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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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heruntergeglitten und hatte, wenn nicht einen Unfall
verursacht, so doch wenigstens die Aufmerksamkeit der Kontrollroboter
auf sich gelenkt. Nur Meech,

    mit seiner Fähigkeit, in Bruchteilen von Tausendstelsekunden
zu reagieren, brachte es fertig, den Wagen mittels Handsteuerung
genau auf dem Band zu halten. Er sah, wie das verdächtige
Fahrzeug Blauzeichen gab. Blauzeichen war eine Warnung an die
nachfolgenden Wagen, daß der Zeichengebende die Straße
verlassen wollte. In einem solchen Fall bremste das Leitband
automatisch alle Fahrzeuge, die dem aufsteigenden Wagen innerhalb
eines gewissen Grenzabstands folgten. Das Blauzeichen war dazu da,
die anderen Reisenden darauf aufmerksam zu machen, daß sie mit
einem Ruck zu rechnen hatten. Das war alles. Meechs Fahrzeug befand
sich nicht innerhalb des kritischen Abstands. Er fuhr ungebremst
weiter. Meech hielt das Steuer bis auf den Millimeter genau in seiner
Position, während er mit den Augen dem Fremden folgte. Dieser
schoß von der Straße hinweg schräg in die Höhe,
hielt den westlichen Kurs noch für ein paar Sekunden und
schwenkte dann langsam nach Süden ein. Meech beobachtete das
Fahrzeug, bis er sah, daß es nun geraden Kurs nach Südwesten
hielt. Dann erst wandte er seine Aufmerksamkeit wieder der Straße
zu. Er konnte dem Fremden nicht sofort folgen. Er hatte es
anscheinend bis jetzt fertiggebracht, dem Verfolgten nicht
aufzufallen. Diesen Vorteil wurde er zunichtemachen, wenn er sich dem
Unbekannten jetzt sofort an die Fersen heftete. Er kannte seinen
Kurs. Er würde die Straße in etwa einer halben Minute
verlassen und den Verdächtigen einholen, noch bevor dieser sein
Ziel erreichte. Auch ein Roboter kann nicht in die Zukunft sehen.
Meech begriff blitzschnell, daß etwas Unvorhergesehenes
eingetreten war, als er einen Wagen auf dem Band links von ihm nach
rechts herübergleiten sah. Das Fahrzeug verlor rasch an
Geschwindigkeit. Der Fahrer schien zu bremsen. Meech erkannte einen
wild gestikulierenden Mann hinter dem Steuer und wollte nach rechts
ausweichen, um dem drohenden Zusammenprall zu entgehen. Aber es
bedurfte nur eines raschen Blicks, um deutlich zu machen, daß
auch rechts von ihm der Teufel los war. Dutzende von Fahrzeugen
kurvten heulend und kreischend zwischen den Leitbändern hin und
her. Der dumpfe Knall von Zusammenstößen war zu hören.
Meech beobachtete einen Wagen, der von zwei anderen förmlich in
die Zange genommen und in die Höhe geschleudert wurde. Er trieb
ein Stück über die Straße dahin, prallte dann auf und
blieb als eine Masse zerbeulten Plastikblechs liegen. In die Trümmer
hinein stießen zwei andere Fahrzeuge mit voller
Geschwindigkeit. Eine blendend helle Stichflamme stieg in die Höhe.
Der Donner einer Explosion übertönte den hysterischen Lärm
des Durcheinanders, und mit unsympathischem Fauchen surrte ein
Trümmerstück dicht an Meechs Kanzel vorbei. Der Wagen vor
ihm war im letzten Augenblick wieder zur Seite geschwenkt. Meech
erhöhte die Motorleistung. Was immer da auch geschehen war -es
würde seine Pläne behindern. Er mußte aus dem
Durcheinander hinaus, so schnell es ging. Wenn er hierblieb, wurde er
mit irgendeinem der verrückt gewordenen Wagen zusammenstoßen
und auf der Straße liegenbleiben. Und der Unbekannte machte
sich inzwischen davon. Meech gab Blauzeichen. Das Zeichen war kaum
wieder erloschen, da zog er die Steuersäule zu sich heran und
hob den Wagen von der Straße ab. Unbewegt beobachtete er, wie
der glatte, graue Straßenbelag unter ihm zurückwich und
der Horizont sich weitete. Er war fast schon in Sicherheit, als aus
einem Zusammenprall von fünf oder sechs anderen Fahrzeugen eines
mit der Wucht einer Granate in die Höhe geschleudert wurde und
seinen Wagen von unten traf. Das war das Ende. Meech verlor die
Kontrolle über das Steuer. Er konnte nur noch die Füße
einstemmen und darauf warten, daß er den Absturz überlebte.
    Bei Larry Randall und Lofty Patterson passierte es, während
sie ein Bildgespräch mit einem von Booluns Robotdienern führten.
Der Roboter hatte sie angerufen und ihnen mitgeteilt, daß
Boolun es begrüßen wurde, wenn sie sich zu einer weiteren
Besprechung am nächsten Morgen in seinem Haus einfänden.
Larry war gerade dabei, den Roboter auszufragen, welchen Zweck die
Besprechung hätte, als das Bildgerät erlosch. Nicht nur das
Bildgerät. Auch die Lampen in der Halle und überhaupt im
ganzen Haus. Larry versuchte, das Kraftwerk anzurufen; aber weder das
Kraftwerk

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