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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einzigen Raumhafen dort unten.«
    »Und anscheinend nicht ein einziges Verteidigungsfort«,
fügte Sam hinzu.
    Aissa lächelte.
    »Sie tun recht daran, sich vorsichtig auszudrücken,
Sam. Die Tatsache, daß wir kein Verteidigungsmittel entdecken
konnten, beweist noch lange nicht, daß man keine besitzt.«
    »Immerhin hat man uns während des Orbits nicht
angegriffen«, warfAnna ein.
    Aissa nickte.
    »Auch das beweist noch nichts über den friedlichen
Charakter der Planetarier. Doch wir können nicht ewig hier oben
bleiben. Wirwerden also landen. Ben, du gehst zurück in den
Maschinenraum, Frangois übernimmt das Feuerleitpult, und ich
werde das Landemanöver ausführen.«

    »Und ich?« fragte Anna enttäuscht.
    »Sie sind Ersatzmann für Frangois. Sollte ich
ausfallen, übernimmt Sam meine Aufgabe.«
    »Sam ... ? Sam soll das Schiff steuern?«
    Aissa lachte trocken.
    »Glauben Sie nur nicht, er wäre ein schlechter Pilot,
nur weil er wie ein Bankbeamter aussieht. Wiralle können die
LANCET steuern.«
    Er sah zur Uhr.
    »In fünf Minuten schwenke ich die LANCET mit dem Heck
nach unten.«
    Die Antigravprojektoren unterstützten die Wirkung der
Impulstriebwerke. Dennoch blieb von dem kleinen Waldstück, in
dem die LANCET niederging, nicht viel übrig.
    Als die emporgewirbelte Asche sich verzog, stand das Schiff in
einer Schlackenmulde, deren Mittelpunkt von brodelnder Glut angefüllt
war. Im Umkreis von etwa hundert Metern trat der nackte Fels zutage,
dahinter lag ein flacher Ringwall glühender Holzasche.
    Zwischen dem Ort der Verwüstung und der Ansiedlung lag ein
schmaler Waldstreifen. Die dem Schiffzugewandte Front bestand aus
angekohlten, umgestürzten Stämmen. Dahinter standen einige
relativ unversehrte Bäume.
    »Das war nicht gerade die beste Einführung«,
bemerkte Anna zynisch.
    Aissa zuckte die Schultern.
    »Die Antigravprojektoren allein schaffen es nicht. Wären
sie nicht gewesen, läge auch die Siedlung in Trümmern.«
    »Oder die LANCET wäre nicht mehr«, warf Frangois
ein.
    »Wir sollten die Planetarier nicht überschätzen,
mein Lieber«, sagte Sam. »Wahrscheinlich hocken sie jetzt
zitternd in ihren Würfelhäusern und rufen ihre Götter
an.«
    »Wesen auf dieser Zivilisationsstufe glauben nicht mehr an
Götter«, belehrte Aissa ihn. »Eine fortgeschrittene
Wissenschaft bringt automatisch den Glauben an einen einzigen und
allmächtigen Gott hervor.«
    »Vor zwei Generationen behauptete man auf der Erde noch, das
Gegenteil.« Frangois räusperte sich vielsagend. »Aber
lassen wir das. Da es ruhig geblieben ist, hat man tatsächlich
Angst vor uns. Wir sollten handeln, um die Gemüter wieder zu
beruhigen.«
    Bhugol nickte und öffnete den Mund zu einem entsprechenden
Befehl. In diesem Augenblick schrillte der Interkom. Die Menschen
sahen sich an, dann schaltete Aissa entschlossen das Gerät ein.
    Bens Gesicht erschien aufdem kleinen Bildschirm.
    Unwillig runzelte Aissa die Stirn.
    »Was gibt es so Wichtiges?«
    Bens bioplastisches Gesicht wirkte undurchdringlich. Er sah sich
um, aber offensichtlich erfaßte das Aufnahmegerät der
Zentrale nur einen kleinen Ausschnitt.
    Es sah aus, als atmete Ben erleichtert auf. Er konnte zwar nicht
wirklich atmen, aber die menschlichem, Verhalten entsprechenden
Scheinreaktionen waren seinem positronischen Nervensystem fest
aufgeprägt.
    »Sam ist nicht bei Ihnen? Dann hat sich mein Anruf
erübrigt.«

    »Natürlich bin ich hier!« polterte Sam und trat
in den Aufnahmebereich.
    Ben zuckte zusammen.
    »Dann war es ein Fremder! Sir, in der LANCET befindet sich
ein fremdes Lebewesen. Ich hörte Schritte aufdem Gang vor dem
Maschinenleitstand.«
    Aissa blickte Bens Gesicht prüfend an. Doch dann kam ihm zu
Bewußtsein, daß Ben niemals log. Er war ein Roboter, und
Roboter können nicht lügen, jedenfalls nicht ihren Herren
gegenüber.
    »Kannst du die Schritte noch hören, Ben?«
    »Nein, Sir. Sie bewegten sich in Richtung Ausrüstungssektor,
dann brach das Geräusch ab.«
    »Dann befindet sich der Fremde in einer Kammer des
Ausrüstungssektors«, sagte Aissa. »Andernfalls
hätten Bens hyperempfindliche Sinne ihn noch wahrnehmen müssen.«
    Er wandte sich wieder dem Roboter zu.
    »Du verriegelst den Maschinenleitstand und gehst den
Mittelgang entlang, bis du den Ausrüstungssektor erreichst. Dort
postiert du dich und läßt niemanden und nichts hindurch.
Vergiß nicht, daß du nur soviel Gewalt anwenden darfst,
wie unbedingt nötig ist!«
    »Ich bin doch kein

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