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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nahmen seine Augen nur Lichtreflexe wahr. Täuschte er
sich, oder hatte sich auch die Art seines Sehens verändert? Die
Umgebung, in der er sich befand, erschien ihm von unübertrefflicher
Farbenpracht.
    Konturen schälten sich heraus, und er sah, daß er noch
immer in dem Kasten lag, den er betreten hatte. Da er den Kopf nicht
zur Seite wenden konnte, wollte er die Augen verdrehen, doch das
erwies sich als unmöglich. Die Augen saßen starr in den
Höhlen.
    Direkt vor Rhodans Gesicht war ein länglicher Schatten, als
hätte ihm jemand eine Clownsnase aus Pappmache aufgesetzt.
    Mit einem Schlag konnte er alles deutlich sehen. Die Nase aus
Pappmache war keine Nase.
    Es war ein narbenübersäter, schnabelförmiger Mund
mit wunstartigen Lippen. Sein eigener Mund!
    Da beugte sich ein Wesen über ihn, eine aufrecht gehende
Eidechse, mit dem gleichen Mund wie dem seinen und einem breiten
Schuppenschwanz.
    Rhodan wollte schreien, aber es wurde nur ein Stöhnen daraus.
Litt er unter Halluzinationen? Was ging überhaupt mit ihm vor?
    Hatte man ihn maskiert?
    Mit unsäglicher Anstrengung brachte er einen Arm vor sein
Gesicht.
    Was er sah, trieb ihn an den Rand des Wahnsinns. Er besaß
nicht länger menschliche Arme, sondern kurze Stümpfe, über
die sich ein rissiger Hornpanzer zog. Am Ende der Stümpfe saß
je eine Klaue mit vier Gliedern, die gegensätzlich angeordnet
waren.
    Das konnte nur bedeuten, daß er nicht länger wie ein
Mensch aussah, sondern jener aufrecht gehenden Eidechse glich, die
vor ihm stand.
    Rhodan. brauchte. seine. gesamte. geistige. Kraft,. um. die.
Tatsache. zu akzeptieren, daß er nicht länger den Körper
eines Menschen besaß.
    Er hob den Kopf und blickte an sich herunter. Überall war er
von lederartiger Haut bedeckt. Als er sich herumwälzte, konnte
er den Schuppenschwanz erkennen, der die Fortsetzung seiner
Wirbelsäule bildete.
    Da hörte er eine Stimme, die in einer fremden Sprache redete.
Trotzdem verstand Rhodanjedes Wort. Die Eidechse über ihm sagte:
„Er ist krank, Curvilwohs!"
    Curvilwohs erwog mehrere Möglichkeiten, wie er die Rückkehr
des Umsiedlers zur Festigung seiner Macht einsetzen konnte. Vorerst
jedoch mußte festgestellt werden, wie krank dieser Mann
wirklich war. Sie mußten ihn den Ärzten übergeben.
    Doch Curvilwohs war entschlossen, zunächst etwas über
den Centar zu erfahren. Unter allen Umständen mußte er
herausfinden, was sich dort zugetragen hatte.
    Gingery kam herein und sagte von der Tür aus: „Der
Sturm wird stärker"
    Verärgert über die Störung fauchte Curvilwohs: „Sie
wissen, was zu tun ist. Lassen Sie die üblichen
Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Die Festung ist ungefährdet."
    Es schien, als habe Gingery endgültig jeden Versuch
aufgegeben, mit Curvilwohs zu streiten. Er nickte ehrerbietig und zog
sich wieder zurück.
    „Holt Plequire!" befahl Curvilwohs. Der Arzt konnte am
schnellsten feststellen, was mit dem Umsiedler passiert war.
    Berritul und Tragty hoben den Heimgekehrten vorsichtig auf. Der
Mann stand auf schwankenden Beinen, als wüßte er nicht,
wie er sich aufrecht halten sollte. Irgend etwas im Ausdruck seiner
Augen verwirrte Curvilwohs.
    Der Anführer der Tomes trat dicht vor den Umsiedler.
    „Wie heißt du?" fragte er.
    Der Mann sah einfach durch ihn hindurch, dann sank sein Schädel
nach unten.
    „Was ist auf dem Centar passiert?" fragte Curvilwohs
drängend.
    Der Umsiedler, antwortete nicht. Er schien überhaupt nicht zu
begreifen, worum es hier ging. An der Tür entstand ein Geräusch.
Plequire kam herein. Der schlanke Arzt überblickte die Szene und
sagte: „Führt ihn zu diesem Sessel."
    Während Stytracts Regierungszeit hatte Plequire großen
Einfluß besessen, entsann sich Curvilwohs. Es war ein weiteres
Problem, welche Stellung er gegenüber diesem Mann beziehen
sollte.
    Berritul und Tragty brachten den Kränken zum Sessel und
ließen ihn dort hineinsinken. Ab und zu drang ein Stöhnen
aus dem Mund des Mannes. Plequire öffnete die Gerätetasche
und begann den Umsiedler zu untersuchen. Der Arzt arbeitete
schweigsam und schnell. Als er sich aufrichtete, schüttelte er
den Kopf.
    „Dieser Mann ist sehr krank", sagte er. „Soweit
ich es nach dieser kurzen Untersuchung beurteilen kann, arbeiten
verschiedene Organe unregelmäßig. Es kommt mir so vor, als
fehlten in seinem Innern verschiedene wichtige Teile."
    Berritul und Tragty wechselten einen raschen Blick,
    der Curvilwohs nicht entging. Dann dachte Curvilwohs an

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