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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Explosion hatte die übrigen
Reaktoren geschmolzen und ungefährlich gemacht. Hat dieser
Zwischenfall etwas mit dem Versagen der Leitbänder und der
Fahrzeuge zu tun? fragte sich Meech. Gibt es einen Zusammenhang? Ein
paar Arkoniden versammelten sich um ihn. »Was sollen wir jetzt
tun?« fragte eine von ihnen hilflos. Meech erkannte, daß
sie von ihm Ratschläge erwarteten.
    »Geht die Straße entlang«, riet er ihnen, »und
versucht, den Leuten zu helfen. Es muß eine Menge Verletzte
geben.«
    Sie wandten sich ab und marschierten nach beiden Richtungen davon.
So, daß Meech es gerade noch hören konnte, sagte einer zu
einem anderen:
    »Vielleicht kommt die Energieversorgung bald wieder in
Schuß, dann können wir weiterfahren.«
    Meechs positronisches Bewußtsein erfaßte diese
Bemerkung als neue Information und beleuchtete sie von allen Seiten.
Es stellte fest, daß sowohl die Katastrophe auf der Straße
als auch die Explosion eines Brutreaktors sich damit erklären
ließen, daß auf irgendeine Weise die Energieversorgung
des gesamten Abschnitts zusammengebrochen war. Die Leitbänder
würden ausfallen. Die Motoren, die durch Fernsteuerung mit den
Leitbändern impulsgekoppelt waren, würden versagen - obwohl
sie ihre eigene Energie erzeugten. Die Cadmium-Stäbe eines
Reaktors könnten nicht mehr bewegt werden. Und wenn sie sich zu
diesem Zeitpunkt in einer besonders kritischen Stellung befanden,
würde der Reaktor daraufhin in der Art einer Atombombe
explodieren. Diese Erklärung war durchaus annehmbar. Was Meech
daran hinderte, sie für die einzig richtige zu halten, war die
Erinnerung, daß er nichts, aber auch gar nichts
Außergewöhnliches bemerkt hatte, bevor die Leitbänder
ausfielen und das Durcheinander begann. Mit seinen vielerlei
Sinnesorganen hätte er die Ursache, deren Wirkung der
Zusammenbruch der Energieversorgung war, wahrnehmen müssen.
Nichts dergleichen war jedoch geschehen. Zuerst waren die Leitbänder
ausgefallen, dann hatten die Motoren versagt - ohne daß Meech
von der Ursache auch nur das geringste gespürt hatte. Meech war
jedoch frei von Vorurteilen. Er wußte ebensogut wie die Leute,
die ihn zusammengebaut hatten, daß es Dinge gab, die er nicht
beobachten konnte. Einfach deswegen, weil sie außerhalb der
Reichweite der terranischen Technik lagen. Wenn es einen Effekt gab,
den die irdische Wissenschaft nicht kannte, dann konnte sie in einen
Robot auch kein Instrument einbauen, das diesen Effekt beobachtete.
Man konnte jedoch mit einiger Sicherheit behaupten, daß ein
Effekt, den die irdische Wissenschaft nicht kannte, auf einem
Planeten vom Erdtypus nicht in der Natur vorkam. Das bedeutete: Das
Ereignis, das zum Zusammenbruch der Energieversorgung führte,
war künstlich hervorgerufen worden. Meech war sich darüber
im klaren, daß all dies nur Vermutung war. Aber von dem
Augenblick an, in dem er auf diesen Gedanken kam, wurde er besonders
wachsam. Wozu mochte ein Unbekannter einen Teil des Planeten ARKON I
von jeder Energiezufuhr abschneiden? Um Verwirrung zu stiften? Dieser
Zweck ließ sich mit weniger komplizierten Mitteln und größerem
Erfolg erzielen. Wozu aber sonst? Wenn jemand einem anderen etwas
wegnimmt, dann tut er es gewöhnlich, um sich selbst zu
bereichern. Brauchte der Unbekannte die Energie, die er den Arkoniden
abgenommen hatte? Meech war noch mit dieser Frage beschäftigt,
als er hinter sich kräftiges Summen hörte. Er reagierte
blitzschnell und ohne sich umzusehen. Mit einem weiten Sprung warf er
sich zur Seite und landete in der Deckung eines unbeschädigten
Fahrzeugs. über die Stelle hinweg, an der er eben noch gestanden
hatte, brauste ein führerloses Fahrzeug, das plötzlich
wieder in Gang gekommen war. Meech beobachtete aus sicherer Deckung
heraus, wie es ein paar Meter weit schräg über die Straße
schoß, dann eine scharfe Kurve beschrieb und von der Straße
hinweg über das Grasland hinaustrieb. Es kam nicht weit. Ein
flacher Erdhügel war ihm im Wege. Es blieb mit dem Bug daran
hängen, überschlug sich und endete in einer krachenden,
blitzenden Explosion. Meech stand auf und sah sich um. Es war niemand
in seiner Nähe. Er öffnete das linke Luk des Wagens, in
dessen Schutz er gelegen hatte. Die Kontrollampen auf dem Schaltbrett
brannten. Die Energieversorgung funktionierte wieder! Ein Roboter
sieht nicht auf eine Uhr, um festzustellen, wieviel Zeit zwischen
zwei Ereignissen vergangen ist. Meech wußte aus sich heraus,
daß zwischen dem Ausfall und der

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