Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
spöttisch.
»Sie sind Barbaras Mutter. Und ohne Barbara stünden Sie
wahrscheinlich heute noch allein da mit ihrer verrückten Idee,
>Wanderer< zu finden. Ich tue es für Barbara, nicht für
mich. Und Garcia tut es für sich und Barbara. Alle anderen tun
es nur für sich. Das sind die feinen Unterschiede.«
    »Irrtum!« Börsinger sah auf einmal ganz anders
aus. Sein Mund hatte sich verzogen und wirkte brutal. In seinen Augen
blitzte es entschlossen auf. »Ich tue es auch für die
anderen Menschen, aber sie werden teuer dafür bezahlen müssen.
Daß sie, Duval, es für Barbara Rushton tun, ist Ihre
Angelegenheit. Aber ich bin gespannt, wie Sie sich eines Tages in
dieser Hinsicht mit Garcia einigen werden.«
    »Warum halten wir uns gegenseitig unsere Motive vor?«
Duval schien unangenehm berührt. »Ich gebe zu, Barbara als
Lockvogel benutzt zu haben, aber das ändert nichts an meinem
Verhältnis zu ihr. Garcia kann daran auch nichts ändern. Er
wird mit der Zelldusche zufrieden sein müssen.«
    »Hoffentlich ist er das.«
    Mabel schwieg verbissen. Duvals Bemerkung hatte sie hart
getroffen, und sie beschloß, es ihm bei Gelegenheit
heimzuzahlen. Später, wenn alles vorbei war. Noch war er nicht
ihr Schwiegersohn. Und selbst dann, wenn er es werden würde,
blieb die Schuld ungesühnt. Niemand beleidigte Mabel Rushton,
ohne teuer dafür zu bezahlen. Duval erhob sich.
    »Wir sollten uns stärken und dann zu den anderen
zurückkehren. Die Entwicklung verspricht interessant zu werden.«
    Börsinger nickte und blieb sitzen.
    »Ich halte Sie nicht auf. Gehen Sie nur. Ich kehre nach
Ruhrstadt zurück, wo ich Sie in den nächsten Tagen erwarte,
Duval. Ihnen, meine Damen, wünsche ich einen angenehmen
Aufenthalt an der Riviera. Wenn wir uns das nächste Mal sehen,
wissen wir mehr.«
    Als sie gegangen waren und Börsinger allein war, nahm er den
schmalen, flachen Kasten aus der Brusttasche und betrachtete ihn fast
liebevoll. Dann schaltete er das elektronische Notizbuch aus und
schob es in die Tasche zurück.
    Auf der Rückfahrt würde er sich alles noch einmal genau
anhören, was in Rio gesprochen worden war.
    Seine Absichten würde das nicht ändern, vielleicht aber
seine Taktik.

4.
    Noch vor sechs Jahrzehnten waren hier nichts als Wüste, kahle
Gebirge und ein nahezu unbekannter Salzsee gewesen. Dann hatte es der
Zufall gewollt, daß die erste Mondrakete, von Perry Rhodan
gesteuert, in dieser Wüste notlandete. Ihre Rückkehr hatte
nicht nur die Wüste, sondern auch die Welt verändert. Eine
neue Epoche der Menschheitsgeschichte war angebrochen. Viele nannten
es das kosmische Zeitalter.
    Die außerirdische Rasse der Arkoniden war der Menschheit um
Jahrtausende voraus, aber sie war degeneriert und ohne Lebenswillen.
Rhodan war geschickt genug, das auszunutzen. Er hatte den
arkonidischen Wissenschaftler Crest gerettet, der mit seinem Schiff
hilflos auf dem Mond lag. Als Dank erhielt er die unvorstellbaren
Kenntnisse der Arkoniden. In einem halben Jahrhundert übersprang
die Menschheit tausend Jahre.
    In der Wüste Gobi entstand Terrania, die neue Hauptstadt der
Erde. Der Mars, die Venus und die Monde des Jupiter wurden besiedelt,
der Vorstoß in den interstellaren Raum brachte die Begegnung
mit anderen Intelligenzen und Dutzende von Kolonialplaneten. Das
Solare Imperium wurde gegründet, und Rhodan wurde sein
Administrator. Die Weltregierung wurde zur Tatsache.
    Terrania war die größte Stadt der Erde. Sie war nach
einem bestimmten Schema geplant und errichtet worden. Es gab rollende
Bürgersteige, unterirdische Bahnen und Flugtaxis. Am Rande der
Stadt lag der Raumflughafen, ebenfalls der größte der
Welt. Von hier aus starteten die Expeditionen zu den fernen Sternen,
die erst durch den Antrieb der Arkoniden möglich geworden waren.
In Transitionen durch den Hyperraum legten die Kugelraumer Hunderte
von Lichtjahren zurück.
    Das Personal dieser Raumschiffe, deren Werften auf dem Mond
standen, wurde tausendfach gesiebt. Von hundert Männern, die
sich bei der Raumflotte bewarben, erreichte nur einer sein Ziel -
wenn er Glück hatte und über die entsprechenden
Eigenschaften verfügte. Sie wurden auf den
    Akademien ausgebildet und begannen als einfache Kadetten ihren
Dienst. Wenn sie sich bewährten, konnten sie zum Offizier
aufsteigen. Männer, die die lindgrüne Uniform der
Raumflotte trugen, galten als absolut zuverlässig.
    Mit heulenden Triebwerken senkte sich eine Kugel aus dem blauen
Himmel auf Terrania herab und

Weitere Kostenlose Bücher