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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wissenschaftler. Arglos stützte er die
Hände auf zwei Schaltplatten, während er sich noch tiefer
beugte.
    Im Innern der Automatik liefen zwei Prozesse an, von denen jeder
unvereinbar mit dem anderen war. Die Diskrepanz machte sich in einer
heftigen Entladung Luft.
    Takenaka glaubte plötzlich in einem Glutball zu stehen. Die
Hitze verbrannte ihn.
    Aber davon wußte Takenaka bereits nichts mehr.
    Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen.
    Als der Glutball erlosch, ließ er nichts zurück als
einen glühenden Fleck auf dem Boden.
    *
    Gosber schaltete die Aufnahmeapparatur des Fernsehsenders ab und
drehte sich zu Rhodan um.
    „Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht, Sir.“
    „Ich hätte es nicht besser machen können, Gosber.“
Rhodan zündete sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch
tief ein. „Ihre Auskünfte und Anordnungen waren völlig
klar für alle: die Anwesenheit zweier Spezialagenten des
Imperiums, die New Perth im Kampf gegen unbekannte Aggressoren
unterstützen, und die Erklärung des Kriegszustandes für
den ganzen
    Planeten. Sie haben die Gefahr zudem so eindringlich geschildert,
daß niemand sie unterschätzen wird. Das ist allerdings
auch notwendig, denn nur äußerste Wachsamkeit kann die
Kolonie retten - und vielleicht noch viel mehr.“
    Gosber sah auf seine Uhr.
    „In spätestens einer halben Stunde werden alle
waffenfähigen Männer auf dem Newton Square versammelt sein.
Wie lauten Ihre weiteren Anweisungen, Sir?“
    „Mit wieviel Mann rechnen Sie?“
    „Nun, wir sind eine kleine Kolonie, Sir. Immerhin müßten
rund sechshundert Mann zusammenkommen. Allerdings sind in dieser Zahl
die bereits stehenden Posten enthalten.“ „Also etwa
vierhundertfünfzig bleiben zur freien Verfügung.“
Rhodan dachte daran, daß er mit dieser winzigen Gruppe von
Milizsoldaten niemals einen Planeten genau würde durchsuchen
können. Aber die Hände in den Schoß zu legen, wäre
unverantwortlich gewesen. Man mußte wenigstens versuchen, etwas
gegen die drohende Gefahr zu unternehmen. „Wieviel Gleiter und
wieviel Hubschrauber besitzen Sie?“
    „Nicht mehr als fünfzehn Hubschrauber, Sir. Gleiter
allerdings wesentlich mehr. Jeder Milizsoldat bringt sein eigenes
Fahrzeug mit.“
    Rhodan blickte erfreut und überrascht auf. Dann erinnerte er
sich daran, daß der gute alte Bully vor langer Zeit angeordnet
hatte, jedem Kolonisten müßte von Beginn der Siedlung an
ein eigener Gleiter zur Verfügung gestellt werden.
    Der versteckte Sinn dieser Anordnung war, das Interesse aller
Kolonisten nicht in dem beschränkten Kreis der ersten
Niederlassung einfrieren zu lassen, sondern auf die weitere Umgebung
zu richten.
    Rhodan hätte nie gedacht, daß Bullys Idee ihm einmal in
einer so verzweifelten Lage wie dieser helfen könnte.
    „Ausgezeichnet, Gosber!“ Rhodan stand auf und schritt
in dem großen Senderaum hin und her. „Zehn Hubschrauber
werden wir zur Fernaufklärung aussenden, die übrigen fünf
bleiben zur Reserve startbereit in der Stadt. Die Gleiter besetzen
wir mit je zwei Mann. Jeweils zwei der Fahrzeuge bilden eine Gruppe,
die ständig mit Ihnen in Verbindung bleibt. Notfalls können
wir die fünf Hubschrauber mit den fünfzig Mann Reserve an
den Punkt eines Zusammenstoßes bringen.
    Es sind also hundert Aufklärungstrupps. Wir werden sie
fächerförmig ausschwärmen lassen, bis die Abstände
mehr als eine Fahrtstunde betragen. Wenn wir allerdings bis dahin
nichts von den Unbekannten finden, müssen wir uns etwas Neues
einfallen lassen.“
    „Sie wollen die ganze Miliz wegschicken, Sir?“ fragte
Gosber zögernd.
    Rhodan nickte.
    „Bis auf die hundertfünfzig Posten und die fünfzig
Mann Reserve, ja.“
    „Die Reserve wird an einen Platz gebunden sein“,
winkte Gosber ärgerlich ab. „Demnach bleibt der Schutz der
Stadt den hundertfünfzig Posten überlassen, die nach
gewisser Zeit sogar durch einen Ablösungsturnus auf
fünfundsiebzig verringert werden. Ich glaube nicht, daß
New Perth damit gegen alle Eventualitäten ausreichend geschützt
ist, Sir.“
    „Natürlich nicht!“ Rhodan blieb stehen und
blickte Gosber offen ins Gesicht. „Aber wenn wir niemanden
hinausschicken und uns in der Stadt einigeln, würden unsere
Chancen noch geringer sein. Die Gefahr kann nur dann beseitigt
werden, wenn wir den geheimen Stützpunkt der Unbekannten selbst
ausheben.“
    Gosber seufzte.
    „Ich beuge mich den besseren Argumenten. Also gut, Sir. Ich
werde die Leute Ihrem Plan gemäß

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