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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es, der Thervanogs Wißbegier von
neuem anstachelte, obwohl er am liebsten nach Fenomat zurückgekehrt
wäre. Die Tür war zwar verschlossen, ließ sich aber
durch ein Handrad öffnen. Thervanog prallte vor der dumpfen,
abgestandenen Luft zurück, die auf ihn einströmte, als die
Tür schnalzend aus verklebten Dichtungen loskam. Bis hier hinein
schien die Wirkung der Lufterneuerungsanlagen nicht gereicht zu
haben.
    Außerdem war es völlig finster. Thervanog war froh, die
Stablampe mitgenommen zu haben. Er zog sie hervor und schaltete sie
ein. In ihrem Schein blickte er einen schmalen Gang entlang, dessen
Wände metallisch schimmerten. Thervanog zog die Tür hinter
sich zu, nachdem er sich vergewissert hatte, daß sie sich von
innen ebenfalls mittels eines Handrades öffnen ließ. Dann
lief er den Gang entlang.
    Nach etwa einer Stunde stieg der Boden schräg an. Die
Platten, mit denen er belegt war, besaßen Rillen, so daß
die Füße Halt genug fanden, um nicht abzugleiten.
    Noch einmal verging eine halbe Stunde, dann endete der Gang mit
einer Tür ohne Handrad. Dafür steckte ein Schlüssel in
einer Erhebung. Thervanog kannte zwar Schlüssel und ihre
Funktionen, aber er hatte bisher nur mehr oder weniger mit ihnen
herumprobiert, da in Fenomat keine Notwendigkeit bestand, eine Tür
aufzuschließen.
    Thervanog drehte den Schlüssel nach links und nach rechts -
ohne jeden Erfolg. Es schien, als ob Schloß und Schlüssel
völlig sinnlos angebracht seien, da die Tür sich sowieso
nicht öffnen ließ. Thervanog mußte unweigerlich auf
diesen Gedanken kommen, denn er kannte die Bedeutung jener
Zahlenscheibe nicht, die sich unterhalb des Schlüssels befand.
    Als er es schließlich aufgab und sich umdrehen wollte,
weiteten sich seine Augen. Es gab noch eine Tür.
Sonderbarerweise befand diese sich aber nicht ganz am Ende des
Tunnels, sondern kurz davor auf der linken Seite - und sie hatte ein
Handrad.
    Thervanog ärgerte sich, daß er jene Tür übersehen
hatte, aber dann öffnete er sie, entschlossen, für heute
Schluß zu machen und nach Fenomat zurückzukehren, wenn
dahinter wieder ein neuer Gang sein sollte.
    Der Sturm blies ihm dichte Regenschauer ins Gesicht, als die Tür
aufschwang. Er nahm Thervanog fast den Atem. Als er sich von dieser
Überraschung erholt hatte, begrüßte er jedoch freudig
die langentbehrte frische Luft. Vorsichtig trat er einen Schritt vor
- und konnte sich gerade noch zurückwerfen, bevor er in eine
bodenlos scheinende Tiefe stürzte.
    Thervanog erholte sich schnell von dem Schreck. Er kauerte auf
einem Felsvorsprung nieder und spähte in die Tiefe. Die
Stablampe hatte er ausgeschaltet, da er mit ihr den Grund nicht
erreichen konnte. Aber allmählich gewöhnten sich seine
Augen an das herrschende Halbdunkel. Es mußte Tag sein, sonst
wäre überhaupt nichts zu erkennen gewesen. Zudem
    schwächte sich der Regen allmählich ab. Thervanog wußte,
daß die kurze Regenzeit in drei bis vier Tagen zu Ende gehen
würde. Danach würde das Land wieder austrocknen - bis zum
nächsten Regen. Es gab acht solcher Perioden auf Isan.
    Jetzt vermochte Thervanog plötzlich gegenüber eine
Felswand zu erkennen. Im selben Augenblick wußte er, wo er war.
Er kannte von früheren Streifzügen diese Schlucht mit den
zerklüfteten Steinwänden recht gut, hatte er doch manchmal
Unterschlupf in ihr gefunden. Ein Wunder, daß die Tür ihm
bisher entgangen war, aber das lag wohl daran, daß Teile der
Felswände ziemlich weit zurücktraten und die Tür jedem
Neugierigen verbargen.
    Er überlegte, ob er jetzt durch den Bunker Sallon
zurückkehren sollte oder über die Steppe. Er entschied sich
für die Steppe. Während der Regenzeit war mit einem
Auftauchen von Jägergruppen kaum zu rechnen, zudem würden
sie in Hulkinog jetzt mit den Vorbereitungen für die Darbringung
der Monster beschäftigt sein. Den Ausschlag gab jedoch die
Tatsache, daß die überirdische Strecke bedeutend kürzer
war als die unterirdische.
    Der Abstieg war schlimmer, als er vermutet hatte. Die Felsen waren
durch den Regen und durch herausgeschwemmte tonige Erde glatt und
schlüpfrig geworden. Beinahe wäre Thervanog abgestürzt.
Aber schließlich erreichte er den Grund der Schlucht. Sofort
fiel er in seinen gewohnten Trab, und nach zwei Stunden tauchten vor
ihm die Umrisse des Trümmerhügels von Fenomat auf.
    Unbekümmert wollte Thervanog seinen Weg fortsetzen. Da hörte
er etwas poltern. Er richtete sich halb auf und lauschte, während
seine

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