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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht aus, ununterbrochen in Kuppeln zu leben und nur dann ins
Freie zu können, wenn man einen Schutzanzug trug.
    Vielleicht würde sich die Rasse allmählich an dieses
Leben gewöhnen, aber es besaß keine Zukunft. Der
Lebenskampf ließ ihnen keine Zeit zum Errichten neuer Kuppeln.
Die Festung, erbaut von den ersten Männern, die nach der
Katastrophe hierhergekommen waren, mochte noch lange Zeit
standhalten, aber auch sie war keine Garantie zum Überleben.
    Curvilwohs’ Fahrzeug schlitterte in ein Tal hinunter. Längst
hatte er den zweiten Markierungspunkt hinter sich, der dritte mußte
unmittelbar vor ihm liegen.
    Mit sicheren Griffen steuerte Curvilwohs den Panzer durch das Tal.
Hier war alles erstarrt, als habe eine riesige Hand mit einem Griff
alles Geschehene ausgelöscht und zu ewiger Lähmung in
Dunkelheit und Kälte verurteilt.
    Curvilwohs war mit Stytract zum erstenmal bierhergekommen. Noch
lange Zeit-danach war er voller Depression gewesen.
    Nun kam er zum zweitenmal mit Stytract, aber der alte Mann war
tot, das Sturmfieber, ebenfalls eine der neuen Krankheiten, hatte ihn
aus dem Kreis der Lebenden gerissen.
    Curvilwohs erreichte die dritte Markierung: ein Leuchtstab auf
einem Eishügel. Mit Schaudern dachte Curvilwohs an die Männer,
die ihre Panzer verlassen hatten, um diese Markierungspunkte
festzulegen, damit ihre Nachfolger leichter den sichersten Weg durch
die Nacht finden konnten. Viele Männer hatten dabei das Leben
gelassen.
    Am Ende des Tales stieß Curvilwohs auf den Friedhof der
Tomes. Hier lagen sie im Eis, einer neben dem anderen, vor Kälte
erstarrte Körper in steifen Tüchern.
    Zum erstenmal wurde sich Curvilwohs der Tatsache bewußt, daß
auch er den Panzer verlassen mußte. Die Scheinwerfer
beleuchteten die vorderen Reihen der Toten. Diese Reihen setzten sich
fort bis zum Ende des Tales. Irgendwann würde das Tal voll toter
Körper sein, eine Reihe hinter der anderen, Symbol ihrer
Machtlosigkeit gegenüber einer unerbittlichen Natur.
    Curvilwohs kontrollierte seinen Schutzanzug und ließ die
Luke aufgleiten. Er kletterte hinaus, beugte sich dann über den
Hintersitz und zog Stytract nach vorn.
    Schließlich hatte er die Leiche neben der geöffneten
Luke. Behutsam ließ er sich auf das Eis hinabgleiten. Dann zog
er Stytract hinter sich her. Er wunderte sich, wie leicht ihm sein
Vorgängerjetzt erschien, er konnte ihn fast mühelos
davonschleifen.
    Curvilwohs kam bei der vordersten Reihe an, ging an ihr entlang,
bis er den Punkt erreicht hatte, wo sie aufhörte. Er legte
Stytract neben die anderen Toten und glättete das Tuch.
    Von all diesen Toten schien eine stumme Mahnung auszugehen, ein
fühlbares Drängen, endlich etwas zu
    tun, um die Rasse zu retten. Stytract mochte ähnlich gefühlt
haben, und nun lag er ebenfalls hier, einer unter Tausenden.
    Curvilwohs erhob sich und stützte sich auf seinen Schwanz.
Seine rechte Klaue hob sich. Er wollte etwas sagen, aber das
Bewußtsein der Gegenwart all dieser Toten lähmte seine
Stimme.
    So stand er nur da, starrte durch den Sehschlitz des Anzugs in die
von den Scheinwerfern nur spärlich erhellte Finsternis und
spürte die grenzenlose Einsamkeit eines Mannes, dessen Aufgabe
es ist, sein Volk vor dem drohenden Untergang zu retten.
    Curvilwohs wandte sich ab und kehrte zum Panzer zurück.
Heftig riß er die Luke zu und warf den Motor an. Das Dröhnen
des Fahrzeugs nahm er kaum wahr.
    Dann wälzte sich der schwere Raupenpanzer herum, die
Scheinwerfer stachen wie meterlange Flammen in die Nacht, und
Curvilwohs packte mit beiden Klauen die Steuerung..
    Vorwärts rollte der Panzer, schob sich über grotesk
geformte Felsen und zerbröckelte sie unter seinem Gewicht.
Hinter ihm, über Hunderte von Kilometern hinweg, erstreckte
sich.eine.Wüste.aus.Eis..

13.

    Rhodan schätzte, daß der Körper, in dem sich sein
Geist befand, seit mindestens einer Stunde von allen möglichen
Instrumenten untersucht wurde. Er hatte acht verschiedene Eidechsen
gezählt, die sich mit ihm beschäftigt hatten.
    Jemand hatte ihm Medikamente gegeben, und seitdem hatten seine
Schmerzen nachgelassen. Inzwischen hatte er herausgefunden, daß
man ihn mit jemand verwechselte. Die Eidechsen schienen seit längerer
Zeit jemand zu erwarten und
    Glaubten, daß er diese Person sei. Körperlich mochte
das zwar zutreffen, aber geistig atten sie einen Fremden vor sich,
ohne es zu ahnen.
    Eine der acht Eidechsen hieß Plequire. Sie erteilte
    den anderen Befehle. Rhodan lag auf einem

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