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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aissa. Sein Gesicht wirkte
angespannt, aber nicht beunruhigt.
    »Drei Sekunden ... zwei ... eins ... null!«
    Abrupt brach die Stille wie eine Flut herein, als das
Arbeitsgeräusch des Kalup verstummte. Auf allen Bildschirmen
erschienen die Konstellationen des Normaluniversums.
    »Geschafft!« rief Frangois.
    Er hatte es kaum gesagt, da gab die Ortungsautomatik Alarm.

2.
    Die Automatik hatte etwas geortet, was es eigentlich in diesem
Raumsektor nicht geben durfte. Der grüne Reflex im Tasterschirm
konnte nur durch Weitwinkelerfassung in seiner ganzen Ausdehnung
betrachtet werden.
    Das geortete Etwas besaß Marsgröße ...
    Aissa hörte nur mit halbem Ohr auf die Vermutungen der
anderen. Der erfahrene Flottenoffizier in ihm brach durch.
    Scheinbar ziellos schlugen seine Hände auf die Schalter des
Kommandopultes ein. Im Heck des Schiffes erwachten leistungsfähige
Stromaggregate zu hektischer Betriebsamkeit. Wie eine Mauer
erhitzter, zitternder Luft baute sich der dreifach gestaffelte
Schutzschirm um die LANCET auf. Die Luken der beiden Geschütze
glitten zurück. Spindelförmige Führungsläufe
richteten sich auf die Quelle der Ortungsreflexe. Hochgespanntes
Kernplasma glühte in den Feldmündungen derWaffen.
    »Was macht die Auswertung?« brüllte Aissa.
    Frangois hatte seine Messungen beendet.
    »Einwandfrei ein Planet von etwa Marsgröße, aber
um zehn Prozent höherer Dichte. Atmosphäre ist vorhanden,
desgleichen Wärmeausstrahlung.«
    Aissa begann hemmungslos zu fluchen.

    »Mein Gott!« riefAnna. »Was ist denn los?«
    Aissa brach jählings ab. Er starrte auf den Ortungsschirm und
preßte dabei die Lippen zusammen.
    »Welche Geschwindigkeit hatte die LANCET beim Wiedereintritt
in den Normalraum?« fragte er gefährlich ruhig.
    »Das Übliche«, erwiderte Frangois verwundert.
    »Knapp unter einfacher Lichtgeschwindigkeit.«
    »So ... !« sagte Bhugol dumpf. »Und nun sagen
Sie mir einmal, warum wir noch leben, Frangois? Warum sind wir nicht
längst auf dem Planeten zerschellt! Er liegt doch genau in
Fahrtrichtung.«
    Frangois zuckte zusammen und streckte die Hände nach der
Notsteuerung aus.
    »Lassen Sie das!« sagte Aissa. »Wie groß
ist die Entfernung zu dem Planeten?«
    »Rund hunderttausend Kilometer.«
    »Und wie groß war sie vor einer halben Minute?«
    »Auch hunderttausend ... Aber das gibt es doch gar nicht!«
    »Da draußen haben Sie den Gegenbeweis, Frangois. Seien
wir froh, daß es so etwas gibt, sonst lebten wir längst
nicht mehr. Aber fragen Sie mich nicht, wie das zustande gekommen
ist.«
    Er beugte sich vor und ließ die Bugtriebwerke anlaufen. Die
LANCET schüttelte sich unter dem plötzlichen Rückstoß.
Blauweißes Feuer erschien im Frontschirm. Aufmerksam musterte
Aissa den Massetaster.
    »Na also! « sagte er erleichtert. »Wir entfernen
uns von dem Planeten. Folglich gibt es nichts, das die Kraft unserer
Triebwerke kompensiert. Die Triebwerke arbeiteten nicht, als wir den
Linearraum verließen. Vielleicht war etwas mit dem Kalup nicht
in Ordnung, daß wir mit Nullgeschwindigkeit im Normalraum
auftauchten.«
    Er schaltete die Bugtriebwerke ab und gab einige kurze Gegenschübe
mit den Hecktriebwerken, bis die LANCET wieder in relativem
Stillstand zum Planeten verharrte.
    »Wir sind uns darüber klar, daß ein einzelner
Planet an dieser Stelle des Raumes nichts zu suchen hat«, sagte
er gedehnt. »Wenn also Sam mir nicht die falschen Kurswerte gab
...«
    »Meine Kurswerte stimmten!« protestierte Sam erregt.
    Aissa lächelte verkrampft.
    »Dann haben wir es hier mit einem Wanderplaneten zu tun«,
beendete er den begonnenen Satz.
    Er sah auf, als Anna sich erhob. Die Biologin zeigte ein
geringschätziges Lächeln.
    »Ich kann noch verstehen«, sagte sie in abfälligem
Ton, »daß Sie sich über die Herkunft des Planeten
streiten. Was ich nicht verstehen kann, meine Herren, ist, daß
Sie dabei vergessen haben, die umliegenden Sternkonstellationen zu
beachten.«
    »Sie wird frech!« stieß Frangois hervor. »Du
meine Güte, unser Baby wird frech!«
    »Nein, sie hat recht«, sagte Aissa. »Wir haben
uns tatsächlich benommen wie Anfänger.«
    Er verstellte die Einstellung der Normaloptik und ließ von
der Programmkontrolle gleichzeitig die Leitsternbilder auf einen
Schirm projizieren.
    »Vielleicht könntest du jetzt ausrechnen, mit welcher
Geschwindigkeit wir uns bewegen, Frangois. Ich bekomme kein klares
Abbild der Konstellationen auf die Schirme. Alles nur verwaschene
Konturen, Linien und

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