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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch?«
fragte er sie. »Nein. Vor einer ganzen Weile haben sie
aufgehört.«
    Ron wurde ruhig. Nur mit Ruhe konnte er etwas erreichen. Dieses
Bewußtsein wirkte auf seine Gedanken wie ein Befehl.
    »Bleib mit mir in Verbindung!« bat er Aina. »Ich
bin in einer großen Halle. Ich werde...«
    Ainas Bild verschwand. Verzweiflung überkam Ron. Er hatte
etwas falsch gemacht. Er hatte sich nicht heftig genug auf Aina
konzentriert. Der Empfänger in seinem Gehirn arbeitete nicht
mehr. Er machte sich Vorwürfe. Er versuchte, mit seinen eigenen
Gedanken die Brücke zurück zu schlagen. Er warf sich auf
den Boden und entspannte sich, so daß kein einziger Muskel mehr
auf Befehle des Gehirns angewiesen war...
    ... und plötzlich war Aina wieder vor seinen Augen. Ihr
Gesicht zeigte Aufregung. Ron hatte noch gar nicht richtig
angefangen, sich zu konzentrieren. Es war Aina gewesen, die die
Verbindung wiederhergestellt hatte.
    »Ich erinnere mich jetzt«, sprudelte sie hervor. »Man
hat mich durch eine große Halle gebracht. Wahrscheinlich
dieselbe, von der du sprichst. Es stand eine Menge Maschinen darin.
Ist das richtig?«
    »Ja. Wohin wurdest du gebracht?«
    »Ich kam durch einen Eingang, der links von der Mitte einer
Schmalwand lag, alles in meiner Blickrichtung gesehen. Sie...«
    »Das ist richtig. Ich kam durch denselben Eingang. Weiter!«
    »Sie brachten mich schräg nach rechts hinüber.
Kurz vor der Mitte der Längswand öffneten sie eine

    Tür. Hinter der Tür verlief ein Gang senkrecht zur Wand,
etwa zwanzig Meter lang. Dann...«
    Aina machte eine Pause, während sie sich zu erinnern
versuchte. »... eine kleinere Halle mit einer einzigen,
mächtigen Maschine darin. Sie führten mich um die Maschine
herum. In der Rückwand waren wieder Türen. Hinter den Türen
kleine Zellen. In einer der Zellen bin ichjetzt.«
    Und zum Schluß schrie sie fast: »Hol mich heraus,
Ron!«
    Die Verbindung riß plötzlich ab. Ron wußte nicht,
ob Aina daran schuld war oder er. Im Augenblick war es gleichgültig.
Er wußte ungefähr, wo sie das Mädchen
gefangenhielten. Er wurde sie herausholen. Er stand auf und ging in
der Richtung, die Aina beschrieben hatte. Er erreichte schließlich
die Hallenlängswand, von der Aina gesprochen hatte. Er schätzte
ihre Länge und versuchte herauszufinden, wo die Mitte lag. Es
gab eine Menge von Türen. Durch Abwägen und Prüfen
fand Ron schließlich heraus, daß eine von den drei Türen,
denen er am nächsten stand, diejenige sein mußte, durch
die Aina die Halle verlassen hatte. Er probierte die erste. Sie
führte in eine kleine Halle, nicht aber in einen Gang. Ron
wollte hastig wieder zurücktreten; da fiel sein Blick auf das
eigentümliche Gerät, das in dem kleinen Raum stand. Bisher
hatte er alle Maschinen, die es hier unten gab, wenigstens im großen
und ganzen Identifizieren können. Er wußte, was sie taten.
Von dieser hier wußte er es nicht. Das Gerät war
fremdartig, und fremdartig mußte der Zweck sein, dem es diente.
Ron wich zurück. Erst Aina - dann konnte er sich den Kästen
dort drinnen ein zweitesmal ansehen. Er wandte sich nach rechts.
Diesmal hatte er Glück. Hinter der Tür begann ein Gang.
Ganz, wie Aina es beschrieben hatte, mündete er nach zwanzig
Metern in eine Halle, in der wiederum eine große Maschine
stand. Ihre Funktion war leicht zu erkennen. Sie war ein
Gravitationsgenerator. Aus der Energie, die ihr zugeführt wurde,
wurde sie ein Schwerefeld erzeugen und es an eine beliebige Stelle
projizieren. Die Anordnung der Strahlplatten, die die Projektion
besorgten, war unverkennbar. Ron blieb stehen, schloß die Augen
und ließ Ainas Bild vor sich auftauchen. »Spürst du,
daß ich dir nähergekommen bin?«
    »Ja, Ron, ganz deutlich.«
    »Ich stehe in der kleinen Halle, von der du sprachst. In den
Wänden sind eine Menge Türen. Welche ist deine?«
    »Ich erinnere mich nicht, Ron. Sie liegt in der Rückwand,
das ist alles, was ich weiß.«
    »Gut. Ich versuche es.«
    Er ließ den gewaltigen Generator hinter sich. Die Rückwand
der Halle war etwa zwanzig Meter lang. Es gab acht Türen. Die
Wahrscheinlichkeit, daß Aina sich hinter einer bestimmten
befand, war für alle Türen gleich. Ron begann am linken
Ende der Wand. In dem drittletzten Kerker fand Ron das Mädchen.
Aina saß auf dem Rand der Pritsche. Als die Tür sich
öffnete, sprang sie auf. Schluchzend lief sie auf Ron zu. Aber
auf der Hälfte des Wegs verließen sie die Kräfte. Ron
sprang ihr entgegen und fing sie

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