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PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

PR TB 019 Die Zone Des Schreckens

Titel: PR TB 019 Die Zone Des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geworden.
    Curvilwohs gab sich keinen Illusionen hin. Die Sprengung des
großen Tores hatte die Tomes verwirrt, noch hatten sie sich
nicht gesammelt. Im Vorraum wimmelte es von Hegwas, aber auch die
nächste Station, die innere Tür, war von ihnen bereits
vernichtet worden. Ein Teil der Gegner war in den Hauptgang
    eingedrungen. Curvilwohs hatte die Nottüren schließen
lassen, um zu verhindern, daß ausgedehnte Teile der Festung
plötzlich ohne Sauerstoff waren. Später konnten sie., die
aufgesprengten Stellen wieder ausbessern und die Räume in ihren
ehemaligen Zustand versetzen.
    Curvilwohs zweifelte jetzt nicht mehr daran, daß der Angriff
der Hegwas straff organisiert war. Sicher gab es fanatische
Mitläufer, und auch einige angsterfüllte Tomes mochten
dabei sein, aber die Führer der einzelnen Gruppen waren kühl
überlegende Männer, die genau wußten, was sie zu tun
hatten.
    Und Lenprove, der schlaue Fuchs, hatte sich ein einwandfreies
Alibi verschafft, indem er vor dem Angriff in die Festung gekommen
war.
    Curvilwohs verschloß den Helm und kehrte zu den Bildschirmen
zurück.
    Im Vorhof hatte sich die Lage nicht verändert. Die Kuppeln
der Stadt waren kaum noch zu sehen. Wer sich jetzt dort herauswagte,
war verloren, auch wenn er einen Schutzanzug trug. Der
Elektronensturm hatte den Höhepunkt erreicht.
    Mindestens vier Kuppeln waren zerstört worden. Curvilwohs
hoffte, daß sie von den Bewohnern vorher verlassen worden
waren.
    Curvilwohs schaltete die Abhöranlage ein, mit deren Hilfe er
hören konnte, was im Wohnraum von Turm vier gesprochen wurde. Er
lauschte angespannt, um zu erfahren, worüber sich der Anführer
der Hegwas mit seinen Begleitern unterhielt. Allerdings war erjetzt
fast sicher, daß Lenprove genau wußte, daß manjedes
Wort verstehen konnte, das er verlauten ließ. Zwar hatte die
erste Unterhaltung, die Curvilwohs abgehört hatte, verfänglich
geklungen, aber jetzt war es dem Tomes klar, daß sie ihn nur
von der eigentlichen Gefahr ablenken sollte.
    Der Lautsprecher blieb still. Es schien, als hätten die
Hegwas den Wohnraum verlassen.
    Curvilwohs rief sechs schwerbewaffnete Wächter zu sich.
    „Seht nach, was mit den fünf Hegwas passiert ist",
befahl er. „Nehmt sie fest, wenn ihr sie findet. Bringt
Lenprove hierher."
    Curvilwohs wandte sich wieder seinen Beobachtungsaufgaben zu. Er
schaltete die Übertragungsgeräte in allen vier Türmen
ein. Dorthin war noch kein Hegwa vorgedrungen. Trotzdem war die Lage
bedenklich. Es war den Angreifern gelungen, drei Nottüren zu
stürmen. Um den Hauptgang zur mittleren Festung, der sich
dahinter anschloß, wurde erbittert gekämpft. Curvilwohs
war sich darüber im klaren, daß die Hegwas bereits mehrere
Seitengänge besetzt hielten. Von dort aus würden sie
versuchen, zu strategisch wichtigen Stellen vorzustoßen. Aus
diesem Grund mußte es Curvilwohs vermeiden, die Verteidigung
auf den mittleren Hauptgang zu beschränken. Es wäre ein
strategischer Fehler gewesen, alle Kräfte an einem Punkt zu
konzentrieren.
    Lenprove. hielt. sich. mit. vier. Unterführern. im. Wohnraum.
von. Turm. vier. auf. -. zumindest war er für einige Zeit dort
gewesen.
    Fünf Hegwas bildeten keine große Streitmacht, aber
Curvilwohs wurde den Gedanken nicht los, daß Lenprove versuchen
würde, die große Energiestation in den unteren Räumen
des Turmes zu besetzen. Die Station konnte auch mit weniger als fünf
Männern gehalten werden, ganz einfach deshalb, weil sich die
Tomes nicht erlauben konnten, in der Nähe der unersetzlichen
Anlage einen Kampf zu beginnen.
    Eines war sicher: unter den Tomes mußte es einen Verräter
geben, der Lenprove über alles informiert hatte. Nur so hatte
dieser Angriff geplant werden können.
    Wer aber war dieser Verräter? Gingery? Oder Tragty, der
Hegwa-Wissenschaftler?
    Es konnte aber ebenso ein anderer sein.
    Curvilwohs wollte die Übertragung des mittleren Hauptganges
einschalten, mußte jedoch feststellen, daß die Kameras
ausgefallen waren. Die Hegwas scheuten sich nicht, Waffen einzusetzen
deren Wirkung so stark war, daß wertvolle Einrichtungen der
    Festung vernichtet wurden. Diese Tatsache versetzte Curvilwohs in
Zorn.
    Was versprach sich Lenprove davon, wenn er auf diese Weise die
Macht an sich riß?
    Curvilwohs blickte sich um. Im Augenblick hielten sich im
Beobachtungsraum noch vier Wächter auf, die seine persönliche
Sicherheit garantieren sollten. Curvilwohs dachte an den vom Centar
zurückgekehrtenTomes. Ein eigenartiger

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