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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem Garten, waren auf einmal
Bewegung und helles Lachen. Ron riskierte einen kurzen Blick über
die Brüstung. Ein paar Mädchen in fliegenden Gewändern
tanzten um den kleinen Teich herum. Sie hielten sich bei den Händen
und schienen eine Menge Vergnügen zu haben. In seiner luftigen
Höhe konnte Ron nicht verstehen, welche Sprache sie sprachen.
Aber es war leicht zu sehen, daß sie keine Arkonidinnen waren.
Musik klang auf, kräftig und laut, ein moderner Fanfarenstoß.
Die lauten Instrumente verklangen rasch, eine sanfte, wehmütige
Melodie blieb übrig. Ron wagte einen zweiten Blick über die
Brüstung. Das Bild hatte sich geändert. In der Mitte des
Trichters schwebte eine quadratische Plattform. Auf der Plattform
saßen fünf kleine, blauhäutige Leute und spielten auf
fremdartigen Instrumenten. Es gab keine sichtbare Vorrichtung, die
das Podium in der Luft hielt. Looram Arkadd mußte irgendwo
einen Antigravprojektor installiert haben. Unter der Plattform, am
Ufer des Teichs, tanzten die Mädchen jetzt nach einem exotischen
Schema. Sie hatten aufgehört zu lachen. Ron verschwand wieder
hinter seiner Deckung und fing an, sich zu wundern. Wie mochte der
Mann aussehen, der sich so merkwürdige Vergnügungen
leistete? Innerhalb von wenigen Minuten steigerte sich die Musik zu
schmerzend lauten, bombastischen Akkorden. Es war unverkennbar, daß
sich jetzt etwas Großes, etwas Einmaliges vorbereitete. Ron
schob sich an der Brüstung in die Höhe. Er glaubte zu
wissen, was das Große, das Einmalige war. Looram Arkadd würde
erscheinen. Ron schaute in das Haus hinunter. Es gab eine Menge
Balkone. Auf welchem würde Looram sich zeigen? Die Frage wurde
auf höchst überraschende Art beantwortet. Seine
Aufmerksamkeit in die Tiefe des großen Hauses gerichtet, hörte
Ron dicht neben sich eine Tür surren. Er richtete sich auf und
fuhr herum. Aus der verglasten Veranda trat ein hochgewachsener, fast
zu schlanker, junger Mann. Eine Menge anderer Leute folgte ihm dicht
auf den Fersen. Der junge Mann trug einen wallenden, rosaroten
Morgenmantel und auf dem Aufschlag des Mantels prangte in grellen
Farben und unübersehbar das Abzeichen der Künstlergilde.
Looram Arkadd, daran bestand kein Zweifel. Looram schien schlecht
geschlafen zu haben. Er machte den Mund weit auf und gähnte
vernehmlich. Dann drehte er sich um. Während er mit der rechten
Hand auf Ron Landry zeigte, sagte er mit gelangweilter Stimme zu der
Schar seiner Bewunderer: »Da ist ein Unerwünschter in
meinem Haus. Schafft ihn fort!«
    Ron gestand sich ein, daß die Situation nicht ganz so war,
wie er sie sich gewünscht hatte. Aber der Name, mit dem Looram
ihn belegte, machte ihn wütend und er hatte nicht die Absicht,
sich von einer Meute verrückter Kunstjünger zum Haus
hinauswerfen zu lassen. Loorams Aufforderung wurde sofort befolgt.
Lässig, immer noch gähnend, trat er zur Seite. Die
mutigsten seiner Anhänger schoben sich auf Ron zu und streckten
die Hände nach ihm aus. Sie waren typische Arkoniden. Ihre
Bewegungen waren langsam, und bei allem, was sie taten, schienen sie
von vornherein daran zu zweifeln, daß es Erfolg bringen würde.
»Ich werde euch zeigen, was ein Unerwünschter ist«,
knurrte Ron und schlug dem vordersten mit der flachen Hand auf die
Finger. Der Mann fuhr mit einem ängstlichen Schrei zwei Schritte
weit zurück. Verwirrung entstand. Jemand schrie voller
Begeisterung: »Ein Kampf! Ein Kampf!« Ron fing an zu
lachen. Ein paar andere junge Männer drangen gegen ihn vor. Ron
wartete geduldig und amüsiert, bis der erste ihn am Kragen
faßte. Dann riß er ihn am Arm zu sich heran, packte ihn
seinerseits bei den Schultern und schleuderte ihn mit solcher Wucht
in die Schar der Umstehenden hinein, daß eine Menge Leute zu
Boden gerissen wurde und der Rest schreiend in den Schutz der
Glasveranda flüchtete. Nur Looram Arkadd stand noch da, jetzt
ein bißchen wacher als zuvor. - Die bombastische Musik brach
ab. Ron musterte den Mann vor sich aufmerksam.
    »Ich muß mit Ihnen reden«, sagte er.
    Looram hörte nicht zu.
    »Was für ein Kämpfer!« murmelte er
bewundernd.»Welch ein Tatmensch!« Seine Stimme verlor an
Ehrfurcht, als er fortfuhr: »Aber natürlich keinerlei
geistige Begabung.«
    »Ich habe mit Ihnen zu reden!« wiederholte Ron.
    In Gedanken versunken drehte Looram beide Hände.

    »Ich werde Horthat rufen«, flüsterte er vor sich
hin. »Ja, das ist eine gute Idee.«
    Er wandte sich langsam um. Aber bevor er den ersten

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