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PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

PR TB 017 Der Flug Der Millionäre

Titel: PR TB 017 Der Flug Der Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jemand
helfen kann, dann nur Sie selbst.«
    Nach Mangold und Garcia betraten auch Mabel Rushton
    und Börsinger die Hauptzentrale. Sie schienen weder dem
Offizier noch dem Südamerikaner zu trauen. Überhaupt hatte
Mangold den Eindruck, als würden sie sich gegenseitig unablässig
belauern und betrachteten ihn, den eigentlichen Gefangenen, als die
einzig zuverlässige Person. Mit Einschränkungen, versteht
sich. »Verlassen Sie das Sonnensystem«, sagte Garcia und
drückte Mangold in den mittleren Pilotensitz. Er setzte sich
rechts daneben in den Sessel des Funkers und 2. Offiziers.
»Börsinger, bleiben Sie drüben. Setzen Sie sich
meinetwegen. Ihnen, Mrs. Rushton, würde ich raten, sich eine
Kabine auszusuchen, und zu schlafen. Jetzt kann nicht mehr viel
passieren.«
    »Wollen Sie mir nicht endlich verraten, was das alles zu
bedeuten hat?« fragte Mangold und starrte finster auf die
Tastatur des Positronengehirns auf der linken Seite. Nur er kannte
den Schlüssel. Sie konnten ihn nicht zwingen. Und sie würden
es niemals können, wenn Barbara nicht wäre. Er mußte
tun, was sie von ihm verlangten, oder Duval würde ihr etwas
antun.
    »Reden Sie nicht soviel, Mangold«, sagte Garcia. »Wir
müssen den Pluto hinter uns haben, wenn Ihre Leute aufwachen.
Schalten Sie den Funkempfänger ein. So langsam muß man Sie
und Ihr Schiff doch vermissen. Mal sehen, welche Vermutungen man da
anstellt.«
    »Kurs?« erkundigte sich Mangold und näherte seine
Hände dem Positronengehirn. Niemand würde kontrollieren
können, welchen Kurs er der Automatik befahl. Er würde sie
bluffen können, wenn nicht… nein, es hatte keinen Zweck. Noch
nicht. Erst mußte er wissen, worum es ging. »Sie müssen
mir sagen, wohin ich fliegen soll.« »Fliegen Sie nur in
Richtung Plutobahn und dann darüber hinaus. Dort werden wir
Ihnen dann sagen, wohin es geht. Ich möchte, daß Ihre
Leute dabei sind. Wird sie interessieren. Wollen wir wetten, daß
sie mit Begeisterung mitmachen werden?« Garcia grinste dabei
hämisch. »Auch ohne Barbara Rushton.«
    Mangold warf ihm einen haßerfüllten Blick zu. Er ahnte
instinktiv, daß es der Südamerikaner war, der seine Pläne
durchkreuzt und dem er seine mißliche Lage zu verdanken hatte.
Aber auch diesem schweigsamen Börsinger und der skrupellosen
Mabel Rushton, die er erst jetzt so richtig durchschaute. Ein
sauberes Kleeblatt, diese Alten. Ja, die drei waren alt, das hatten
sie gemeinsam.
    War es das, was Börsinger gemeint hatte, als er ihm, Mangold,
empfahl, sich seine Passagiere genauer anzusehen? Was sollte das?
Duval war ebenfalls in die Sache verwickelt, maßgeblich sogar,
und der war erst vierzig. Oder Barbara? Nein, Barbara wußte von
alledem nichts. Man hatte sie genauso hereingelegt wie ihn.
    Hatte man das wirklich?
    Mangold schaltete den Antrieb ein. Die Bildschirme glühten
auf, aber der Palast Garcias war auch so zu sehen.
    Er stand auf einem Felsenplateau mitten in der kahlen Ebene, die
rings von Bergen eingeschlossen wurde. Auf der Veranda erkannte
Mangold zwei Gestalten. Die eine war Barbara. Sie winkte mit b eiden
Armen zu der Gazelle hinüber.
    Die 18 Projektionsfelddüsen des Wulsttriebwerkes heulten auf.
Langsam stieg die Gazelle in die Höhe, von Mangold
handgesteuert. Solange er den Kurs nicht programmierte, war das
notwendig. Kalisto sackte weg.
    Links hing die riesige Kugel des Jupiter im Raum. Seine Oberfläche
war bisher nur von ersten Pionieren betreten worden, die über
Spezialausrüstungen verfügten. Er eignete sich nicht zur
Besiedlung durch den Menschen.
    Noch nicht.
    Jupiter fiel ebenfalls zurück.
    »Warum schalten Sie das Funkgerät nicht ein?«
fragte Börsinger.
    »Ich habe es beschädigt und müßte es erst
wieder reparieren. Ist in fünf Minuten geschehen - sobald ich
Zeit dazu habe.« Mangold spürte, wie seine Ruhe
zurückkehrte. Sie hatten ihn hereingelegt. Gut. Wenn das alles
vorüber war, würde er es ihnen heimzahlen. Und wehe, wenn
Barbara von der Verschwörung wußte! Oder Duval! Duval
hatte natürlich davon gewußt, war vielleicht sogar der
Anstifter. »Wir müssen unter der Lichtgeschwindigkeit
bleiben, denn
    eine Transition kann nur mit festem Kurs eingeleitet werden.«
    Er bekam keine Antwort. Garcia und Börsinger saßen
rechts und links neben ihm. Sie starrten hinaus in die Unendlichkeit
des Alls, und in ihren Augen war eine seltsame Gier, die Mangold sich
nicht erklären konnte.
    Was gab es hier draußen, das so wertvoll für sie war?
    Drei Stunden

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