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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es
Menschen gegeben, deren Leben gerade im Augenblick der Katastrophe
von der Energiezufuhr abhängig gewesen war. Sie hatten es
verloren. ARKON I beklagte Zehntausende von Opfern des Unglücks.
Zwei Stunden lang berichteten die Nachrichtenstationen über das
Unglück, dann kehrten sie zum normalen Programm zurück.
Larry Randall und seine Männer hatten aus den Nachrichten
erstaunliche Informationen entnommen. Die Katastrophe hatte also ganz
ARKON I erfaßt. Zehn Minuten lang hatte es nirgendwo auf der
Oberfläche des Planeten von den Fernkraftwerken erzeugte Energie
gegeben. Larry versuchte, den Energieverbrauch des Planeten
abzuschätzen und auszurechnen, wie viel Energie insgesamt
verloren worden war. Er kam

    auf die überraschende Summe von eintausend Billionen
Megawattstunden. Diese Zahl war hoch, aber nicht unglaublich. ARKON
I, die Wohnwelt, hatte einen abnorm hohen Energieverbrauch. Die
Häuser waren voll von automatischen Geraten. Sämtliche
Straßen waren mit Leitbändern versehen, die unaufhörlich
Energie verzehrten. Zehntausende von Polizeirobotern, in der
Hauptsache ortsfeste, wurden aus dem öffentlichen Netz gespeist.
Die Transportmittel der öffentlichen Dienste bezogen ihre
Energie ohne Ausnahme aus dem System drahtloser Versorgung. Larry
empfand die Zahl als nicht zu hoch gegriffen. Er fragte sich, wohin
die verlorene Energie geflossen war. Als er bei dieser Frage
angelangt war, erschien Meech wieder auf der Bildfläche und
berichtete von seinen Beobachtungen. Er verschwieg auch seine Ansicht
nicht, daß jemand ARKONS Energieversorgung angezapft und die
Energie seinen eigenen Zwecken zugeführt hatte. »Aber wie
soll er das getan haben?« fragte Larry verzweifelt. »Vielleicht
gibt es Methoden, Sir, von denen wir nichts wissen, weil die irdische
Technik sie noch nicht entwickelt hat«, antwortete Meech ruhig.
Eine solche Möglichkeit mußte man immer in Betracht
ziehen, gab Larry zu. »Im übrigen, Sir,«, wechselte
Meech das Thema, »hat sich der Fremde, der das Mädchen
entführt hat, wahrscheinlich entweder zu Booluns oder zu Loorams
Haus gewandt.«
    Er berichtete mit kurzen Worten, wie er den fremden Wagen von der
Straße hatte aufsteigen und in südwestlicher Richtung
verschwinden sehen. Beide verdächtigen Häuser lagen in
jener Richtung. Larry stand auf. »Alle Spuren scheinen bei
diesem merkwürdigen Künstler zu enden«, murmelte er.
»Es wird an der Zeit, daß wir ihn besuchen. Ron ist in
der Nähe seines Hauses verschwunden. Vielleicht erfahren wir
etwas.«
    Beim Sprechen ordnete er seine Gedanken. Eine neue Idee kam ihm.
»Lofty und ich sind für einen Besuch bei Looram genug
Leute«, erklärte er Meech. »Ich möchte, daß
du dich um etwas anderes kümmerst«
    Meech stand abwartend. » Vielleicht gibt es in den
Kraftwerken Hinweise darauf, wie die Energie abgezapft worden ist.
Verschaffe dir Zutritt zu den Generatoren und sieh dich um.«
    »Ich fürchte, man wird mich nicht so ohne weiteres
hineinlassen, Sir«, wandte Meech ein. Larry winkte ab. »Das
haben wir in ein paar Augenblicken erledigt. Warte!«
    Er verschwand. Während Meech geduldig wartete, führte
Larry ein Vorranggespräch mit der Privatkanzlei des Imperators.
Das Privileg, von der kaiserlichen Kanzlei zu jeder Stunde gehört
zu werden, war eines von denen, das der Imperator der terranischen
Einsatzgruppe zugestanden hatte. Situationen möchten sich
ergeben, in denen solche Gespräche notwendig waren. Larry
schilderte die Lage - von Ron Landrys Verschwinden über Ainas
Entführung bis zu den Beobachtungen, die Meech während des
Energieausfalls gemacht hatte. Sein Zuhörer war ein ziemlich
junger Mann, dem Aussehen nach kein reiner Arkonide. Wahrscheinlich
irdisch arkonidisches Halbblut, vermutete Larry. Zum Schluß
seines Berichtes brachte Larry die Bitte an, einen seiner Männer
mit einer Vollmacht zur Besichtigung des Kraftwerks Thapmoor
auszustatten. Derjunge Mann versprach, er werde die Bitte sofort
erfüllen. Bevor esjedoch soweit kam, gab es eine Unterbrechung.
Das Gesicht des jungen Beamten verschwand plötzlich vom
Bildschirm, Ein anderer Mann tauchte auf. Er kam Larry bekannt vor;
aber der Terraner konnte sich nicht entsinnen, wo er ihn schon einmal
gesehen hatte. Die Würde, die der Fremde ausstrahlte, die
Klugheit, die in den großen Augen leuchtete, und die
Freundlichkeit, mit der er sprach, beeindruckte Larry. »Ich
höre, daß die Dinge ins Rollen geraten sind,junger
Freund«, begann er. »Haben Sie

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