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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammen.
    An einem Ufer des Sees war die Vegetation spärlicher.
Zwischen kleinen dunkelgrünen Flecken lagen bunte und gelbe
Inseln und dazwischen wieder weiße Vierecke. Aissa stellte die
Sektorvergrößerung schärfer ein und holte ein solches
Viereck näher heran.
    Es war würfelförmig und besaß schmale,
langgestreckte Schlitze an einer der Seitenflächen. Die Schlitze
waren ganz sicher keine Fenster, aber es konnten recht gut die
Lüftungsöffnungen einer Klimaanlage sein.
    Aissa blickte sich zu Anna um.
    »Ein Haus, nicht wahr?« Anna lächelte zaghaft.
    Aissa nickte.
    »Zwar nicht nach unserem Geschmack, aber ganz sicher mit
vollendeten technischen Einrichtungen.«
    Wieder wanderte die Sektorvergrößerung. Sie zählten
zusammen dreißig würfelförmige Häuser mit
Lüftungsschlitzen. Doch das war nicht alles. Mitten zwischen den
weitauseinanderliegenden Gebäuden erhob sich ein mehrstöckiges,
zylinderförmiges Haus, von dem mehrere rechteckige Seitenflügel
strahlenförmig ausgingen.
    »Ein Versammlungshaus oder so etwas Ähnliches«,
sagte Frangois. »Wenigstens scheinen diese Wesen sich nicht
ständig in ihren verschlossenen Würfeln abzukapseln.«
    »Was sagt der Energietaster?« fragte Aissa.
    »Die Energieerzeugung findet in jedem Gebäude für
sich statt«, antwortete Ben. »Stündlich etwa fünfzig
Megawatt, würde ich sagen.« Aissa runzelte die Stirn.
    »Das ist eine ganze Menge, aber nicht soviel, als gäbe
es dort unten große technische Anlagen. Kannst du feststellen,
welcherArt die erzeugte Energie ist?«
    »Eindeutig Kernenergie, Sir. Man benutzt HHe-Meiler.«
    »Wie bitte?« Aissa starrte Ben an, als zweifelte er an
dessen Zurechnungsfähigkeit. »Willst du behaupten, jedes
dieser kleinen Häuser besäße einen eigenen
HHe-Meiler? Weißt du auch, was du damit sagst?«
    Ben verzog sein biosynthetisches Gesicht zu einer beleidigten
Grimasse.

    »Im Gegensatz zu organischen Intelligenzwesen weiß ich
stets, was ich sage, Sir. Wir haben es mit einer Zivilisation zu tun,
die offenbar ebenso leistungsfähig ist wie die irdische. Nur
scheint man dort unten ein wenig reiferzu sein.«
    Aissa wollte aufbrausen, doch er beherrschte sich noch gerade
rechtzeitig. Er wußte, daß Ben in gewisser Beziehung
recht hatte. Die Intelligenzen des einsamen Planeten verfügten
über eine hochentwickelte Technik. Aber sie mußten die
Zeiten des Expansionsdranges schon hinter sich haben. Die Anordnung
der Häuser und die bescheidene Anwendung einer hochstehenden
Technik deuteten darauf hin.
    Oder betrieben sie ihre Forschungen auf eine andere, vollendetere
Art und Weise als die Menschen? Hatten sie ihren Planeten in eine
gigantische Blase hyperdimensionaler Energie gehüllt und
benutzten ihn und einen Teil des Alls als Raumschiff ?
    Aissa zwang sich dazu, diese Gedanken aus seinem Bewußtsein
zu verdrängen. Wenn sie zutrafen, mußten Menschen sich
winzig gegenüber jenen Wesen vorkommen
    - winzig und unbedeutend.
    Er befahl Frangois, die LANCET in eine Kreisbahn zu zwingen.
Danach setzte er seine Beobachtungen fort.
    Das Ergebnis war so, wie er es erwartet hatte.
    Der Planet war übersät mit ähnlichen winzigen
Ansiedlungen. Manche zählten dreißig kleine und ein großes
Gebäude wie die erste, andere waren größer und nur
wenige kleiner. Allen aber war die Anordnung der würfelförmigen
Häuser um ein größeres Gebäude gemeinsam.
Überall dehnten sich gepflegte Parks und Gartenanlagen in und um
die Ansiedlungen. Und alle lagen am Ufer eines Sees.
    Der Planet besaß keinen einzigen Ozean. Dagegen wurde die
zusammenhängende Landfläche von Millionen und aber
Millionen Seen durchbrochen. Die Grünflächen außerhalb
der Ansiedlungen bestanden aus dichten Wäldern, über denen
an vielen Stellen riesige Vogelschwärme kreisten. Andere Tiere
waren selbst mit der stärksten Ausschnittvergrößerung
nicht zu entdecken. Dafür gab es überall eigenartige
Maschinen, offenbar Roboter. Ihr Zweck wurde Aissa nicht klar, aber
innerhalb der Ansiedlungen fehlten sie anscheinend.
    Aissa ließ die LANCET zweitausend Kilometer über einer
Ansiedlung schweben. Das Schiff kreiste jetzt mit der
Rotationsgeschwindigkeit des Planeten, wodurch es stets über
derselben Stelle der Oberfläche blieb.
    Er bot Zigaretten an. Nur Sam und Ben rauchten nicht.
    »Wir haben alle mitverfolgt, was die optische und
energetische Beobachtung brachte. Ist Ihnen dabei etwas Besonderes
aufgefallen?«
    Frangois meldete sich.
    »Es gibt keinen

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