
den er sich ausgab. Er nahm sich vor, aufmerksam zu sein, wenn er
wieder mit ihm zu tun haben sollte. Er erreichte die oberste Etage
und glitt zum Ausgang des Schachts hinaus. Rechts und links zog sich
der matt beleuchtete Gang entlang, der die Gästezimmer
untereinander verband. Ron drückte auf den Meldeknopf an Ainas
Tür. Er hörte den Summer und freute sich, daß sie
noch wach war. Die Tür glitt

    zur Seite.
    »Kommen Sie herein!« riefAinas helle Stimme.
    Sie saß auf einer Art Couch und lächelte Ron entgegen.
    »Entschuldigen Sie, wenn ich Sie so spät noch störe«,
begann Ron ein wenig unbeholfen. Aina unterbrach ihn mit einer kurzen
Handbewegung.
    »Macht nichts. Ich bin so auf geregt, daß ich nicht
schlafen kann. Außerdem wußte ich, daß Sie heute
nacht noch kommen würden, um nach der Liste zu fragen. Aina
stand auf und ging zu dem kleinen Tisch, der in der Mitte des Zimmers
stand. Sie nahm ein Stück Papierfolie und reichte es Ron.
    »Das sind alle, an die ich mich erinnern kann«, sagte
Aina. »Ich glaube aber nicht, daß ich jemand vergessen
habe. Schließlich ist das alles erst ein paar Tage her.«
    Ron überflog die Liste. Sie enthielt fünfzehn Namen, die
meisten mit Adresse. Ron kannte die Namen nicht, wenigstens nicht die
ersten vierzehn. Der letzte Name allerdings gab ihm einen Stich.
    Da stand:
    Arasgar Boolun, Thapmoor 21, A 365.

3.

    Sie kennen Boolun?« fragte er überrascht. Aina
schüttelte den Kopf.
    »Nicht so, wie Sie meinen. Ich wußte, daß er
einer von Ezzas Verehrern war. Ich dachte, er hätte sich das
Programm vielleicht angehört und weil er kein Arkonide und ein
bißchen lebendig ist, konnte es ja sein, daß er gemerkt
hatte, was da los war, nicht wahr«
    Aina verzog den Mund.
    »O... nichts. Er hatte das Programm beobachtet; aber
aufgefallen war ihm nichts daran.«
    Rons Gedanken tanzten im Kreis. Boolun, der Anti. Boolun, der
Revolutionär. Ezza, die eine Gefahr für ARKON vorausgesehen
hatte. Boolun...
    »Wann haben Sie mit ihm gesprochen?« war seine nächste
Frage.
    »Er war der letzte, mit dem ich mich unterhielt«,
antwortete Aina nach kurzem Zögern. »Es war gestern nacht.
Ich glaube, zwischen drei und vier Uhr.«
    Ron ließ die Schultern sinken. Die Enttäuschung war ihm
deutlich am Gesicht abzulesen.
    »Was?« fragte Aina verwirrt. »Habe ich einen
Fehler gemacht?«
    Ein paar Sekunden lang war Ron wütend. Er biß sich auf
die Lippen und wartete, bis der Ärger verflogen war. Dann sagte
er:
    »Wenn Ezza wirklich ermordet worden ist, dann kann
irgendeiner von den Leuten, mit denen Sie über das unterbrochene
Fiktivprogramm gesprochen haben, der Mörder sein. Verstehen Sie
das?« Aina schlug die Hände zusammen.
    »Natürlich. Dann hatte ich ihn auf die Spur gebracht,
nicht wahr?« - Ron nickte.
    »Ja. Deswegen wollte ich die Liste mit den Namen der Leute,
mit denen Sie sich über das Programm unterhalten haben.«
    Aina war ratlos. Man sah es ihr an.
    »Ja... und... ?«
    Ron konnte nicht anders, er mußte lachen.
    »Boolun paßt nicht auf die Liste«, erklärte
er dem Mädchen. »Mit ihm haben Sie gesprochen, nachdem der
Mord geschehen war.«
    Aina schlug sich auf den Mund und starrte Ron aus großen
Augen an.
    »Ich bin dumm«, gestand sie. »Ich hab' ganz
einfach nicht daran gedacht«
    »Nicht so schlimm«, schwächte Ron ab. »Man
vergißt das in der Hast. Wer sind die anderen Leute?«
Aina stellte sich neben ihn und zeigte mit dem Finger auf den ersten
Namen.
    »Looram Arkadd. Er ist der künstlerische Berater der
Fiktivstation, die das Programm ausstrahlte. Natürlich war er
der erste, an den ich mich wandte.«
    Ron nickte zufrieden.

    »Das ist vernünftig. Ich werde mich ebenfalls an ihn
halten. Er muß etwas wissen.«
    Aina wich einen Schritt zurück.
    »Sie wollen Looram besuchen?« fragte sie entsetzt.
    »Natürlich.

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