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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einteilen.“
    „Schön. Dann sorgen Sie bitte dafür, daß ein
Hubschrauberplatz für mich frei bleibt!“
    „Ich dachte, Sie wollten die Aktion von hier aus...?“
    „Nein, Gosber. Das können Sie genausogut erledigen. Ich
werde mich selbst auf die Suche nach den Unbekannten begeben.
Allerdings möchte ich über Sprechfunk ständig auf dem
    laufenden gehalten werden.“
    „Wie soll ich Sie rufen, Sir?“ fragte Gosber. „Sie
haben mir Ihren wirklichen Namen noch nicht genannt.“
    „Ich melde mich auf die Kodebezeichnung ,Rho’“
    „Rho... ?“ fragte Gosber etwas verwirrt. „Wie
der griechische Buchstabe?“
    „So könnte man es auch sagen.“ Rhodan wandte sich
ab, damit Gosber sein hintergründiges Lächeln nicht sah.
„Kommen Sie! Wir wollen die Miliz nicht warten lassen!“
    Sie waren schon halb aus dem Zimmer, als der Funkempfänger
ansprach.
    Mit einer Schnelligkeit, die Rhodan dem Psychologen nicht
zugetraut hätte, rannte Gosber zurück und schaltete auf
Empfang.
    „Hier Gosber. Wer spricht?“
    „Funkdienst, Crane. Mister Gosber, hier kommt ein Anruf von
Bullbee. Der Gouverneur scheint ziemlich erregt zu sein. Er will nur
mit Ihnen sprechen.“
    „Bullbee...?“
    Rhodan und Gosber sahen sich an. Erst vor wenigen Sekunden war
Bullbees Erkundungstrupp spurlos verschwunden - und jetzt...
    „Nehmen Sie ab!“ sagte Rhodan schließlich.

12.
    Bully wußte vom ersten Augenblick an, daß etwas
schiefgegangen war.
    Die Übertragung durch einen Transmitter erfolgte stets auf
die gleiche Art und Weise. Ein positronisches Gerät
„fotografierte“ die psychische und physische
Mikrostruktur des zu versetzenden Körpers im Augenblick der
Auflösung. Dabei verging keine meßbare Zeit. Ebenso
schnell lief der folgende Vorgang ab: die Auflösung des Körpers
in fünfdimensionale Impulse und die zielgerichtete Aussendung
dieser Impulse.
    Am Zielort kamen Impuls und Strukturmuster zur gleichen Zeit an.
Unter der Kontrolle des Musters fügten sich die unsichtbaren
Impulse wieder zu dem gleichen Körper zusammen, wie er im
Transmitter aufgelöst worden war. Manche Wissenschaftler
behaupteten zwar, der versetzte Körper wäre nur eine Kopie
des Individuums. Bully wußte jedoch aus Erfahrung, daß
die Identität zwischen aufgelöstem und neu zusammengefügtem
Körper lückenlos war. Das traf sowohl für normale
Materie-Transmitter wie auch für Fiktiv-Transmitter zu. Nur
versetzte der Fiktiv-Transmitter nicht in einen Empfänger,
sondern auf einen beliebig einzustellenden Punkt, dessen
Entfernungsradius nur durch Justierungsschwierigkeiten begrenzt war.
Auch wurden im Fiktiv-Transmitter keine fünfdimensionalen,
sondern sechsdimensionale Impulse verwendet.
    Völlig gleich war bei beiden Transmitterarten die Zeit, die
für das versetzte Objekt bei dem Vorgang verging. Sie war
unmeßbar klein. Ein Mensch, der den Auflösungsschock
spürte, befand sich im gleichen Augenblick am Zielort.
    Genau das war nicht geschehen.
    Bully konnte weder etwas sehen noch hören. Vielleicht wurden
die entsprechenden Wahrnehmungssinne aber auch nur überlagert
durch die Empfindung grausamen Schmerzes. Der Schmerz war von einer
Heftigkeit, daß er in jeder anderen Situation wohltuende
Bewußtlosigkeit hervorgerufen hätte. Hier aber blieb der
Geist wach, er schien sich mit dem Schmerz zu identifizieren. Bully
hätte geschrien wie ein verwundetes Tier, wenn er dazu in der
Lage gewesen wäre.
    Dann kam ein Gefühl, als zöge man ihn unter einer
Stahlpresse hervor. Er hätte nie geglaubt, daß die
Schmerzempfindung sich noch steigern ließe. Es schien, als
würde jede einzelne Körperzelle sich in Feuer verwandeln.
    Abrupt wurde er ins Dunkel der Bewußtlosigkeit geschleudert.
    Als Bully wieder zu sich kam, gehorchten ihm die Muskeln seines
Körpers nur widerstrebend. Aber der Schmerz war verschwunden,
als wäre er nie dagewesen. Mißtrauisch hob er die Lider.
Verwundert musterte er das, was seine Augen sahen, bis er endlich
merkte, daß er gegen eine beleuchtete Decke schaute.
    Ächzend stemmte er seinen Oberkörper hoch. Er schüttelte
sich heftig, als es ihm schwarz vor den Augen wurde. Der
Schwächeanfall ging rasch vorüber.
    Aber dann zuckte Bully zusammen.
    Jemand schrie.
    Sein Gehirn signalisierte „Gefahr“. Das machte ihn
schneller vollends wach als jede Medizin. Mit einem Sprung war er auf
den Füßen. Noch während er um sein Gleichgewicht
kämpfte, zog er den Impulsblaster.
    Doch als er die Gestalten vor sich sah, ließ

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