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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an Absatzmärkten und Rohstofflieferanten ist ungeheuer
groß. Die Explorerschiffe der Flotte können den Bedarf des
Handels an brauchbaren Partnern nicht decken; außerdem sind bei
ihnen die militärischen Aufgaben vorrangig. Im übrigen
profitiert das Imperium nicht schlecht von meiner Arbeit. Wenn die
Handelsbeziehungen ausgebaut sind, folgen die diplomatischen
Beziehungen sozusagen automatisch.«
    Erwandte den Kopf, als der Mathematiker ihn anrief.
    »Was gibt es Neues, Sam?«
    Peck klopfte mit dem Fingerknöchel gegen die Schaltwand der
Positronik.
    »Der große Ngai behauptet, es wären nur noch
zwanzig Minuten bis zum ersten Orientierungsaustritt.«
    Anna schaute verwirrt von einem zum anderen.
    Frangois grinste breit und blinzelte Bhugol zu.
    »Ngai ist der Gott aller Massaikrieger. Unser Chef verehrt
und ... «
    »Unfug!« knurrte Aissa unwirsch. »Ngai war der
Gott meiner Vorfahren, aber er ist nicht mein Gott. Ich wurde in
einer Missionsschule auf Ferrol erzogen und weiß, daß es
nur einen einzigen Gott gibt. Hören Sie nicht auf das Lästern
dieser Heiden, Anna. Sam hat die Bordpositronik lediglich Ngai
genannt um mich zu ärgern.« Anna lachte.
    »Und Sie lassen sich tatsächlich ärgern, Aissa?
Das war doch sicher nur als Scherz gemeint.«
    »Ein geschmackloser Scherz«, erwiderte Bhugol mit
zusammengepreßten Lippen. »Aber reden wir nicht mehr
davon.«
    Aissa nickte und lehnte sich wieder zurück. Für einige
Minuten herrschte Ruhe in der Zentrale. Die Rauchwolken der
brennenden Zigaretten kräuselten sich über den
Kontursesseln und wurden von der rastlos arbeitenden Klimaanlage
abgesaugt. Sam hüstelte und schimpfte leise über die
schlechte Luft. Er war Nichtraucher.
    »Die alten Sprungtriebwerke waren ein wenig strapaziöser«,
bemerkte Aissa nach einiger Zeit. Er lächelte Anna zu.
    Die Biologin drückte ihre Zigarette aus und zündete sich
die nächste an.
    »Ich habe davon gehört«, sagte sie gleichmütig.
    Aissa lächelte nachsichtig.
    »Aber Sie sind noch nicht damit geflogen.« Er schloß
die Augen. »Während meiner Ausbildungszeit bei der Flotte
steckte man mich auf ein Schiff mit sogenannten Sprungoder
Transitionstriebwerken.« Er verzog das Gesicht, als löste
die Erinnerung daran unangenehme Gefühle aus. »Können
Sie sich vorstellen, daß Sie zu einem übergeordneten
energetischen Impuls werden? Genau das geschieht beim Eintritt eines
Sprungschiffes in den Hyperraum. Es ist nicht nur der starke
physische Schmerz, der eine Transition zu einer Nervenbelastung
werden läßt, sondern vor allem das Bewußtsein,
körperlos durch einen Raum geschleudert zu werden, der nur
rechnerisch erfaßbar ist.«
    »Aber Sie würden auch dann Raumfahrer sein, wenn es den
Linearflug noch nicht gäbe ...?«fragte Anna.
    »Allerdings! Der Mensch verzichtet niemals auf eine
Möglichkeit, der Unendlichkeit ein Stück näher zu
kommen. Wie unzulänglich seine Mittel auch sein mögen
spielt keine Rolle, wenn er damit nur sein Ziel erreichen kann.«
    »Vor anderthalb Jahrhunderten soll es sogar einige Verrückte
gegeben haben, die in winzige, zerbrechliche Blechkapseln an der
Spitze einer chemischen Rakete krochen und sich in den Raum schießen
ließen«, warf Frangois ein.

    Aissa lächelte sardonisch.
    »Einer dieserVerrückten war Perry Rhodan - und das
Ergebnis seiner >Verrücktheit< sind die modernen
Linearschiffe, in denen wir heute fliegen können.«
    »Ich habe die STARDUST im Raumfahrtmuseum in Terrania
gesehen«, sagte Anna leise. »Ehrlich gesagt, heute würde
es kaum jemand wagen, damit auch nur einen Probestart zu riskieren.
Ich jedenfalls hätte Angst, das Ding würde schon beim Start
unter mir explodieren.«
    »Noch fünf Minuten bis zum Austritt!« meldete
Sam.
    Ein Robotzählwerk begann zu ticken. Auf einer Skalenscheibe
vor Aissa wurden die Minuten und Sekunden angezeigt. Er preßte
den Daumen auf die Prüftaste der Programmierung. Eine grüne
Lampe leuchtete an seiner Schaltbank auf. Der Steuerautomat war
bereit, das Austrittsmanöver zu übernehmen.
    »Ein Flug, wie er im Buch steht!« rief Frangois.
»Nicht die geringste Abweichung, nicht die kleinsten
Unregelmäßigkeiten im Kalupfeld. Der reinste Spaziergang.«
    »Halt den Mund, Frangois!« protestierte Sam heftig.
»Aissa, verbieten Sie ihm solche Äußerungen. Damit
zieht er nur das Unglück herbei.«
    »Sie haben ja Ihren Ngai!« erwiderte Bhugol trocken.
    Alle lachten. Niemand nahm Sams Bemerkung ernst.
    »Noch zehn Sekunden«, sagte

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