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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heftiger, und
weil er ein Roboter war, standen ihm erheblich mehr Kräfte zur
Verfügung als einem normalen Menschen. Das Dach bewegte sich
ächzend. Mech spürte, wie der Widerstand plötzlich mit
einem Ruck nachgab. Dann hatte er den Kopf frei. Ein paar Leute
hatten sich um seinen Wagen versammelt. Alles Arkoniden, stellte
Meech fest. Zwei machten sich an dem völlig verzogenen Luk auf
der rechten Seite zu schaffen. Sie unterbrachen ihre Arbeit, als die
anderen ringsum aufgeregt zu rufen anfingen. Sie deuteten zu Meech
hinauf.
    »Oh heiliges Arkon!« schrie einer, halb begeistert,
halb entsetzt. »Er hat es geschafft! Seht seinen Kopf dort
oben!«
    Meech machte einen neuen Versuch. Diesmal bekam er die Schultern
frei und veranlaßte die Arkoniden zu noch heftigerer
Begeisterung.
    » Welch unglaubliche Kraft!«
    »Ein wahrer Goliath! Sicherlich kein Arkonide!«
    Sie rührten keine Hand mehr, um ihm zu helfen. Ihn dabei zu
beobachten, wie er sich mit ungewöhnlicher Kraft selbst
befreite, war ihr einziges Ziel. Meech gab sich einen letzten Ruck.
Diesmal befreite er sich bis zur Hütte. Der Rest war Spielerei.
Er zog die Beine nach und rutschte außen auf dem verbeulten
Dach hinunter. Federnd kam er auf. Der Boden zitterte unter seinem
Gewicht. Aber in der Aufregung schien es niemand zu merken. Meech
fragte: »Was ist geschehen?”
    Eine Menge Leute antwortete ihm auf einmal.
    »Keine Ahnung. Die Leitbänder waren plötzlich weg.
Und die Motoren lief en nicht mehr. Wahrscheinlich irgendein
superponiertes Feld. In der Nähe wird wieder einer von diesen
verrückten Wissenschaftlern herumexperimentieren.«
    Meech verwarf die Information sofort. Ein superponiertes Feld gab
es nicht, wenigstens nicht ein solches, das die Leitbänder zum
Verschwinden und die Motoren zum Versagen brachte. Superponiert heißt
überlagert. Meech entnahm seinem Gedächtnis den Hinweis,
daß man sich dieses Ausdrucks bediente, um unerklärliche
Ereignisse scheinbar zu erklären. Eine Nachrichtenstation hatte
den Ausdruck vor ein paar Jahren aufgebracht, um verständlich zu
machen, warum fünf Tage lang der gesamte elektromagnetische
Funkverkehr gestört war. Die wirkliche Ursache hatte man nie
gefunden. Meechs Aufmerksamkeit wurde plötzlich abgelenkt. Er
spürte früher als die anderen, daß hinter dem
nordwestlichen Horizont sich etwas Außergewöhnliches
ereignete. Er spürte die Streufelder der Hyperstrahlung
Millisekunden, bevor der weißglühende Feuerball über
den Rand des Gesichtskreises stieg. Er reagierte sofort. »Deckung!«
rief er auf arkonidisch. »Werft euch auf den Boden. Sucht
Schutz hinter den Wagen«
    Sie begriffen ihn erst, als er sich selbst vornüberfallen
ließ. Dabei hatte er es gar nicht nötig. Bei seinem
Gewicht wurde ihm die Druckwelle nichts anhaben können. Aber er
erreichte wenigstens, daß die Arkoniden sich verkrochen.
Schreiend flüchteten sie hinter ihre Fahrzeuge und warfen sich
platt auf den Boden. Der Explosionsort schien ziemlich weit entfernt.
Nachdem der Hitzeschwall des Feuerballs vorübergezogen war,
dauerte es fast eine halbe Minute, bevor die Druckwelle eintraf.
Meech sah sie herankommen. Seine Optik konnte Einzelheiten auflösen,
die für ein organisches Auge viel zu schnell aufeinanderfolgten.
Er sah, wie das Gras jenseits der Straße sich in einem breiten
Streifen eng an den Boden preßte und wie dieser Streifen mit
rasender Geschwindigkeit auf die Straße zukam. Es gab einen
furchtbaren Knall. Staub fegte über die Straße. Das Wrack,
vor dem Meech lag, kippte auf die Seite. Sekundenlang tobte ein Orkan
über ihn hinweg. Dann beruhigte sich die Atmosphäre
langsam. Immer noch in heftigem Sturm stand Meech auf. Er wußte
nicht, was da hintenjenseits des Horizonts geschehen war. Auf jeden
Fall war es eine nukleare Explosion gewesen. Der Strom wärmer
Luft ebbte ab. Verschüchtert kamen die Arkoniden aus ihren
Verstecken hervor. Niemand war verletzt worden. »Was ist dort
hinten?« fragte Meech den ersten, der auf ihn zukam. »Die
... die Versuchsanlagen von Moiratoran«, stotterte der Mann
ängstlich.
    »Haben Sie eine Ahnung, was da explodiert sein könnte?«

    »Sie haben ein paar alte Spaltreaktoren dort«, war die
Antwort. »Sie stellen künstliche Elemente her.«
    Das war aufschlußreich. Anscheinend waren die Reaktoren in
die Luft geflogen. Meech beobachtete den Dampfpilz, der über der
Explosionsstätte stand und korrigierte seine Ansicht. Nur ein
Reaktor war explodiert. Die Hitze der

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