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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verrückt sein und die Nachricht von Stytracts Tod
innerhalb der Festung verbreiten, aber er würde auch nicht
tatenlos abwarten, bis Curvilwohs die ersten Schritte zur Festigung
der neuerworbenen Macht unternommen hatte.
    Die Hegwas und Gingery, beide verlangten kluges und überlegte
Handeln. Aber sie waren nicht die schlimmsten Gegner. Der eigentliche
Feind der Rasse, der Hegwas wie der Tomes, war die unerbittliche
Natur.
    Niemals zuvor hatte ein Anführer der Tomes vor ähnlichen
Problemen gestanden. Auch in Zeiten, in denen ein Hegwa in der
Festung regiert hatte, waren solche Dinge nicht geschehen.
    Plequire deutete auf Stytract.
    „Wann bringen wir ihn auf die Nachtseite?" fragte er.
Curvilwohs dachte einen Augenblick nach. „Lassen Sie ein
Raupenfahrzeug bereitstellen. Sobald der Mob aufgelöst ist,
bringe ich ihn an seinen Platz."
    Wenn Plequire darüber erstaunt war, daß Curvilwohs die
Festung verlassen wollte, dann zeigte er es nicht.
    Curvilwohs war entschlossen, Stytract persönlich an den Ort
der letzten Ruhe zu bringen. Wenn jemals ein Anführer der Tomes
diese Ehre verdient hatte, dann war es Stytract.
    Curvilwohs ließ den Arzt bei Stytract zurück und ging
hinaus. Er war froh, daß ihm auf dem Gang niemand begegnete. Er
wollte jetzt allein sein, um seine Gedanken schneller ordnen zu
können. Als er im Beobachtungsraum ankam, sah er Gingery vor dem
Bildschirm stehen.
    Sofort stieg Zorn in ihm auf.
    „Die Wächter haben eine Salve abgefeuert",
berichtete Gingery versöhnlich. „Danach haben sich die
Kerle verzogen."
    Curvilwohs bemühte sich, seine Erleichterung nicht zu zeigen.
Auf dem Bildschirm war deutlich zu sehen, daß sich die Hegwas
zurückzogen. Sie hatten sich zu einzelnen Gruppen aufgelöst.
Noch einmal hatte ein offener Konflikt vermieden werden können.
    „Gehen Siejetzt", sagte er zu Gingery.
    Der neue Stellvertreter lehnte sich herausfordernd gegen das
Übertragungsgerät.
    „Wollen Sie tatsächlich das Umsiedlungsprojekt
weiterführen, oder haben Sie Stytract nur das Sterben leichter
machen wollen?" erkundigte er sich.
    „Ich werde Sie über meine Pläne informieren,
sobald ich es für angebracht halte", erwiderte Curvilwohs
barsch. Er fühlte seinen Haß auf Gingery erlöschen,
er war jetzt in der Lage, den Gegner sachlich abzuschätzen und
ihn einzustufen.
    „Dann beeilen Sie sich damit", empfahl ihm Gingery
spöttisch, „denn Sie werden nicht lange Zeit dazu haben."
    Curvilwohs empfand Erleichterung, als Gingery gleich darauf den
Raum verließ.
    Stytract hatte den kleinen Tomes beherrscht, und das gleiche mußte
auch ihm gelingen.
    Er wollte sich gerade dem Bildschirm zuwenden, als die
Alarmeinrichtung der Transformanlage ansprach. Das schrille Läuten
drang in Curvilwohs Gehör, aber er war viel zu überrascht,
um im ersten Augenblick mehr zu tun, als mit dem schuppigen Schwanz
erregt auf den Boden zu klopfen.

11.

    Rhodan schwang sich durch die Öffnung und spürte, wie
seine Füße im Innern auf festen Boden stießen.
Gleich darauf zog er den Oberkörper nach. Das Dämmerlicht
der Höhle versank hinter ihm, und es wurde vollkommen dunkel.
Die Temperatur fiel um einige Grad, und die Luft schien dünner
zu werden.
    Rhodans Hände fingerten am Verschluß des Schein-,
werfers. Von draußen drang kein Licht herein, die Höhle
schien überhaupt nicht zu existieren. Man konnte also weder in
den Kasten noch aus ihm heraussehen.
    Bevor Rhodan die Lampe einschalten konnte, fühlte er, daß
etwas um ihn herum geschah. Er hatte bereits auf vielen Planeten
Stürme und Orkane erlebt, hatte in
    Tornados um sein Leben gekämpft und auf fremden Meeren
Taifunen getrotzt.
    Doch der Sog, der jetzt nach ihm griff, kam mit so unmittelbarer
Gewalt, daß jede Gegenwehr sinnlos war. Jedes Molekül
seines Körpers schien plötzlich von einem Expansionsdrang
besessen zu sein, es war, als befände er sich im Mittelpunkt
einer gigantischen Explosion.
    Er glaubte, daß er schrie, doch in Wirklichkeit wäre er
nicht in der Lage gewesen, überhaupt die Lippen zu bewegen.
Seine Hand, die den Scheinwerfer umklammerte, besaß nicht die
Kraft, das Licht einzuschalten.
    Der Schmerz war unbeschreiblich, er löschte jedes andere
Gefühl vollkommen aus. Etwas verhindertejedoch, daß er das
Bewußtsein verlor.
    Vor Rhodans Augen tanzten feurige Punkte, aber dies waren nur
Produkte des Schmerzes, der mit rasender Wucht gegen die Schläfen
hämmerte. Eine unbeschreibliche Gewalt schien seinen Körper
mühelos zu

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