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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gemeint war. Die Frage war: Wie brachte Wurgh seinen
Androiden ins Schiff ?«
    Ben schwieg und blickte den Kapitän an. Als dieser lächelnd
nickte, fuhr erfort.
    »Um diese Frage zu beantworten, muß man eine logische
Verbindung zwischen zwei scheinbar unzusammenhängenden
Ereignissen suchen. Das erste Ereignis war das Verschwinden der
vierzig Kilodosen - das zweite das Auftauchen eines Androiden, der
von Teleportation keine Ahnung hatte. Als später der Androide
verschwand, tauchten die verschwundenen Dosen wieder auf.
    Muß ich noch hinzufügen, daß der Androide nach
Miß Pastuchajas Beschreibung etwa vierzig Kilo wog?«
    Frangois ließ sich in einen Sessel fallen.

    »Eine etwas komplizierte Logik, aber so könnte es
gewesen sein. Mit Hilfe einer Maschine löste der Fremde die
organischen und anorganischen Stoffe der Dosen und ihres Inhalts auf
und verband sie zu neuen Atomstrukturen und Molekülgruppen, bis
er eine Nachahmung seiner selbst geschaffen hatte. Diese Nachahmung
war offenbar von einer geistigen Verbindung mit dem Original
abhängig, sonst hätte der Zwerg sie nicht auflösen
müssen, als sie angegriffen wurde. Anschließend ließ
er den gleichen Vorgang umgekehrt ablaufen.« Er schüttelte
sich. »Ein Androide aus Büchsenfleisch, Gemüse und
Plastik! Pfui Teufel!«
    Aissa zuckte die Schultern.
    »Wir sollten diese Seite der Angelegenheit mit mehr
Gelassenheit betrachten. Aus den gleichen Grundstoffen baut
schließlich auch der menschliche Körper seine Substanz
auf. Nur dauert das etwas länger.«
    »Ich stimme Ihnen zu, Sir«, sagte Ben. »Aber die
wichtigste Erkenntnis des Zwischenfalls ist psychologischer Natur.«
    »Entwickle deine Theorie, Ben!« befahl Aissa. Zu Anna
gewandt, fügte er hinzu: »Ben ist nebenbei in
Fremdrassen-Psychologie geschult. Fürden Kommandanten eines
Kontaktschiffes stellt seine positronische Logik ein notwendiges
Gegengewicht zu gefühlsmäßigen Schlüssen dar.«
    »Die Bewohner von Thuta, wie diese Welt offenbar heißt,
sind nicht aggressiv ... «
    »Wie bitte?« unterbrach Anna ihn empört. »Wenn
Wurghs Verhalten mit gegenüber nicht aggressiv war, dann weiß
ich nicht...!«
    Ben lächelte schüchtern.
    »Sie verzeihen, Madam. Ich sprach nicht von den Beziehungen
der Geschlechter. Dabei handelt es sich um eine naturnotwendige
Aggressivität, wenn ich recht unterrichtet bin. ich meine die
Gruppenaggressivität anderen Gruppen gegenüber. So
betrachtet, erscheinen mir die Thutas als eine friedliebende, recht
arglose Rasse. Für sie ist das Leben offenbar ein Spiel. Wäre
es anders, hätte Wurgh Ihnen nicht diesen Antrag gemacht, Madam.
Er kam nämlich ursprünglich mit einer ganz anderen Absicht.
Das bewiesen seine ersten Fragen.«
    »Ja«, sagte Aissa. »Und damit wären wir
beim Hauptthema angelangt. Bitte, Anna, wiederholen Sie noch einmal
die ersten Fragen des Gnomen.«
    Anna runzelte die Stirn.
    »Er sagte - Wer bist du? Warum blockiert ihr unsere
Andro-Lenkimpulse?«
    »Gut!« sagte Bhugol. »Die erste Frage entsprang
natürlicher Wißbegier. Wichtig ist allein die zweite
Frage, Der Gnom brachte unser Auftauchen offenbar in Zusammenhang mit
einem unangenehmen Ereignis für ihn.«
    »Nicht nur für ihn unangenehm, Sir«, wandte Ben
ein. »Er sprach im Plural. Es scheint, als wären alle
Bewohner Thutas betroffen worden.«
    »Vielen Dank, Ben.« Aissa setzte sich auf die Lehne
seines Kontursessels und zündete sich eine Zigarette an. »Was
sollen wir unter >Andro-Lenkimpulsen< verstehen? Es sieht so
aus, als hinge das mit diesen Androiden oder Androinds zusammen.
Andererseits fühlte sich >Wurghs Androind< ganz
offensichtlich nicht behindert. Ich gestehe, daß ich mit dieser
Frage vorläufig nichts anfangen kann.«
    »Ich bestätige diese Feststellung, Sir«, sagte
Ben.
    »Gut!« sagte Sam. »Es bleibt uns demnach nichts
anderes übrig, als alle vorhandenen Fakten der Bordpositronik
einzugeben und aufdas Ergebnis zu warten.«
    »Ich stimme Ihnen zu«, erwiderte Aissa. »Allerdings
nur zur Hälfte. Während Sie an der Positronik arbeiten,
werden Ben, Frangois und ich zurAnsiedlung hinübergehen.«

    »Ich würde abwarten, Aissa.«
    »Nein, Sam. Wir sind mit einer bestimmten Absicht gelandet
und haben durch das Auftauchen des Gnomen ohnehin Zeit verloren. Wenn
es für uns jemals eine Rückkehr geben soll, müssen
wirjetzt Zug um Zug handeln.«
    Erwandte sich dem Roboter zu.
    »Ben, du machst sofort einen leichten Shift startklar. Wir
kommen nach. In zehn Minuten

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